Europäische Religionsfrieden Digital


Erster Kappeler Landfrieden (26. Juni 1529)

Erster Kappeler Landfrieden (26. Juni 1529)

1Wir von stett unnd lannden diser nachbenempten1 ordten2 einer loblichen rätt unnd sandbotten, namlich von , amman3, , der rätten, von , der rätten, von
2, alt schulthes4, , seckelmeister5, , , , der rätten unnd burgere, von , , , der rätten, von ,
3, beid alt amman, , alt lanndtschriber6, der rätten, von den 7, , amman, amman , alt lanndta richter, , , lanndtschriber, , vogt zuo 8,
4, vicary9, dem Obern Pundt10, , alt burgermeister zuo , , , vogt zuo 11, , dem Gottshus12, , , Richter, den Zechen Gerichten13, von
5, burgermeister, des ratts, von 14 , , unnd wir von den fryenb unnd rychstetten, namlich von , , alt stettmeisterc 15, der rätten, unnd von 16 ,
6burgermeister, bekennen unnd tuond kund offennbar allermenngklichem17 mit disem brieff:

Alls dsich dannd ein zitt har, ettwas spennen18, zweytracht unnd irungen19 gehalten hat, zwüschent den edlen, strenngen20, frommen21, vesten22, fürsichtigen23 und wysen burgermeister,
7schulth[esse]n24, rätten unnd ganntzen gemeinden der beider stetten und des einen, unnd den strenngen, vesten, fromen, fürsichtigen, wysen schulthessen25, lanndtamman26, rätten, ganntzen gemeinden und lanndt lütten, diser nachbenempten ordten
8, , , und 27, unnd sampt dem ussern ampt28 darzuogehörende dem anndern teil, von wegen unnd berürend vil unnd menngerley sachen, alls dann die harnach in den articklen gemeldet werden, von söllichen
9stössen29 unnd spennen wegen, sich sovil zuogetragen, das vechd30 und vindtschafft, daruß erwachsen, unnd entsprungene, darumb dann die obgenanten31 von , den gemelten32 fünff ordten , , , und ir offen absagung33 zuo-
10geschickt
,34unnd demnach mitsampt den strenngen, vesten, frommen, fürsichtigen, fürnemen wysen, der statt , , statt , unnd alls iren mitburgern35 sampt anndern iren mitthafften36, helffern und bystenndern, mitt ir offnen37
11pannern38, venndlinen39 unnd ganntzer macht40, in das veld gezogen, darumb dann die obgenanten fünff ordt , , , und , ouch mit ir macht, pannern unnd venndlinen in die gegen wer gerüst, und zuo feld gelegt,41 unnd alls nun
12unnser, der vorgenanten sanndbotten, aller herren unnd obern, söllichen span, vechd unnd findtschafft gehördt und verstannden, der dann inen warlichen in ganntzen trüwen und von hertzen leid ist, so habent si unns all sampt und sunders mit ernnstlicher bevelch zuo den
13obgenanten beiden parthyen abgeferttigett, in diser grossen und schwären sach mit dapferkeit zuo hanndlen42, damit zertrennū[n]g einer loblichen , jamer, nott und cristanlichs bluottvergiessen, so daruß entspringen und erwachsen wurde, vermitten
14blibe, unnd das si wolfart, nutz und er43 gemeiner , unnd ganntzer tütscher nation bedenncken, unnd unns, den obgenanten sanndtbotten, alls fründtlichen unnderthettingern44 bewilligen und vergonnen wöllent, unns zuo diserm irem kriegklichen span
15unnd vechd ettlich mittel und weg zesuochen, den in der güttlikeit und fründtschafft hin und abweg zethuonde, damit obgemelter45 schaden, ouch wittwen und weißlin46 zemachen vermitten blibe; unnd alls wir des an beiden obgenanten parthyen volg erfunden47, si dero
16mit wüssenthafften48 sachen zuo entscheiden49, unnd güttlichen zuovereinbaren, allso nach grosser muoy50 und arbeit unnd gnuogsamen verhören beider obgemelten parthyen, in klag und anntwurt, so habent wir, die obgedachten fründtlich unnderthettinger und schidlütt,
17diß harnach volgent mittel51 und artickel zwüschent inen abgeredt unnd gestelt, wie dann die harnach, von einem zum anndern eygentlich begriffen52 unnd geschriben stannd:

Des erstenf von wegen des göttlichen wortts: diewyl und53 niemand zum glouben ge-
18zwungen sol werden, das dann die örtter unnd die iren desselben ouch nit genöttiget; aber die zuogwanndten unnd vogtyen, wo man mit ein anndern zuobeherschen hat,54 belanngend, wo dieselben die meß abgestelt, und die bilder verbrent oder abgethan, das die selben
19an lib55, er unnd guott nit gestrafft söllend werden, wo aber die mesß und annder ceremonia, noch vorhannden, die söllent nit gezwungen, ouch deheine56 predicanteng 57, so es durch den merteil58 nit erkenndt59 würdt, geschickt, uffgestelt, oder gegeben werden, sunder was
20unnder inen, den kilchgnossen60, die uff oder abzethuon61, der glichen mit der spiß, so gott nit verbotten zeessen62 , gemeret63 würdt, daby sol es biß uff der kilchgnossen gefallen bliben64 und dehein teil, dem anndern sinen glouben weder vechen65 noch straffen.66

