- 1. Historischer Kontext
- 1.1 Religionspolitische Situation im Reich vom Augsburger Religionsfrieden bis zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges
- 1.2 Ausbruch des Krieges und Entwicklung bis 1629
- 1.3 Die Entstehung des Restitutionsedikts
- 1.4 Rezeption und Bedeutung des Restitutionsedikts
- 2. Unterzeichner und Unterhändler
- 2.1 Unterzeichner
- 2.2 Unterhändler
- 3 Inhalt
- 4. Überlieferung und Textvorlage
- 4.1 Handschriften
- 4.2. Drucke
- 4.2.1 Plakatdrucke
- 4.2.2 Buchdruck
- 4.2.3 Textvorlage
- 5. Literatur
- 5.1 Editionen
- 5.2 Forschungsliteratur (Auswahl)
Historischer Kontext↑
Religionspolitische Situation im vom bis zum Ausbruch des
Mit dem wurde ein reichsrechtlicher Rahmen geschaffen, der die religiösen Auseinandersetzungen zwar nicht beizulegen vermochte, sie aber zu moderieren suchte. Hierzu wurden einige besonders strittige Punkte absichtlich dissimulierend formuliert. Dies ließ erheblichen Spielraum bei der Interpretation der einzelnen Artikel durch katholische und evangelische Stände.1 Während die katholischen Stände im Augsburger Religionsfrieden eine Zwischenlösung bis zur Wiederherstellung der religiösen Einheit auf einem Konzil sahen und daher die Artikel restriktiv, auf dieses Ziel hin interpretierten, stellten die Artikel für die evangelischen Stände den Ausgangspunkt für das Drängen auf weitere religionspolitische Freiheiten dar. 2
Als besonders problematisch erwiesen sich Fragen der Rechtmäßigkeit der nach 1552 bzw. 1555 von den Protestanten vorgenommenen Einziehung mittelbarer Kirchengüter,3 des Geistlichen Vorbehalts und der Gewissensfreiheit der Untertanen. Seit 1559 legten evangelische und katholische Stände auf den entsprechende Beschwerdeschriften, sogenannte Gravamina, vor.4 Konkrete Rechtsfälle wurden an das verwiesen,5 dessen Richter gemäß Artikel 32 des Augsburger Religionsfriedens angewiesen waren, unabhängig von der Konfession der vor Gericht erschienenen Parteien Recht zu sprechen.6 Dass die Richter tatsächlich bemüht waren, unparteiisch zu entscheiden, lässt sich an der steigenden Anzahl von protestantischen Appellationen an das Gericht ebenso ablesen, wie an den sowohl evangelischen wie katholischen Beschwerden gegen dessen Urteile.7
Obwohl die Verrechtlichung der Religionsstreitigkeiten von den Ständen angenommen wurde, war das Reichskammergericht mit dieser Aufgabe schnell überfordert: Da eine eindeutige Norm für die Auslegung der - bewusst deutungsoffen formulierten - Artikel fehlte, stieß das Gericht an seine Grenzen und eine Verfestigung, Ergänzung oder gar Fortschreibung des als Reichsrecht im Zuge richterlicher Rechtsfortbildung war nicht möglich.8
Im traten die unterschwellig vorhandenen Probleme offen zu Tage.
