Religiöse Friedenswahrung und Friedensstiftung in Europa (1500-1800): Digitale Quellenedition frühneuzeitlicher Religionsfrieden

Erster Kappeler Landfrieden (26. Juni 1529)


Text

Erster Kappeler Landfrieden (26. Juni 1529)

1 [Blatt: r] WIR Wir Von von Stett stett vnndunnd Lanndenlannden diſerdiser Nachbenemptennachbenempten1 Ordtenordten2 Einereiner Loblichenloblichen EydgnoſchafftEydgnoschafft Raͤtträtt vnndunnd Sandbottensandbotten, Namlichnamlich von Glarus Hanns AͤblyÄbly, Am̄anamman3, CůnradCuonrad Schindler, Fridli Mathis der Raͤttenrätten, von Fryburg Hanns Lannther, IacobJacob Fryburger der Raͤttenrätten, von Solotorn̄Solotorn
2Petter heboltHebolt, alt ſchulthesschulthes4, VrsUrs Starch, Seckelmeiſterseckelmeister5, Benedict Manßlib, IeronimusJeronimus von Lutternow, RůdolffRuodolff VogelſanngVogelsanng, der Raͤttenrätten Vnndunnd Burgereburgere, Vonvon SchaffhuſenSchaffhusen Hanns IacobJacob Murpach, Hanns Kübler, CriſtoffelCristoffel vom grüttGrütt, Hanns RůdolffRuodolff der Raͤttenrätten, von Appentzel v̊lrichUolrich IſſenhůttIssenhuott,
3V̊lrichUolrich brogerBroger, beid alt am̄anamman, Mathis zidlerZidler, alt Lanndtſchriberlanndtschriber6, BaſtionBastion ToͤrigTörig der Raͤttenrätten, von den dry pünden, des Grawen Pundts7, CůnradCuonrad von Lumbris, am̄anamman, am̄anamman Maritz, alt Lanndtlanndta richter, Thoman KaſtelbergerKastelberger, Petter wolffWolff, Lanndtſchriberlanndtschriber, Martti Seger, Vogtvogt zuo hochen Trientz8,
4Simon Arnolt, Vicaryvicary9, dem obernObern Pundt10, V̊lrichUolrich gerſterGerster, alt Burgermeiſterburgermeister zůzuo Khur, wilhelmWilhelm Mugli, Gaudentz von KaſtelmurKastelmur, vogt zůzuo firſtnowFirstnow11, zacharyasZacharyas Nott, dem Gottshus12, V̊lrichUolrich wolffWolff, Simon zindelZindel, Richter, Ott fienntzFienntz den zechenZechen gerichtenGerichten13, Vonvon Rottwyl IoͤrgJörg von
5zimbernZimbern
, Burgermeiſterburgermeister, Ludwig Wernnher des Rattsratts, von Salganns14 hannsHanns GabertuͤllerGabertüller, Hanns waltherWalther, Vnndunnd wir von den fryenb vnndunnd Rychſtettenrychstetten, Namlichnamlich von Straßburg, IacobJacob Sturm, alt Stettmeiſterstettmeisterc 15, CůnradCuonrad IochamJocham der Raͤttenrätten, Vnndunnd von KoſtenntzKostenntz16 IacobJacob zellerZeller,
6Burgermeiſterburgermeister, Bekennenbekennen vnndunnd Tůndtuond kund Offennbaroffennbar allermenngklichem17 mit diſemdisem Brieffbrieff,: Alls ſichsich dan̄dannd Einein zitt har, Ettwasettwas ſpennenspennen18, zweytracht vnndunnd Irungenirungen19 gehalten hat, Zwüſchentzwüschent den Edlenedlen, Strenngenstrenngen20, from̄enfrommen21, Veſtenvesten22, fürſichtigenfürsichtigen23 vndund wyſenwysen Burgermeiſterburgermeister,