Zum anndernh 67 von
21wegen, der pündtnuß und vereynnung68: diewyl dann die selb, allein des gloubes halb uffgericht, unnd aber jetz durch unns, die schidlütt, vertragen69, das kein teil den anndern des gloubes halb, zwingen, vechen noch hassen, so sol die selb ver-
22einnung
angennds70 zuo unnser, der schidlütten, der fünff ordten, namlich , , , unnd , hannden ane71 alles verrucken72 dem feld gegeben und überantwurt werden, unnd die selb unnützi, hin, tod und ab sin, unnd sich dero und
23der glichen kein teil hinfür gebruchen;73 unnd von den anndern burgrechten unnd pündtnusen, so nüwlich uffgericht,74 sol zuo tagen anzogen75 werden, wie man sich in den selben halten wölle,76 doch den burgrechten, so die beid stett und mit inen selbs
24unnd anndern gmachet,77 in allweg ane abbruch und unverletzlich.

Zum dritten von wegen der pennsionen, mietten, gaben unnd schennckungenj, von küngen78, fürsten unnd herren, niemer mer zenemen:79 Und alls dann die obgenanten sechs stett , ,
25, , unnd , sampt anndern iren verwandten80 hoch und ernnstlich gebetten, das si, die fünff ordt, unnd ire gmeinden, wöllent sich aller fürsten und herren, ouch dero reisen81, pennsionen, mietten und gaben genntzlich entziehen
26unnd abthuon, unnd unnsers vatterlands acht haben; wo aber söllichs allso pitt nit gsin möchte, so ist harin lutter82 abgeredt, wo dann einer oder mer, von den fünff ordten inen der sechs stetten knecht, und die iren uffwiglen, annemen, und hinweg zuo
27reiß füren, das der und die selben von iren herren unnd obern, so inen das zuo wüssen gethan, an lib und leben gestrafft werdint; deßglich sol gegen den thättern mit straff, wo die sechs stett, die in iren oberkeiten mogent betretten83, gehanndlet werden.

Zum
28vierdenk von wegen der houptsächer, ußteiler und wetterfürer, der pennsionen84, die zuo straffen: kan unns, die schidlütt, nit beduncken, das man die selbigen straffen könne, diewyl unnd85 menngklichem86, die zuo nemen, von siner oberkeit vergonnt; wann aber die nun hin-
29für abgestelt werdent, wellicher dann das überseche87, das dann der selb an lib unnd guott gestrafft söll werden, nach sinem verdiennen.

Zum fünfftenl von wegen das ettliche ordt gan 88 oder an anndre ennd89 zuo tagen sich verfuogent: das nun hinfür, weder
30die vier wald stett90 noch annder stett, so burgrecht mit ein anndern hannd, nit mer umb deheinerleym 91 sachen, so gmein Eydgnossen betreffend, an dehein ennd, sich zuosamen verfügen, unnd die sachen alls[o]n übertrommen92; dann zuobesorgen, das in die har93 nützit
31guotts daruß entspringen möchte. Ob94 aber ettliche ordt burgrecht oder alt pündtnusen gegen ein anndern habent, unnd sachen vorhannden werent, die allein si betreffend, darumb mogent si sich versamlen, an wellichs ennd si wöllent, unnd, soo man zuo tagen
32kumpt, mit ernnst helffen hanndlen, ane alles praticieren95 unnd rotten96.

Zum sechstenp, alls dick97 und vil zuo tagen gredt worden, das ettliche ordt, innamen gemeiner von stetten und lenndern gehanndlet und ußgeschriben98, darin anndre ordt
33nütt gehanndlet noch darzuo verwilliget, söllichs sol hinfür vermitten bliben, unnd die ordt, so söllich ußschriben thuond, sich mit irem namen benampsen, und unnderschriben, unnd die ordt, so umb söllich sachen nit wüssent, oder iren willen, nit darzuo geben,
34unnderlassen99, unnd nit gemeldet100 werden.

Zum sibendenq von wegen herr seligen kinden:101 alls an die von inen ein zimliche102 unnderhaltung und narung zegeben begertt worden, do haben beide teil unns, den schidlütten, die selb sach vertruwet,
35allso was wir darumb sprechent, das es daby bliben sölle.103

Zum achtendenr, das all unnd jede zuosagungen unnd mandat, so die sechs stett , , , , und sampt unnd sunders göttlichs wortts halb gethan und ußgan lassen
36habent, by iren krefften, war, städt, vest und ungeenndert bestan und bliben, unverhindert, unnd ane intrag104 menngklichs; wo man ouch die messen, bilder, kilchenzierden105, unnd annder verwänndt gottsdiennst, hin und abgethan, das ouch jederman, wemm er joch
37zuogehörig sye, uff dise stund, deßhalb unangevochten blibe, unnd nit widerumb uffgericht noch zethuond106 geheissen gestattet oders gestrafft, doch das harinn niemands zum glouben gezwungen werde.

Zum nündent, das alle die, so den beiden stetten unnd
38zuogezogen, oder inen zuo disem krieglichem fürnemen107 trost108, hilff, rat109, oder zuoschub110 erzöigt, oder bewisen, in was wiß und gstalt, das zuoganngen unnd beschechen111, es sye , statt , , , , , , , die
39Gottshuslütt zuo 112, die 113, deßglichen , 114, und annder, das die selben all, gemeinlich noch sunderlich, sy stanndint den beiden stetten zuoversprechen115 oder nit, es sygent116 sunder117 personen, gmeinden, dörffer
40oder stett, umb iren söllichen zuozug, gethane fründtliche hilff, urat unnd bystanndu, nütt arges zuogfügt, sonnders si mit wortten und werchen unangezogen118 undv ungevechd119, und in summaw aller ding ungestrafft bliben söllent; zuo glicher wiß und gstalt sol ouch gegen
41allen denen, so den fünff ordten zuogezogen, inen hilff und bystannd bewisen, es sigent die gmeind oder sunder personen, geistlich oder weltlich, ganntz niemand ußgenomen, gehanndlet werden; unnd das es allso stiff und unzerbrochen gehalten, sol es
42zuogsagt, uffgericht120 und besiglet werden.