Der Streit entzündete sich 1582 an der Frage, ob der Abgesandte des protestantischen Administrators des Bistums
Dass die Protestanten diese Lösung nicht mittragen konnten, zeigte sich schließlich an vier Klagen, die unterschiedliche Punkte der Säkularisierung von mediaten Kirchgütern
zum Gegenstand hatten. Im sogenannten
Zeitgleich nahmen die Spannungen zwischen den evangelischen und katholischen Ständen auf den
Ausbruch des Krieges und Entwicklung bis 1629
In dieser reichsrechtlich angespannten Situation führten Auseinandersetzungen im habsburgischen Kronland
Angesichts der zunehmenden Macht des Kaisers schlossen sich
Die Entstehung des Restitutionsedikts
Parallel zu den militärischen Erfolgen des
Auf dem kurz darauf stattfindenden
Zu Beginn des Jahres 1628 wurde der
Rezeption und Bedeutung des Restitutionsedikts
Aufgrund der machtpolitischen Situation im
Mit dem Kriegseintritt
Unterzeichner und Unterhändler↑
Unterzeichner
Als kaiserliches Edikt ist das Restitutionsedikt von Kaiser
Inhalt↑
Am Anfang wird aus (katholischer/kaiserlicher Sicht) die Geschichte der Gravamina seit 1559 als Vorgeschichte dieses Edikts und seiner angeordneten Maßnahmen dargelegt.
Der Hauptteil gliedert sich in zwei Teile.
Im ersten Teil werden drei »Hauptartikel« des Augsburger Religionsfriedens ausgelegt, die die zentralen Streitpunkte der vorgebrachten Gravamina gebildet hatten und deren endgültige Regelung Ziel des Ediktes ist (Art. 1). Zunächst wird unter Hinweis auf die Artikel 15, 16 und 19 des Augsburger Religionsfriedens den Evangelischen das Recht abgesprochen, mittelbares Kirchengut einzuziehen (Art. 1.1). Unter Berufung auf Artikel 20 in Verbindung mit Artikel 16 des Augsburger Religionsfriedens werden nicht nur die katholischen Reichsstände, sondern auch alle geistlichen Güter, die als reichsmittelbare Gebiete in protestantischen Territorien liegen, geschützt (Art. 1.1.1). Unter Bezug auf Artikel 19 des Religionsfriedens sind alle Säkularisationen nach 1552 unrechtmäßig (Art. 1.1.2). Aus der Zusicherung der freien Religionswahl für ihre Territorien in Art. 15 des Augsburger Religionsfriedens, kann nicht geschlossen werden, dass mittelbare Kirchengüter eingezogen werden dürfen (Art. 1.1.3).
Artikel 18 des Augsburger Religionsfriedens, der den Geistlichen Vorbehalt enthält, ist zusammen mit dem Reichsabschied 1555 rechtsgültig (Art. 1.2).
Eine allgemeine Gewissensfreiheit der Untertanen kann aus den Artikel 15f., 23, 24 und 26 des Augsburger Religionsfriedens nicht abgeleitet werden. Die Declaratio Ferdinandea verstößt gegen die Derogationsklausel und ist daher nichtig (Art. 1.3).
Im zweiten Hauptteil werden anhand der vorausgegangenen Auslegungen der »drei Hauptartikel« des Augsburger Religionsfrieden die kaiserlichen Entscheidungen promulgiert (Art. 2).
Artikel 2 bestimmt im Einzelnen, dass Berufungen gegen Urteile wegen unrechtmäßiger Einziehung von mediaten Kirchgütern keine Rechtsgrundlage haben (Art. 2.1).
Die Rechtmäßigkeit des Geistlichen Vorbehalts und seine Übereinstimmung mit dem Augsburger Religionsfrieden wird bestätigt (Art. 2.2).
Katholische Stände dürfen in ihren Territorien ihre Untertanen zum katholischen Glauben anhalten. Ihnen steht das Recht zur Ausweisung andersgläubiger Untertanen zu (Art. 2.3).
Das Restitutionsedikt schließt mit der Publikationsformel, die Ausführungsbestimmungen und Strafandrohungen bei Zuwiderhandlung enthält. Das Edikt hält fest, dass der Religionsfrieden nur die Anhänger der Confessio Augustana invariata einschließt (Art. 3).