7Schulth̄nschulth[esse]n24, Raͤttenrätten vnndunnd ganntzen gemeinden der beider Stettenstetten zürichZürich vndund BernnBern des Eineneinen, Vnndunnd den Strenngenstrenngen, veſtenvesten, fromen, fürſichtigenfürsichtigen, wyſenwysen Schultheſſenschulthessen25, Lanndtam̄anlanndtamman26, Raͤttenrätten, ganntzen gemeinden vndund Lanndtlanndt lütten, diſerdiser Nachbenemptennachbenempten Ordtenordten
8Lutzern, VryUry, Schwitz, vnnderwaldenUnnderwalden ob vndund Nidnid dem Kernnwald27, vnndunnd zugZug ſamptsampt dem vſſernussern ampt28 darzůgehoͤrendedarzuogehörende dem anndern teil, Vonvon wegen vnndunnd beruͤrendberürend Vilvil vnndunnd Menngerleymenngerley ſachensachen, alls dan̄dann die harnach Inin den articklen gemeldet werden, Vonvon ſoͤllichensöllichen
9Stoͤſſenstössen29 vnndunnd ſpennenspennen wegen, Sichsich Souilsovil zůgetragenzuogetragen, das vechd30 vndund vindtſchafftvindtschafft, daruß Erwachſenerwachsen, vnndunnd Entſprungenentsprungene, darumb dan̄dann die obgenanten31 von zürichZürich, den gemelten32 fünff Ordtenordten Lutzern, VryUry, Schwitz, VnnderwaldenUnnderwalden vndund zugZug Irir offen abſagungabsagung33 zů--
10geſchickt
zuo--
10geschickt
,34Vnndunnd demnach mitſamptmitsampt den Strenngenstrenngen, veſtenvesten, from̄enfrommen, fürſichtigenfürsichtigen, fürnemen wyſenwysen, der Stattstatt BernnBern, BaſelBasel, Stattstatt Sannt Gallen, MilhuſenMilhusen Vnndunnd Biell alls Ireniren Mitburgernmitburgern35 ſamptsampt anndern Ireniren Mitthafftenmitthafften36, helffern vndund byſtenndernbystenndern, Mittmitt Irir offnen37
11Pannernpannern38, Venndlinenvenndlinen39 vnndunnd ganntzer macht40, Inin das veld gezogen, darumb dan̄dann die obgenanten fünff ordt Lutzern, VryUry, Schwitz, vnnderwaldenUnnderwalden vndund zugZug, Ouchouch mit Irir Machtmacht, Pannernpannern Vnndunnd venndlinen in die gegen wer gerüſtgerüst, vndund zůzuo feld gelegt,41 Vnndunnd alls Nunnun
12vnnſerunnser, der vorgenanten Sanndbottensanndbotten, aller herren vnndunnd obern, Soͤllichensöllichen ſpannspan, Vechdvechd vnndunnd findtſchafftfindtschafft gehoͤrdtgehördt vndund verſtanndenverstannden, der dan̄dann Ineninen warlichen Inin ganntzen trüwen vndund von hertzen leid iſtist, Soso habent Sisi vnnsunns all ſamptsampt vndund Sunderssunders mit Ernnſtlicherernnstlicher beuelchbevelch zůzuo den
13obgenanten beiden parthyen abgeferttigett, Inin diſerdiser groſſengrossen vndund Schwaͤrenschwären ſachsach mit dapferkeit zůzuo hanndlen42, damit zertrennū[n]g Einereiner loblichen EydgnoſchafftEydgnoschafft, Iamerjamer, Nottnott vndund Criſtanlichscristanlichs Blůttuergieſſenbluottvergiessen, Soso daruß Entſpringenentspringen vndund Erwachſenerwachsen wurde, vermitten
14blibe, Vnndunnd das Sisi wolfart, Nutznutz vndund Erer43 gemeiner EydgnoſchafftEydgnoschafft, vnndunnd ganntzer Tütſchertütscher Nationnation bedenncken, vnndunnd vnnsunns, den obgenanten Sanndtbottensanndtbotten, alls fründtlichen vnnderthettingernunnderthettingern44 bewilligen vndund vergonnen woͤllentwöllent, vnnsunns zůzuo diſermdiserm Iremirem kriegklichen ſpan̄span