Zum zechendenx die schannd und schmach wortt belanngend, die dann bißhar von beiden teilen, des gloubes halb eben grob und unverschampt gebrucht, dahar dann dise zweytracht entsprungen, da ist abgeredt, das die hinfür zuo
43beiden sydten, genntzlich vermitten und abgestelt heissen und sin söllen, allso das man dero zuo allen teilen jetz und hienachy überhept121, unnd vertragen122 bliben, unnd wellich darwider thuond, unnd hanndlent, das die selben ungehorsamen, unnd übertrettenden von iren herren und obern,
44wann inen die anzöigt, nach irem verdiennen an lib und guott gestrafft werdent;123 wo aber das nit bescheche, das dann ein jede oberkeit, den erverletzenden, so er by und unnder inen in iren gebietten ankommen unnd betretten124, ouch nach sinem verdienen an lib und guot straffen mogend,
45ane menngklichs inntrag125.

Zum einlifftenz 126, das ouch alle hefft127, so in der beschechen sind, der zinsen, renten, gülten128, inkommen unnd güttern, die den kilchen und stifftungen, da die meß abgethan ist, bißhar zuogehördt, uffgehept, entschlagen, und gelediget, und
46hinfüro söllich zinß, rent unnd gült ußgericht129 söllend werden.

Zum zwölfftenaa von wegen des 130, da ist abgeredt unnd bewilliget, das der selb den beiden stetten unnd zuo , vor den schidlütten, so jetz in diser sach hanndlent, rechtes uff
47ir anklag gestenndig sige131, das er ouch an alles widersagen, von denen von abdarzuo gehaltenab, unnd nach sinem verschulden gestrafft werde, doch will man die beid stett unnd 132, uff ir pitt der sach erlassen, unnd das sunst der übrigen schidlütten heren
48unnd obern, zuo haltenden tagen zuo , namlich von jettlichem ordt, pundtsgnossen unnd zuogwanndten, zwen botten, so by diser hanndlung133 gsin, dahin geferttiget werdint.134

Zum dryzechendenac berürende den kosten, so die beid stett unnd sampt iren mitt-
49helffern
, unnd der sach verhafften135 erlitten, habent si unns, den schidlütten der , den mit wüssenthaffter täding136 ußzesprechen vertruwet, der gstalt, das wir gelegenheit137, dis hanndels138, unnd aller verlouffnen139 dingen, eygentlich140 bedencken
50unnd ermessen, unnd in monatz frist nechst nach disem beschlossnen friden den selben kosten ußsprechen söllent mit dem anhang141, das, wo söllichs in obgemelter142 zitt nit bescheche143, das alls dann die obgemeltenad sechs stett, inen, den fünff ordten, veilen kouff144 und spiß abschlachen145
51mogend.146

Zum vierzechendenae den friden betreffend,147 da ist abgeredt, das der selb jetz angestelt148 sin; unnd sol darin von den schidlütten uff dem tag, so si des kostes halb, wie obstat149 , lüttrung150 und entscheid geben, gehanndlet werden, unnd doch
52solliche hanndlung, ob151 die von den schidlütten güttlich oder rechtlich söll ußgeüpt werden, an einer statt stan, was inen deß halb zethuond gemeint sin wölle.152

Zum fünffzechendenaf, das beid parthyen by irem glouben bliben, so lanng und153 inen der
53gevellig, unnd kein teil den anndern nit davon trenngen noch triben; unnd sunst söllent beid parthyen usserthalb disen articklen, by allen iren vogtyen, herlikeiten154, lannden, lütten, gebietten, fryheiten, gerechtikeiten155, gewonheiten, altem harkommen und guotten,
54loblichen brüchen, wie si dann die vor diser absagung, unndag vynndtschafft mit ein anndern gehept, beliben, ane allermenngklichs156 sumnuß157, intrag158 und widerred; doch das ein statt , von wegen des klosters in ir statt, und sunst annderm irem
55anligen, von den vier ordten , , und ,159 in zimlikeit bedacht160, und inen darinn gehulffen werde.161

Zum Sechzechenden, alls dann sich die , ouch allerley beschwärden zum höchsten beklagent, unnd namlich unnder annderm
56anzüchent162 (alls ouch offenbar am tag ligt), wie si bißhar mit jungen muotwilligen163 vögten und amptlüten versechen worden,164 ist abgeredt und betättiget165, das die biderben166 lütt im , fürtterhin, so es zuo fällen kumpt,167 mit gottsförchtigen, ersamen, gestandnen,
57züchtigen, erbern168 vögten und amptlütten fürsechen, unnd in sunderheit, an des jetzigen lanndtvogts statt ein anndrer lanndtvogt angenndts169 von denen von in das gegeben, deßglich unverzogenlich sines
58ampts abgesetzt unnd ein anndrer lanndtamman an sin statt genomen werden;170 sollichs sol ouch von den ordten, so am teil habent,171 zuogsagt, und in disen friden verlibet172 heissen und sin; unnd in den ubrigen ir, der , articklen und beschwärden,
59das die anndern ordt, den beiden stetten , unnd zuogsagt söllent haben, uff nechstem tag an alles hinder sich stellen173 oder uffzüchen174 mit inen zuosamen nider[ze]sitzen, und inen ire beschwärden nach zimlichen, billichen dingen ze miltern und zuo messigen,
60wie man dann sich des mit ein anndern vereinigen175 württ.176