Überlieferung und Textvorlage52↑
Die Publikationsformel im Schlussteil des Restitutionsedikts gebietet, dass durch die »Crayß Außschreibenden Fürsten« in ihren Kreisen das Edikt »offentlich publicirt und zu jedermänniglichs wissenschaft gebracht werde«.53 Zu diesem Zweck wurde der Text des Ediktes auf der Vorlage des Reinkonzeptes als Plakat gedruckt.54 Am 28. März 1629 wurden 200 Exemplare des Plakatdruckes in die Reichskreise verschickt,55 um dort auch öffentlich angeschlagen zu werden.56 Außerdem entstand ein erster Buchdruck mit gleichlautendem Text, den die ständischen Vertreter am kaiserlichen Hof in ihre Territorien sendeten.57 Neben dem offiziösen Plakatdruck wurde der Text bereits 1629 vielfach als Buchausgabe nachgedruckt. Bisher wurden 35 solcher Drucke nachgewiesen, die sich aufgrund des jeweiligen Titels in drei Druckfamilien aufteilen lassen. Aus jeder dieser Druckfamilien wird im Folgenden nur von einem Druck der Titel vollständig bibliographischerfasst. Von allen weiteren Drucken wird die VD17-Nummer, Druckort und Drucker und – falls vorhanden – ein Link zu einem Digitalisat angegeben. Zur besseren Identifizierung der einzelnen Drucke werden Erkennungslesarten beigegeben. Eine vierte Familie bilden diejenigen Drucke, die nicht über ein Titelblatt verfügen. Hier entfällt die Titelaufnahme. Von den fünf nachgewiesenen Varianten werden stattdessen jeweils die ersten drei Textzeilen diplomatisch wiedergeben.
Handschriften
- 1) Wien, HHStA, RK Religionsakten 33-1: Akten betreffend das Restitutionsedikt (nachträglich gezählt fol. 211r-238r) [Reinkonzept].
- 2) Wien, HHStA, RK Religionsakten 33-1: Akten betreffend das Restitutionsedikt (nachträglich gezählt: fol. 52r-85r) [aus Mainz übersendetes Konzept
des Restitutionsedikts mit Anmerkungen].
Drucke
Plakatdrucke
Da es sich bei den Plakatdrucken um Verbrauchsmaterial handelte, fällt erwartungsgemäß die Überlieferung der mindestens 200 gedruckten Exemplare gering aus. Nachgewiesene Exemplare (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):- 1) Wien, HHStA, RK Religionsakten 33-1: Akten betreffend das Restitutionsedikt, gedrucktes
Patent vom 6. März 1629, signiert und gesiegelt [Archivkatalog mit Digitalisat].
- 2) München, BHStA, Kasten schwarz 13514 (1. Ex.)Kasten schwarz 70 (2. Ex.).
- 3) Berlin, GHStA Preußischer Kulturbesitz, I. HA Geheimer Rat, Rep. 13, Nr. 9 Fasz. 14.
Buchdruck
Druckfamilie 1- 1) Copia || Jhrer Khay: Mtt. Edicts / || vber etlich erledigte Reichs Grava-||mina || M. DC.
[Metallschnitt: Reichadler] XXIX.
Wien: Gregor Gelbhaar 1629, 8 Bl., 4° (VD17 12:646388P), Urban 2 [Digitalisat]. - 2) Erkennungslesarten: […] Reichs || Gravamina […]; Bl. A4v »nit« oberhalb von Z. 12
o.O.: o.D. 1629, 9 Bl., 4° (VD17 23:256704X), Urban 4 [Digitalisat]. - 3) Erkennungslesarten: Titelblatt wie 1.2, Unterscheidungsmerkmal Bl. A4v Z. 12 »nit« im Text.
o.O.: o.D. 1629, 9 Bl., 4° (VD17 37:752492T), Urban 4a [Digitalisat]. - 4) Erkennungslesarten: Titelblatt wie 1.2, Unterscheidungsmerkmal Bl. A4v Z. 12 »nicht« im Text.