15vnndunnd vechd Ettlichettlich Mittelmittel vndund weg zeſůchenzesuochen, den Inin der guͤttlikeitgüttlikeit vndund fründtſchafftfründtschafft hin vndund abweg zethůndezethuonde, damit obgemelter45 ſchadenschaden, Ouchouch wittwen vndund weißlin46 zemachen vermitten blibe,; Vnndunnd alls wir des an beiden obgenanten parthyen volg Erfundenerfunden47, Sisi dero
16mit wüſſenthafftenwüssenthafften48 Sachensachen zůzuo Entſcheidenentscheiden49, vnndunnd guͤttlichengüttlichen zůuereinbarenzuovereinbaren, allſoallso Nachnach groſſergrosser Můymuoy50 vndund arbeit vnndunnd gnůgſamengnuogsamen verhoͤrenverhören beider obgemelten parthyen, Inin klag vndund anntwurt, Soso habent wir, die obgedachten fründtlich vnnderthettingerunnderthettinger vndund Schidlüttschidlütt,
17diß harnach volgent Mittelmittel51 vndund artickel zwüſchentzwüschent Ineninen abgeredt vnndunnd geſteltgestelt, wie dan̄dann die harnach, von Einemeinem Zumzum anndern Eygentlicheygentlich begriffen52 vnndunnd geſchribengeschriben ſtanndstannd,:
DEsDes Erſtenerstenf von wegen des goͤttlichengöttlichen wortts,: diewyl vndund53 Niemandniemand zum glouben ge--
18zwungen Solsol werden, das dan̄dann die Oͤrtterörtter vnndunnd die Ireniren deſſelbendesselben ouch nit genoͤttigetgenöttiget,; Aberaber die zůgwanndtenzuogwanndten vnndunnd vogtyen, wo man mit ein anndern zůbeherſchenzuobeherschen hat,54 belanngend, wo dieſelbendieselben die Meßmeß abgeſteltabgestelt, vndund die Bilderbilder verbrent oder abgethan, das die ſelbenselben
19an lib55, Erer vnndunnd gůttguott nit geſtrafftgestrafft ſoͤllendsöllend werden, wo aber die Meſßmesß vndund annder Ceremoniaceremonia, noch vorhannden, die ſoͤllentsöllent nit gezwungen, Ouchouch deheine56 predicanteng 57, Soso es durch den Merteilmerteil58 nit Erkenndterkenndt59 würdt, geſchicktgeschickt, vffgeſteltuffgestelt, oder gegeben werden, Sundersunder was
20vnnderunnder Ineninen, den kilchgnoſſenkilchgnossen60, die vffuff oder abzethůnabzethuon61, der glichen mit der ſpißspiß, Soso gott nit verbotten zeeſſenzeessen62 , gemeret63 würdt, daby ſolsol es biß vffuff der kilchgnoſſenkilchgnossen gefallen bliben64 vndund dehein teil, dem anndern Sinensinen glouben weder vechen65 noch Straffenstraffen,.66
Zum Nündennündent, das alle die, Soso den beiden Stettenstetten zürichZürich vnndunnd BernnBern
38zůgezogenzuogezogen, Oderoder Ineninen zůzuo diſemdisem krieglichem fürnemen107 troſttrost108, hilff, Ratrat109, oder zůſchubzuoschub110 Erzoͤigterzöigt, Oderoder bewiſenbewisen, Inin was wiß vndund gſtaltgstalt, das zůganngenzuoganngen vnndunnd beſchechenbeschechen111, Eses ſyesye BaſelBasel, Stattstatt Sant Gallen, MilhuſenMilhusen, Biell, ThurgoͤwThurgöw, Bremgartten, Mellingen, Rintal, die