Zum Sibenzechendenah ist abgeredt, das angennds unnsere pündt allenthalben ein anndern, wie von alter har gebrucht, mitsampt disem abgeredten lanndtsfriden unnd der verkomnußai zuo 177, geschworen
61und ernüwert werden söllent.178

Unnd zuobeschluß der sach so ist haruff gar eygentlich abgeredt, unnd ouch unnser, der schidlütten unnd fründtlichen unnderthettingern179, lüttrung180, enndtlicher will und meinungaj, das hiemit dise vechd, findtschafft, unwill,
62irtung181 , widerwerttigkeit182, unnd was sich zwüschent den vorgemelten183 parthyen, iren zuogwanndten, helffern, unnd bystenndern, in denen keinen ußgenomen noch vorbehalten, erlouffen184, ouch ob185 ettlich reden von gmeinden und sundern personen ußganngen und
63volbracht worden werent, es treffe stett, lannd, lütt, predicanten ald186 ettlich sunder personen an187, das den selben allen söllichs verzigen188, vergeben, unnd nachgelassen sin sölle, allso unnd der gstalt, das si zuo beiden parthyen in stett und lannden gegen und unnderak ein
64anndern fry, sicher, ungevechd, ungestrafft und unangevochten söllicher vor erganngner reden, hanndlen und wanndlen mogent, unnd das si zuo allen sydten fürohin in guotter fründtschafft und nachpurschafft, alls dann frommen zethuonde gepürt,
65bliben unnd leben; unnd namlich sol dehein sich für den anndern in sunderbarer part189, sect oder rott ußzeichnen, unnd dewedrer190 teilal sollichen hanndel, dem anndern in argem oder bössem nit uffheben noch fürziechen, dann diser hanndel unnd fynndt-
66schafft
, keinem teil an sinen eren unnd glimpff191, genntzlich unnd gar deheinen schaden, oder nachteil gebären noch bringen sölle, in kein wiß noch weg.

Unnd alls wir, die vilgemelten192 schidlütt und fründtlich unnderthettinger, söllich obgemelt artickel, mittel193
67unnd beredtnuß194, allen obgenanten parthyen, houptlütten, pannerherren195, venndrichen196, rätten, rottmeistern197 unnd ganntzen gemeinden erscheinten198, unnd von wortt zuo wortt vorlessen, liessen, habent si die obgeschribnen artickelam sampt und sunders für ir herren unnd
68obern, ouch für sich selbs, allso zuo halten, und denen gestragx199 geleben unnd nachkomen, dannckbarlichen angenomen, wie si dann das alles zuogsagt, gelopt, unnd versprochen habent, uffrecht, erberlich, getrüwlich vnd ungevarlich200.

Unnd des alles zuo warem,
69vestem unnd ewigem bestannd, aller obgeschribnen dingen, so habent wir vorgenanten schidlütt, namlich , amman zuo , , des ratts unnd venner201 zuo , , alt schulthes zuo , des
70ratts zuo , , altamman zuo , , vogt zuo , , vogt zuo , unnd , alle acht, unnsere eygne innsigell für unns und die obgenanten unnser mittgsellen, die
71schidlütt, offennlich lassen henncken an disere brieff. Unnd zuo noch merer und gewüssner sicherheit, so habent wir vorgenantenan beid parthyen, namlich , , , , , , , , , und
72, unns des alles zuobezügen und zuobesagen202, alle unnd jedes ordt innsunders unnser stett unnd lennder merere innsigell, ouch lassen komen und henncken offennlich an diser brieffen zwen glich, unnd jeder parthy einer geben uff sambstag
73nach tage,203 nach Cristus unnsers behalters204 gepurt gezelt, tusennd fünffhundert zwenntzig unnd nün jare.


Textapparat

a Korrigiert aus: lamdt.
b Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: fry.
c Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend unnd.
d–d Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: dann sich.
e Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend ist.
f Am linken Rand: 1°.
g Korrigiert aus: predicamten.
h Am linken Rand: 2.
i Korrigiert aus: umütz.
j Korrigiert aus: schennckingen.
k Am linken Rand: 4.
l Am linken Rand: 5.
m Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: keinerley.
n Der letzte Buchstabe ist in der Textvorlage unleserlich. Er wurde ergänzt nach Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r.
o Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: wo.
p Am linken Rand: 6.
q Am linken Rand: 7.
r Am linken Rand: 8.
s Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: noch.
t Am linken Rand: 9.
u–u Fehlt Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r.
v Fehlt Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r.
w Korrigiert aus: summai.
x Am linken Rand: 10.
y Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: harnach.
z Am linken Rand: 11.
aa Am linken Rand: 12.
ab–ab Korrigiert aus: darzuogehalten.
ac Am linken Rand: 13.
ad Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: gemelten.
ae Am linken Rand: 14.
af Am linken Rand: 15.
ag Korrigiert aus: umd.
ah Am linken Rand: 17.
ai Korrigiert aus: verkonnuß.
aj Korrigiert aus: Meimung.
ak Korrigiert aus: unmder.
al Fehlt aufgrund fehlerhafter Transkription
am Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend all.
an Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: obgenanten.