o.O.: o.D. 1629, 9 Bl., 4° (VD17 14:003969B), Urban 4b [Digitalisat]. - 5) Erkennungslesarten: […] Kayſerl: Maytt: […]
o.O.: o.D. 1629, 15 Bl., 4° (VD17 14:003967M), Urban 5 [Digitalisat]. - 6) Erkennungslesarten: […] Kaͤyſ. Maͤyſt. […], Fingerprint: int- e,e- e-on sere C 1629
o.O.: o.D. 1629, 12 Bl., 4° (VD17 39:125589L), Urban 6 [Digitalisat]. - 7) Titelblatt wie 1.6, Fingerprint: b-e- iede arn- dene C 1629R
o.O.: o.D. 1629, 12 Bl., 4° (VD17 23:253236S), Urban 6a [Digitalisat]. - 8) Erkennungslesarten: […] R. Käyſ. […]
o.O.: o.D. 1629, 12 Bl., 4° (VD17 14:003963F), Urban 7 [Digitalisat]. - 9) Erkennungslesarten: […] Reichs || Gravamina […]
Augsburg: Andreas Aperger 1629, 8 Bl., 4° (VD17 12:116738G), Urban 3 [Digitalisat]. - 10) Erkennungslesarten: […] || Ihrer || KAyſerlichen […], Fingerprint: sser ergs chi- n.lt C 1629R
Halberstadt: o.Dr. 1629, 10 Bl., 4° (VD17 23:261277V), nicht bei Urban [Digitalisat].58 - 11) Titelblatt wie 1.10, Fingerprint: sser ergs chi- prAD C 1629Q
[Halberstadt]: o.Dr. 1629, 10 Bl., 4° (VD17 23:752413Y), nicht bei Urban
Exemplar: Wolfenbüttel, HAB, Sign. 243.7 Quod. (9).59
- 1) Der Roͤm. Kayſ. auch || zu Hungarn vnd Boͤheimb || Koͤn. May. ꝛc. || FERDINANDI II. ||
Außſpruch / Deciſion, vnd Kayſerlich Edict, || Vber || Etliche Puncten den Religion=Frieden /
ſon=||derlich die reſtitution der Geiſtlichen Guͤter || betreffend. || Auß dem Original mit
fleiß nachgedruckt. [Metallschnitt: Vignette]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 12 Bl., 4° (VD17 23:677404A), Urban 12 [Digitalisat]. - 2) Erkennungslesarten: […] May / ꝛc. […] Edict. […] || ſonderlich die Reſtitution […] || Guͤtter […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629 (VD17 1:071094Y), leichte Abweichungen zu Urban 13 [Digitalisat]. - 3) Erkennungslesarten: […] May ꝛc. […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 12 Bl., 4° (VD17 14:003942L), nicht bei Urban60 [Digitalisat]. - 4) Erkennungslesarten: […] etc. […] || ſonderlich die Reſtitution […] || Guͤter […] Fleiß […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 12 Bl., 4° (VD17 14:003949P), leichte Abweichungen zu Urban 16 [Digitalisat]. - 5) Erkennungslesarten: […] Roͤm: Kaͤyſerl. […] Hun=||garn […] Koͤnigl. Mayeſt. […] Kaͤyſerl: Edict. […] || Reſtitution […] Guͤter betreffendt […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 8 Bl., 4° (VD17 18:729009M), nicht bei Urban [Digitalisat]. - 6) Erkennungslesarten: […] etc. […] Edict. […] || ſonderlich die Reſtitution […] || Guͤtter […] Fleiß […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 12 Bl., 4° (VD17 23:289974B), leichte Abweichungen zu Urban 18 [Digitalisat]. - 7) Erkennungslesarten: […] etc. […] Edict. […] || ſonderlich die Reſtitution […] || Guͤtter […] Fleiß […];
Unterschied zu 2.6: anderer Metallschnitt (Reichsadler nicht eingefasst)
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 12 Bl., 4° (VD17 23:333507S), leichte Abweichungen zu Urban 15 [Digitalisat] [=Schlüsselseiten]. - 8) Erkennungslesarten: […] May /ꝛc. […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 13 Bl., 4° (VD17 3:002749Y), Urban 14a [Digitalisat]. - 9) Erkennungslesarten: […] Hun=||garn […] May /ꝛc. […] Edict. […] || ſonderlich die Reſtitution […] || Guͤter […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629, 12 Bl., 4° (VD17 39:131406R), Urban 19 [Digitalisat]. - 10) Erkennungslesarten61: […] Roͤm: Kaͤyſerl. […] Hun=||garn […] Koͤnigl. Mayeſt. […] Kaͤyſerl: Edict […] ||
Reſtitution […] Güter betreffendt […]
Frankfurt: Johann Schmidlin 1629; keine VD17-Nr., Urban 17, nicht digitalisiert,
Exemplar: Marburg, UB, Sign. VII d B 1416.62 - 11) Erkennungslesarten: […] || Hungarn […] || Mayeſt. […]
Frankfurt: o.Dr. 1629, 12 Bl., 4° (VD17 14:003955Q), Urban 21 [Digitalisat]. - 12) Erkennungslesarten: […] || Hungarn […] Mayt. || […] Kaͤyſ. […] ſonder=||lich die Reſtitution […]; Druck enthält auch den Text des Passauer Vertrags.