39Gottshuslütt zůzuo Sant Gallen112, die fryen Gmeinengmeinen Aͤmpterämpter Imim ErgoͤwErgöw113, deßglichen Toggenburg, GaſtalGastal114, weſenWesen vndund annder, das die ſelbenselben all, gemeinlich noch Sunderlichsunderlich, Sysy ſtanndintstanndint den beiden Stettenstetten zůuerſprechenzuoversprechen115 oder nit, Eses ſygentsygent116 Sundersunder117 perſonenpersonen, gmeinden, doͤrfferdörffer
40oder Stettstett, vmbumb Ireniren Soͤllichensöllichen zůzugzuozug, gethane fründtliche hilff, uRatrat vnndunnd byſtanndbystanndu, nütt Arge[s]arges zůgfuͤgtzuogfügt, Sonnderssonnders Sisi mit wortten vndund werchen vnangezogenunangezogen118 vndundv ungevechdungevechd119, vndund Inin Sum̄asummaw aller ding vngeſtrafftungestrafft bliben ſoͤllentsöllent,; zůzuo glicher wiß vndund gſtaltgstalt ſolsol ouch gegen
41allen denen, Soso den fünff Ordtenordten zůgezogenzuogezogen, Ineninen hilff vndund byſtanndbystannd bewiſenbewisen, Eses ſigentsigent die walliſerwalliser gmeind oder Sundersunder perſonenpersonen, geiſtlichgeistlich oder weltlich, ganntz Niemandniemand vßgenomenußgenomen, gehanndlet werden,; vnndunnd das Eses allſoallso ſtiffstiff vndund vnzerbrochenunzerbrochen gehalten, Solsol Eses
42zůgſagtzuogsagt, vffgerichtuffgericht120 vndund beſigletbesiglet werden,.
Zum zechendenx die Schanndschannd vndund Schmachschmach wortt belanngend, die dan̄dann bißhar von beiden teilen, des gloubes halb Ebeneben grob vndund vnuerſchamptunverschampt gebrucht, dahar dan̄dann diſedise zweytracht Entſprungenentsprungen, da iſtist abgeredt, das die hinfür zůzuo
43beiden ſydtensydten, genntzlich vermitten vndund abgeſteltabgestelt heiſſenheissen vndund ſinsin ſoͤllensöllen, allſoallso das man dero zůzuo allen teilen Ietzjetz vndund hienachy v̈berheptüberhept121, vnndunnd vertragen122 bliben, vnndunnd wellich darwider thůndthuond, vnndunnd hanndlent, das die ſelbenselben vngehorſamenungehorsamen, vnndunnd v̈bertrettendenübertrettenden von Ireniren Herrenherren vndund obern,
44wan̄wann Ineninen die anzoͤigtanzöigt, Nachnach Iremirem verdiennen an lib vndund gůttguott geſtrafftgestrafft werdent,;123 wo aber das nit beſchechebescheche, das dan̄dann Einein Iedejede oberkeit, den Eruerletzendenerverletzenden, Soso Erer by vndund vnnderunnder Ineninen Inin Ireniren gebietten ankom̄enankommen vnndunnd betretten124, ouch nach ſinemsinem verdienen an lib vndund gůtguot ſtraffenstraffen mogend,
45ane Menngklichsmenngklichs Inntraginntrag125,.
Zum Einliffteneinlifftenz 126, das ouch alle hefft127, Soso Inin der EydgnoſchafftEydgnoschafft beſchechenbeschechen ſindsind, der zinſenzinsen, Rentenrenten, gülten128, Inkom̄eninkommen vnndunnd guͤtterngüttern, die den kilchen vndund Stifftungenstifftungen, da die Meßmeß abgethan iſtist, bißhar zůgehoͤrdtzuogehördt, vffgeheptuffgehept, Entſchlagenentschlagen, vndund gelediget, vndund
46hinfüro ſoͤllichsöllich zinß, Rentrent vnndunnd gült vßgerichtußgericht129 ſoͤllendsöllend werden,.