Sachliche Anmerkungen

1 nachfolgend benannten.
2 Zu dieser Bezeichnung für die Bündnispartner der vgl. die Einleitung.
3 Der Landammann war der auf Zeit gewählte Vorsteher der Regierung in Landsgemeinden mit richterlichen, administrativen und gesetzgebenden Aufgaben. Zu diesem Amt vgl. .
4 Der Schultheiß war in das Stadtoberhaupt, analog dem Bürgermeister in anderen Städten (vgl. ).
5 Der Säckelmeister verwaltete die laufenden Einnahmen und Ausgaben sowie das Landesvermögen. Zu diesem Amt vgl. .
6 Der Landschreiber war der Leiter der Kanzlei. Zu diesem Amt vgl. .
7 Gemeint ist der seit 1524 bestehende Freistaat der Drei Bünde (Grauer Bund, Gotteshausbund, Zehngerichtenbund). Er gehörte zu den Zugewandten Orten und war Vorläufer des heutigen Kantons . Zur Geschichte des Freistaats der Drei Bünde vgl. .
8 Gemeint ist die Herrschaft . Zu dieser vgl. .
9 Oberster Kriminalrichter im (vgl. ).
10 Oberer Bund ist eine ältere Bezeichnung für den Grauen Bund, einen der drei Bünde im . Zum Grauen Bund vgl. .
11 .
12 Gemeint ist der Gotteshausbund, einer der drei Bünde im . Zum Gotteshausbund vgl. .
13 Gemeint ist der Zehngerichtenbund, einer der drei Bünde im . Zum Zehngerichtenbund vgl. .
14 .
15 Das Amt des Stadtmeisters war in das offiziell höchste, im 16. Jahrhundert allerdings vor allem mit repräsentativen Funktionen verbunden. Zu diesem Amt vgl. .
16 .
17 jedermann.
18 Streitigkeiten.
19 Zwistigkeiten.
20 tatkräftigen.
21 rechtschaffenen, ehrbaren.
22 ehrenwerten.
23 umsichtigen, verständigen.
24 In war ebenso wie in der Schultheiß das Stadtoberhaupt, analog dem Bürgermeister in anderen Städten. Zwei Schultheißen, ein regierender und ein stillstehender, wechselten sich in diesem Amt ab (vgl. ).
25 Bezug genommen wird auf die Schultheißen in . Zu deren Stellung vgl. oben Anm. 24.
26 Zum Amt des Landammanns vgl. oben Anm. 3.
27 Der Ort bestand aus zwei durch den Kernwald getrennten Landesteilen (vgl. ).
28 Bezeichnung für die drei Gemeinden , am Berg () und , die zusammen mit der Stadt einen Ort der bildeten (vgl. ).
29 Streitigkeiten, Konflikte.
30 Hass, Feindschaft.
31 oben genannten.
32 erwähnten.
33 Kriegserklärung.
34 Vgl. die Kriegserklärung an die Fünf Orte vom 8.6.1529 in .
35 Genossen im Burgrecht. - Zum hier gemeinten Christlichen Burgrecht vgl. die Einleitung.
36 Mithelfern, Parteigängern.
37 fliegenden, wehenden.
38 Feldzeichen der Hauptstreitmacht eines Ortes (vgl. ).
39 Fähnlein. - Das Fähnlein war das Feldzeichen kleinerer Heeresabteilungen (vgl. ).
40 Streitmacht, Heeresmacht.
41 Zum Aufmarsch der Truppen vgl. ; ; auch die Einleitung.
42 verhandeln.
43 Ehre.
44 Unterhändlern, Vermittlern.
45 oben erwähnter.
46 Waisen.
47 wir dafür bei beiden ... Parteien Zustimmung gefunden (haben).
48 rechtmäßigen.
49 zwischen ihnen deswegen ... zu vermitteln.
50 Mühe.
51 Vertragsbedingungen.
52 genau abgefasst.
53 weil aber.
54 Gemeint sind die Gemeinen Herrschaften. Zu diesen und zu deren Bedeutung im Religionskonflikt vgl. die Einleitung.
55 Leib.
56 keine.
57 Prediger.
58 Mehrheit.
59 beschlossen.
60 Kirchgenossen, Mitgliedern der Kirchengemeinde.
61 ein- oder abzusetzen.
62 zu essen.
63 mehrheitlich beschlossen.
64 Die evangelischen Orte verstanden diese Regelung unter Verweis auf den achten Artikel des Landfriedens in dem Sinne, dass in den Gemeinen Herrschaften nur die noch altgläubigen Kirchengemeinden abstimmen dürfen. Nach der Auslegung der altgläubigen Orte erhielten durch diese Bestimmung auch die bereits evangelisch gewordenen Kirchengemeinden das Recht, über die Rückkehr zum alten Glauben abzustimmen (vgl. ).
65 bekämpfen, verfolgen.
66 Die Bestimmung, dass kein Teil gegen den Glauben des anderen vorgehen dürfe, war auf Wunsch der evangelischen Orte in den Vertragstext aufgenommen worden (vgl. die verschiedenen Textfassungen des ersten Artikels in den Vertragsentwürfen in ). und auf sein Betreiben hin auch die Obrigkeit interpretierten diese Bestimmung in dem wenig naheliegenden Sinne, dass die reformatorische Predigt auch im Gebiet der Fünf Orte nicht behindert werden dürfe (vgl. Ratschlag über die Deutung des Landfriedens (vor 21.7.1529) in ; ; ). Die Fünf Orte bezogen die Regelung hingegen auf die Gemeinen Herrschaften und leiteten aus ihr das Recht der dortigen Glaubensminderheiten ab, auswärts Gottesdienste ihrer Glaubensrichtung zu besuchen (vgl. ).