Aschaffenburg: Quirin Botzer 1629, 12 Bl., 4° (VD17 23:260011V), Urban 8 [Digitalisat] [=Schlüsselseiten]. - 13) Erkennungslesarten: […] || auch […] Koͤnigl. Mayeſt. […] Keyſerlich […] || ſonderlich die Reſtitution […] || Guͤter betreffend. ||
Erſtlich in der Keyſerl. ReſidentzStadt Wien / jetzo aber || auß demſelben […]
Paderborn: Heidenreich Pontanus 1629, 12 Bl., 4° (VD17 14:003957E), Urban 11 [Digitalisat]. - 14) Erkennungslesarten: […] May /ꝛc. […] || ſonderlich […] Guͤ=||ter […]
Speyer: Georg Baumeister 1629, 8 Bl., 4° (VD17 12:198615A), Urban 9 [Digitalisat]. - 15) Deutlich verkürzter Titel.
Konstanz: Leonhard Straub 1629 (VD17 12:633747L), Urban 22 [Digitalisat]. - 16) Erkennungslesarten: […] || Hungarn […] Mayſt. || […] Kaͤyſ. Edict / […] ReligionFrieden / ſonderlich ||
die Reſtitution […] Guͤtter […]
Würzburg: Stephan Fleischmann 1629, 8 Bl., 4° (VD17 75:699558K), Urban 10 [Digitalisat] [=Schlüsselseiten].
- 1) Abtruck || Einer Kaͤyſerlichen Declaration, || So Jhre Kaͤyſ: May: ||
wegen deß Geiſtlichen vorbehalts / beym Re=||ligions Frieden / vnd dahero ruͤhrenden reſtitution der
|| Geiſtlichen Guͤter / herauß kommen laſſen / auch || zu trucken anbefohlen. [Metallschnitt: Reichsadler]
Rostock: Augustin Ferber 1629, 12 Bl., 4° (VD17 23:268093X), Urban 24 [Digitalisat]. - 2) Erkennungslesarten: Abtruck/ […] Declaration. […] Kaͤyſeꝛl: […] daher […] ||
der […] Gueter […] nachzutrucken […]
Rostock: Johann Hallervord 1629, 19 Bl., 4° (VD17 14:003959V) [zusammengelegt mit 3:626243N], Urban 25 [Digitalisat]. - 3) Erkennungslesarten: Abtruck/ […] Declara-||tion. […] Kaͤyſerl. || May. […] vor=||behalts
[…] ReligionsFrieden […] da=||er […] Geiſtlichen || Gueter […] nach=||zutrucken […]
Berlin: Georg Runge 1629, 19 Bl., 4° (VD17 14:003864H), Urban 23 [Digitalisat] [=Schlüsselseiten].