Zum zwoͤlfftenzwölfftenaa von wegen des Murners130, da iſtist abgeredt vnndunnd bewilliget, das der ſelbselb Murner den beiden Stettenstetten zürichZürich vnndunnd BernnBern zůzuo Baden, vor den Schidlüttenschidlütten, Soso Ietzjetz Inin diſerdiser Sachsach hanndlent, Rechtesrechtes vffuff
47Irir anklag geſtenndiggestenndig ſigesige131, das Erer ouch an alles widerſagenwidersagen, von denen von LutzernnLutzern abdarzůdarzuo gehaltenab, vnndunnd Nachnach ſinemsinem verſchuldenverschulden geſtrafftgestrafft werde, doch will Manman die beid Stettstett Straßburg vnndunnd KoſtenntzKostenntz132, vffuff Irir pitt der Sachsach Erlaſſenerlassen, vnndunnd das ſunſtsunst der v̈brigenübrigen Schidlüttenschidlütten heren
48vnndunnd obern, zůzuo haltenden tagen zůzuo Baden, Namlichnamlich von Iettlichemjettlichem Ordtordt, Pundtsgnoſſenpundtsgnossen vnndunnd zůgwanndtenzuogwanndten, zwen botten, Soso by diſerdiser hanndlung133 gſingsin, dahin geferttiget werdint,.134
Zum dryzechendenac Beruͤrendeberürende den koſtenkosten, Soso die beid Stettstett zürichZürich vnndunnd BernnBern ſamptsampt Ireniren Mitt--
49helffern
mitt--
49helffern
, vnndunnd der Sachsach verhafften135 Erlittenerlitten, habent Sisi vnnsunns, den ſchidlüttenschidlütten der EydgnoſchafftEydgnoschafft, den Mitmit wüſſenthaffterwüssenthaffter Taͤdingtäding136 vßzeſprechenußzesprechen vertruwet, der gſtaltgstalt, das wir gelegenheit137, dis hanndels138, vnndunnd aller verlouffnen139 dingen, Eygentlicheygentlich140 bedencken
50vnndunnd Ermeſſenermessen, vnndunnd Inin Monatzmonatz friſtfrist Nechſtnechst Nachnach diſemdisem beſchloſſnenbeschlossnen friden den ſelbenselben koſtenkosten vßſprechenußsprechen ſoͤllentsöllent mit dēdem anhang141, das, wo Soͤllichssöllichs Inin obgemelter142 zitt nit beſchechebescheche143, das alls dan̄dann die obgemeltenad Sechssechs Stettstett, Ineninen, den fünff Ordtenordten, veilen kouff144 vndund ſpißspiß abſchlachenabschlachen145
51Mogendmogend,.146
Zum vierzechendenae den vnnderwaldiſchenunnderwaldischen friden betreffend,147 da iſtist abgeredt, das der ſelbselb Ietzjetz angeſteltangestelt148 ſinsin,; Vnndunnd ſolsol darInndarin von den Schidlüttenschidlütten vffuff dem tag, Soso Sisi des koſteskostes halb, wie obſtatobstat149 , lüttrung150 vndund Entſcheidentscheid geben, gehanndlet werden, vnndunnd doch
52Sollichesolliche hanndlung, Obob151 die von den Schidlüttenschidlütten guͤttlichgüttlich oder rechtlich ſoͤllsöll vßgeuͤptußgeüpt werden, Anan einer Stattstatt BernnBern ſtanstan, was Ineninen deß halb zethůndzethuond gemeint ſinsin woͤllewölle,.152
Zum fünffzechendenaf, das beid Parthyenparthyen by Iremirem glouben bliben, Soso lanng vndund153 Ineninen der