67 Zweiten.
68 Gemeint ist die Christliche Vereinigung, ein Verteidigungsbündnis, das die altgläubigen Fünf Orte am 22.4.1529 mit Erzherzog von schlossen. Zu diesem Bündnis vgl. die Einleitung, auch Anm. 22.
69 vertraglich vereinbart (wurde).
70 sofort, unverzüglich.
71 ohne.
72 Verschieben, Aufschieben.
73 von der und dergleichen ... Gebrauch machen. - Zur Umsetzung dieser Vereinbarung durch die Auslieferung und Vernichtung der Bündnisurkunde der Christlichen Vereinigung vgl. die Einleitung.
74 Gemeint ist das Landrecht der sechs Orte , , , , und mit vom 12.3.1529 (vgl. ).
75 besprochen.
76 Am 22.9.1529 wurde das Bündnis der sechs Orte , , , , und mit auf einer Tagsatzung in verlesen und nicht beanstandet (vgl. ; ).
77 Zu den hier gemeinten Verträgen, die das Christliche Burgrecht, ein evangelisches Verteidigungsbündnis, konstituierten, vgl. die Einleitung.
78 Königen.
79 Auswärtige Mächte zahlten an offizielle Kassen der Orte und auch geheim an einflussreiche Personen regelmäßig Geldbeträge, die sogenannten Pensionen, um sich das Recht zur Anwerbung Söldner zu sichern und politische Entscheidungen zu beeinflussen (vgl. ).
80 Verbündeten.
81 Solddienste.
82 lauter, klar, ausdrücklich.
83 (auf frischer Tat) ertappen, (bei der Tat) ergreifen.
84 Hauptverantwortlichen, Verteiler und Anstifter der regelmäßigen Geldzahlungen. - Gemeint sind die sogenannten Pensionenherren, die empfangene Zahlungen in lokalen Patronagesystemen weiterverteilten (vgl. ).
85 solange.
86 jedem.
87 missachte.
88 In waren häufig Abgesandte der Orte , , und zu Sondertagungen zusammengekommen (vgl. ). Am 8. April 1524 hatten sie dort zusammen mit Boten von beschlossen, dass ihre Orte beim alten Glauben bleiben und die reformatorische Lehre in all ihren Herrschaftsgebieten ausrotten werden (vgl. die Einleitung, auch Anm. 8).
89 Orte.
90 Zu dieser Bezeichnung für die Länder , und sowie die Stadt vgl. .
91 keinerlei.
92 anzetteln, vorbereiten.
93 auf die Dauer, langfristig.
94 Wenn.
95 Intrigieren.
96 Sich-Zusammenrotten (zu Parteiungen).
97 oft.
98 Schreiben ausgehen lassen (haben).
99 weggelassen.
100 erwähnt.
101 Der Pfarrer , genannt Schlosser, der von am 29.5.1529 hingerichtet worden war (vgl. die Einleitung), hinterließ drei kleine Kinder (vgl. die Artikel von , , und , die am 17.6.1529 in den Schiedleuten vorgetragen und übergeben wurden, in ; ).
102 geziemende, angemessene.
103 Die Schiedleute sprachen den Kindern auf der Tagsatzung in , die am 23.7.1529 begann, 100 Kronen zu (vgl. ).
104 Einwendung, Widerspruch.
105 Kirchenschmuck.
106 zu tun.
107 Vorhaben.
108 Beistand.
109 Unterstützung.
110 Hilfe, Unterstützung.
111 geschehen.
112 Gemeint sind die Untertanen der Fürstabtei . Zum Terminus "Gotteshausleute" vgl. .
113 Gemeint ist das .
114 Gemeint ist die Landvogtei .
115 sie hätten gegenüber den beiden Städten eine Bestandsverpflichtung.
116 seien.
117 einzelne.
118 unbelangt.
119 unverfolgt.
120 (in rechtsgültiger Form) ausgefertigt.
121 unbehelligt.
122 verschont.
123 Zu den Streitigkeiten über die Umsetzung dieser Regelung vgl. ; .
124 gefasst, ergriffen (wird).
125 Einrede, Widerspruch.
126 Elften.
127 Beschlagnahmungen.
128 Abgaben.
129 entrichtet, bezahlt.
130 Der Franziskaner , der seit 1525 als Prediger und seit 1527 als Stadtpfarrer in wirkte, hatte dort mehrere polemische Schriften gegen die Reformation veröffentlicht (vgl. ; ). und hatten im Winter 1528/1529 erfolglos versucht, den Rat dazu zu veranlassen, wegen seiner Schmähschriften zu bestrafen (vgl. ; ).
131 vor Gericht auf ... Rede und Antwort stehe (vgl. .
132 Konstanz.
133 Verhandlung.
134 Zur Entstehungsgeschichte dieses Artikels vgl. . entzog sich dem drohenden Prozess, indem er am 29. oder 30.6.1529 aus floh (vgl. ).
135 an der Sache Beteiligten.
136 rechtmäßiger Gerichtsverhandlung.
137 (die) Beschaffenheit, Umstände.
138 Konflikts.
139 geschehenen.
140 genau.
141 Klausel.
142 oben erwähnter.
143 geschehe.
144 Handel.