- 1) WJr Ferdinand || der Ander / von Gottes Gna=||den Erwoͤhlter Roͤmiſcher Kaͤyſer / zu || […]
o.O.: o.D. [1629], 16 Bl., 4° (VD17 7:708103L), Urban 26 [Digitalisat]. - 2) WJr Ferdi=||nandt der Ander / || von Gottes Gnaden Er=|| […]
o.O.: o.D. [1629], 11 Bl., 4° (VD17 23:687534D), nicht bei Urban [Digitalisat] [=Schlüsselseiten]. - 3) WJr Ferdinand / || der Ander / von Gottes Gna=||den / Erwoͤhlter Roͤmiſcher Kayſer / zu || […]
o.O.: o.D. [1629], 12 Bl., 4°, nicht im VD17, nicht bei Urban.
Exemplar: Ludwigsburg, SA, Sign. B 189 II Bü 73, 1 Bü63 [Digitalisat]. - 4) WJr Ferdinand || der Ander / von Gottes gna=||den / Erwoͤhlter Roͤmiſcher Kayſer / || […]
o.O.: o.D. [1629], 17 Bl., 4°, nicht im VD17, Urban 27.
Exemplar: Tübingen, UB, Sign. Fo XIIa 462.4 [Digitalisat]. - 5) WJr Ferdinand || der Ander / von Gottes gna=||den / Erwoͤhlter Roͤmiſcher Kayſer / || […]
o.O.: o.D. [1629], 17 Bl., 4°, nicht im VD17, Urban 27a.
Exemplar: Göttingen, SUB, Sign. 8 J GERM II, 6619 unterscheidet sich im Kolophon von 4.4. Zusatz im Göttinger Exemplar: Bey der Fuͤrſtlichen Bambergiſchen Cantzley als deß Fraͤnckiſchen Craiß || Directorio diſen Abtruck mit dem Kayſerlichen rechten Original Colla-||tionirt, vnd allerdings gleichlaudent befunden / den 20. Aprilis Anno 1629. Darunter handschriftlich: Accepi 17/27 Apr: 1629.
Textvorlage
Von den Plakatdrucken ging aufgrund ihres Aushangs die erste öffentliche Rezeption aus. Als Textvorlage für unsere Edition dient daher der oben genannte Plakatdruck 1, der im kaiserlichem Besitz verblieb.
Literatur↑
Editionen
- 1) Londorp, Michael Caspar (Hg.), Der Roͤmiſchen || Kaͤyſerlichen Majeſtaͤt || Und ||
Deß Heiligen Roͤmiſchen Reichs || Geiſt= und Weltlicher
Staͤnde / Chur= und Fuͤrſten / Grafen / || Herren und
Staͤdte / ACTA PUBLICA [...], Bd. 3, Frankfurt (Main): Johann Melchior Benckard, 1668, S. 1048-1055 (VD17 1:018659D) [Digitalisat].
- 2) Lünig, Johann Christian (Hg.), Teutschen Reichs-Archiv, Bd. 5: Des Teutschen Reichs-Archivs Pars Specialis, Leipzig 1713, S. 800-808 [Digitalisat].
- 3) Roeck, Bernd (Hg.), Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung, Bd. 4: Gegenreformation und Dreißigjähriger Krieg 1555-1648, Stuttgart 1996, S. 267-276 (gekürzt).
Forschungsliteratur (Auswahl)
- Frisch, Michael, Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, Tübingen 1993 (JusEcc 44).
- Urban, Helmut, Druck und Drucke des Restitutionsedikts von 1629, in: Archiv für Geschichte des Buchwesens 14 (1974), Sp. 609-654.
- Urban, Helmut, Das Restitutionsedikt. Versuch einer Interpretation, Diss. Berlin 1966, München 1968.
- Ritter, Moriz, Der Ursprung des Restitutionsedikts, in: HZ 76 (1896), S. 62-102.
- Tupetz, Theodor, Der Streit um die geistlichen Güter und das Restitutionsedict (1629), Wien 1883 (SAWW.PH 102).