53geuelliggevellig, vnndunnd kein teil den anndern nit dauondavon trenngen noch triben,; Vnndunnd ſunſtsunst ſoͤllentsöllent beid Parthyenparthyen vſſerthalbusserthalb diſendisen articklen, by allen Ireniren vogtyen, herlikeiten154, Lanndenlannden, Lüttenlütten, gebietten, fryheiten, gerechtikeiten155, gewonheiten, altem harkom̄enharkommen vndund gůttenguotten,
54Loblichenloblichen brüchen, wie Sisi dan̄dann die vor diſerdiser abſagungabsagung, vnndunndag vynndtſchafftvynndtschafft mit ein anndern gehept, beliben, ane allermenngklichs156 ſumnußsumnuß157, Intragintrag158 vndund widerred,; doch das Einein Stattstatt Sant Gallen, von wegen des kloſtersklosters Inin Irir Stattstatt, vndund ſunſtsunst annderm Iremirem
55anligen, von den vier Ordtenordten zürichZürich, Lutzern, Schwitz vndund Glarus,159 Inin zimlikeit bedacht160, vndund Ineninen darInndarinn gehulffen werde,.161
Zum Sechzechenden, alls dan̄dann Sichsich die ThurgoͤwerThurgöwer, Ouchouch allerley beſchwaͤrdenbeschwärden zum hoͤchſtenhöchsten beklagent, vnndunnd Namlichnamlich Vnnderunnder annderm
56anzüchent162 (alls ouch offenbar am tag ligt,), wie ſisi bißhar mit Iungenjungen Můtwilligenmuotwilligen163 voͤgtenvögten vndund amptlüten verſechenversechen worden,164 Iſtist abgeredt vndund betaͤttigetbetättiget165, das die Biderbenbiderben166 lütt Imim ThurgoͤwThurgöw, fürtterhin, Soso es zůzuo faͤllenfällen kumpt,167 mit Gottsfoͤrchtigengottsförchtigen, Erſamenersamen, geſtandnengestandnen,
57züchtigen, Erbernerbern168 voͤgtenvögten vndund amptlütten fürſechenfürsechen, vnndunnd Inin Sunderheitsunderheit, an des Ietzigenjetzigen Lanndtuogtslanndtvogts IacobenJacoben Stockers ſtattstatt ein anndrer Lanndtuogtlanndtvogt angenndts169 von denen von zugZug Inin das ThurgoͤwThurgöw gegeben, deßglich vnuerzogenlichunverzogenlich Martti wernliWernli ſinessines
58Amptsampts abgeſetztabgesetzt vnndunnd Einein anndrer Lanndtam̄anlanndtamman an ſinsin Stattstatt genomen werden,;170 Sollichssollichs ſolsol ouch von den Ordtenordten, Soso am thurgoͤwThurgöw teil habent,171 zůgſagtzuogsagt, vndund Inin diſendisen friden verlibet172 heiſſenheissen vndund Sinsin,; vnndunnd Inin den vbrigenubrigen Irir, der ThurgoͤwernThurgöwern, articklen vndund beſchwaͤrdenbeschwärden,
59das die anndern Ordtordt, den beiden Stettenstetten Zürich, vnndunnd BernnBern zůgſagtzuogsagt ſoͤllentsöllent haben, Vffuff Nechſtemnechstem tag an alles hinder ſichsich ſtellenstellen173 Oderoder vffzuͤchenuffzüchen174 mit Ineninen zůſamenzuosamen Nider[ze]ſitzennider[ze]sitzen, vndund Ineninen Ireire beſchwaͤrdenbeschwärden Nachnach zimlichen, billichen dingen ze Milternmiltern vndund zůzuo Meſſigenmessigen,
60wie man̄man dan̄dann Sichsich des mit ein anndern vereinigen175 württ,.176