145 abschneiden, unterbrechen. - Gemeint ist eine Proviantsperre, also die Blockade der Nahrungsmittellieferungen.
146 Am 1.8.1529 setzten die Schiedleute auf einer Tagsatzung in die von den Fünf Orten zu zahlenden Kriegskosten auf 2.500 Kronen fest. und hatten mehr als das Zwanzigfache gefordert (vgl. ; ). Dennoch weigerten sich die Fünf Orte zunächst, die Zahlungsverpflichtung anzuerkennen, sodass die evangelischen Orte eine Proviantsperre gegen sie verhängten (vgl. die Einleitung).
147 Zu dem Konflikt zwischen und sowie zu den anschließenden Friedensverhandlungen, die bislang erfolglos geblieben waren, vgl. die Einleitung.
148 vertagt.
149 oben steht.
150 rechtsverbindliche Auslegung.
151 wenn.
152 Am 24.9.1529 entschieden die Schiedleute, dass an eine Entschädigung in Höhe von 3.000 Kronen zahlen solle (vgl. den Auszug aus dem Spruch der Schiedleute in ).
153 als.
154 Herrschaften.
155 obrigkeitlichen Rechten.
156 irgendjemands.
157 Verhindern.
158 Einwendung, Widerspruch.
159 Die genannten vier Orte waren seit 1454 die Schirmorte der Stadt , die durch das Schirmbündnis zu einem Zugewandten Ort der wurde (vgl. ); zugleich waren die vier Orte schon seit 1451 die Schirmorte der dortigen Fürstabtei (vgl. ).
160 unterstützt.
161 Die Stadt hatte die Reformation eingeführt und am 19.2.1529 um Hilfe bei der Aufhebung der in der Stadt liegenden Fürstabtei gebeten (vgl. ; ; ). Die Obrigkeit hatte dies zugesagt (vgl. ; ; ). Nach dem Tod des Fürstabts am 23.3.1529 versuchte der turnusgemäß von entsandte Schirmhauptmann der Abtei, diese als geistliche und weltliche Institution aufzuheben (vgl. die Einleitung). Anfang Juni 1529 wurde die Aufhebung dann gewaltsam durchgesetzt (vgl. ). Da die vier Schirmorte dem vorliegenden Artikel zufolge der Stadt , nicht der Fürstabtei helfen sollten, verstanden ihn und schließlich auch in dem Sinne, dass die Fürstabtei aufzuheben sei. und akzeptierten diese Interpretation nicht (vgl. ).
162 scharf kritisieren.
163 übermütigen.
164 Vgl. den dritten Beschwerdeartikel der in .
165 vereinbart.
166 rechtschaffenen, tüchtigen.
167 Gemeint: Wenn den regierenden Orten das Besetzungsrecht zufällt.
168 ehrbaren.
169 unverzüglich, sofort.
170 Der Landvogt aus und der Landammann hatten sich der Reformation widersetzt, die die Landsgemeinde unter dem Schutz eingeführt hatte (vgl. ).
171 Zu den regierenden Orten der Gemeinen Herrschaft gehörten die Orte , , , , , und (vgl. ).
172 einverleibt, aufgenommen.
173 Verzögern, Verschieben.
174 Aufschieben.
175 einigen.
176 Am 28.10.1529 wurde auf einer Tagsatzung in über die Beschwerden der beraten (vgl. ; ).
177 Vgl. das sogenannte Verkommnis vom 22.12.1481 in . Zur Entstehungsgeschichte dieses Vertrags zwischen den acht alten Orten der vgl. .
178 Wie in den Bundesverträgen seit 1351 festgelegt, wurden diese in regelmäßigen Abständen feierlich beschworen. Beim letzten Bundesschwur, der eigentlich 1525 fällig gewesen wäre, wegen des Glaubensstreits aber auf Sommer 1526 verschoben wurde, hatten sich , , , , , und geweigert, den Eid zu leisten (vgl. ). Die im vorliegenden Artikel des Landfriedens vereinbarte Neubeschwörung der Bünde fand nicht statt, da es den Orten nicht gelang, sich auf eine für beide Glaubensrichtungen akzeptable Form des Schwöraktes zu verständigen (vgl. ).
179 Unterhändlern, Vermittlern.
180 rechtsverbindliche Auslegung.
181 Streit.
182 Zwietracht.
183 vorher genannten.
184 ereignet.
185 wenn.
186 oder.
187 es betreffe...
188 verziehen.
189 abgesonderter Partei.
190 kein.
191 guten Ruf.
192 vielmals genannten.
193 Vertragsbedingungen.
194 Abkommen, Übereinkunft.
195 Zum Amt des Bannerherrn, der neben der Funktion des militärischen Stabschefs in manchen Territorien auch wichtige zivile Aufgaben hatte, vgl. .
196 Fähnrichen.
197 Der Rottmeister war der Befehlshaber über eine militärische Rotte, eine kleinere Einheit (vgl.
198 zeigten.
199 genau.
200 redlich, ehrlich.
201 Bannerherr. - In gehörte das Amt des Bannerherrn zu den höchsten Ämtern und umfasste neben militärischen Aufgaben Polizei- und Verwaltungsfunktionen (vgl. ).
202 zu bestätigen, bekräftigen.
203 Der Gedenktag ist der 24. Juni. Im Jahr 1529 war der darauf folgende Samstag der 26. Juni.
204 Erlösers, Retters.

Bibliographie

Bischofberger, Hermann, Landschreiber, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2008 [Online].
Blöchliger, Alois, Prädikant Jakob Kaiser von Uznach. Zu seinem 450. Todestag, in: St. Galler Linthgebiet (1980), S. 102-105.
Bundi, Martin, Gotteshausbund, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2007 [Online].
Bundi, Martin, Grauer Bund, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2010 [Online].
Bundi, Martin, Trins, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.04.2012 [Online].
Bundi, Martin, Zehngerichtenbund, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.01.2015 [Online].
Burmeister, Karl Heinz, Gotteshausleute, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2007 [Online].
Bächtold, Hans Ulrich, »Das uns gott helff und die heiligen«: Zürich im Streit um die eidgenössische Schwurformel, in: Moser, Christian / Opitz, Peter (Hg.), Bewegung und Beharrung. Aspekte des reformierten Protestantismus, 1520-1650. Festschrift für Emidio Campi, Leiden / Boston 2009 (SHCT 144), S. 295-346.
Capitani, François de / Weck, Hervé de, Bannerherr [Venner], in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.05.2009 [Online].
Crämer, Ulrich, Die Verfassung und Verwaltung Straßburgs von der Reformationszeit bis zum Fall der Reichsstadt (1521-1681), Frankfurt a. M. 1931 (SchrrInstElsLothr N. F. 3).
Egli, Emil u.a. (Hg.), Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, Bd. 6,2, Zürich 1968 (CR 93,2) .
Fischer, Rainald, Murner, Thomas, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.09.2010 [Online].
Groebner, Valentin, Pensionen, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2011 [Online].
Haas, Martin, Zwingli und der Erste Kappelerkrieg, Zürich 1965.
Hitz, Florian, Graubünden. 3. Der Freistaat der Drei Bünde (14.-18. Jahrhundert), in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.12.2013 [Online].
Hörsch, Waltraud, Schultheiss, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012 [Online].
Kaiser, Jakob (Hg.), Amtliche Sammlung der ältern Eidgenössischen Abschiede, Bd. 4,1,b: Die Eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1529 bis 1532, bearbeitet von Johannes Strickler, Zürich 1876 [Digitalisat].
Knittel, Alfred Leonhard, Die Reformation im Thurgau. Zum vierhundertjährigen Jubliläum herausgegeben vom evangelischen Kirchenrat des Kantons Thurgau, Frauenfeld 1929.
Liebenau, Theodor von, Der Franziskaner Dr. Thomas Murner, Freiburg (Breisgau) 1913 (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes 9,4/5).
Locher, Gottfried W., Die Zwinglische Reformation im Rahmen der europäischen Kirchengeschichte, Göttingen / Zürich 1979.
Meyer, Helmut, Der Zweite Kappeler Krieg. Die Krise der Schweizerischen Reformation, Zürich 1976.
Morosoli, Renato, Äusseres Amt, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.06.1997 [Online].
Muralt, Leonhard von, Renaissance und Reformation, in: Handbuch der Schweizer Geschichte, Bd. 1, Zürich 1972, S. 389-570.
Näf, Werner, Vadian und seine Stadt St. Gallen, Bd. 2: 1518 bis 1551. Bürgermeister und Reformator von St. Gallen, St. Gallen 1957.
Segesser, Anton Philipp (Hg.), Amtliche Sammlung der ältern Eidgenössischen Abschiede, Bd. 3,1: Die Eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1478 bis 1499, Zürich 1858 [Digitalisat].
Sonderegger, Stefan, Sankt Gallen (Gemeinde). 2.1.1 Aufbau einer städtischen Verwaltung und Emanzipationsbestrebungen im Spätmittelalter, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.01.2012 [Online].
Spillmann, Kurt, Zwingli und Zürich nach dem Ersten Landfrieden, in: Zwing. 12 (1964-1968), S. 254-280 [Digitalisat], 309-329 [Digitalisat] .
Spillmann, Kurt, Zwingli und die zürcherische Politik gegenüber der Abtei St. Gallen, St. Gallen 1965 (MVG 44).
Stadler, Hans, Landammann, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.04.2016 [Online].
Staub, Friedrich / Tobler, Ludwig (Hg.), Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Bd. 1, Frauenfeld 1881 [Digitalisat].
Staub, Friedrich / Tobler, Ludwig / Bachmann, Albert (Hg.), Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Bd. 11, Frauenfeld 1952 [Digitalisat].
Staub, Friedrich / Tobler, Ludwig (Hg.), Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Bd. 4, Frauenfeld 1901 [Digitalisat].
Steiner, Peter, Säckelmeister [Seckelmeister], in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.12.2014 [Online].
Straub, Franz, Zürich und die Bewährung des ersten Landfriedens (Herbst 1529 bis Herbst 1530), Zürich 1970.
Strickler, Johannes (Hg.), Actensammlung zur Schweizerischen Reformationsgeschichte in den Jahren 1521-1532 im Anschluss an die gleichzeitigen eidgenössischen Abschiede, Bd. 2, Zürich 1879.
Tremp, Ernst, Sankt Gallen (Fürstabtei). 2.3 Politische und verfassungsrechtliche Entwicklung im 15. Jahrhundert, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.06.2015 [Online].
Trösch, Erich, Thurgau, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.05.2015 [Online].
Walder, Ernst, Stanser Verkommnis, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2013 [Online].
Weber, Emil, Unterwalden, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.03.2013 [Online].
Wiget, Josef, Waldstätte, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.12.2014 [Online].