Zum Sibenzechendenah Iſtist abgeredt, das angennds vnnſereunnsere Pündtpündt allenthalben Einein anndern, wie von alter har gebrucht, mitſamptmitsampt diſemdisem abgeredten Lanndtsfridenlanndtsfriden Vnndunnd der verkomnußai zůzuo Stanns177, geſchworengeschworen
61vndund Ernüwerternüwert werden ſoͤllentsöllent,.178
VnndUnnd zůbeſchlußzuobeschluß der Sachsach Soso iſtist haruff gar Eygentlicheygentlich abgeredt, vnndunnd ouch vnnſerunnser, der Schidlüttenschidlütten vnndunnd fründtlichen vnnderthettingernunnderthettingern179, Lüttrunglüttrung180, Enndtlicherenndtlicher will vndund Mein̄ngmeinungaj, das hiemit diſedise vechd, findtſchafftfindtschafft, vnwillunwill,
62Irtungirtung181 , widerwerttigkeit182, vnndunnd was ſichsich zwüſchentzwüschent den vorgemelten183 parthyen, Ireniren zůgwanndtenzuogwanndten, helffern, vnndunnd byſtenndernbystenndern, Inin denen keinen vßgenomenußgenomen Nochnoch vorbehalten, Erlouffenerlouffen184, Ouchouch ob185 Ettlichettlich Redenreden von gmeinden vndund Sundernsundern Perſonenpersonen vßganngenußganngen vndund
63volbracht worden werent, Eses treffe Stettstett, Lanndlannd, Lüttlütt, Predicantenpredicanten ald186 Ettlichettlich Sundersunder perſonenpersonen an187, das den ſelbenselben allen Soͤllichssöllichs verzigen188, vergeben, vnndunnd Nachgelaſſennachgelassen ſinsin ſoͤllesölle, allſoallso vnndunnd der gſtaltgstalt, das Sisi zůzuo beiden parthyen Inin Stettstett vndund Lanndenlannden gegen vndund vnnderunnderak ein
64anndern fry, Sichersicher, vngeuechdungevechd, vngeſtrafftungestrafft vndund vnangeuochten̄unangevochten Soͤllichersöllicher vor Erganngnererganngner Redenreden, hanndlen vndund wanndlen mogent, Vnndunnd das Sisi zůzuo allen Sydtensydten fürohin Inin gůtterguotter fründtſchafftfründtschafft vndund Nachpurſchafftnachpurschafft, alls dan̄dann from̄enfrommen EydgnoſſenEydgnossen zethůndezethuonde gepürt,
65bliben vnndunnd Lebenleben,; Vnndunnd Namlichnamlich Solsol dehein Eydgnoß ſichsich für den anndern Inin Sunderbarersunderbarer part189, Sectsect oder Rottrott vßzeichnenußzeichnen, vnndunnd dewedrer190 teilal Sollichensollichen hanndel, dem anndern Inin argem oder boͤſſembössem nit vffhebenuffheben Nochnoch fürziechen, dan̄dann diſerdiser hanndel vnndunnd fynndt--
66ſchafft
fynndt--
66schafft
, keinem teil an ſinensinen Ereneren vnndunnd glimpff191, genntzlich vnndunnd gar deheinen ſchadenschaden, oder Nachteilnachteil gebaͤrengebären noch bringen ſoͤllesölle, Inin kein wiß Nochnoch weg,.
VnndUnnd alls wir, die vilgemelten192 Schidlüttschidlütt vndund fründtlich vnnderthettingerunnderthettinger, Soͤllichsöllich obgemelt artickel, Mittelmittel193
67vnndunnd beredtnuß194, allen obgenanten Parthyenparthyen, houptlütten, Pannerherrenpannerherren195, Venndrichenvenndrichen196, Raͤttenrätten, Rottmeiſternrottmeistern197 vnndunnd ganntzen gemeinden Erſcheintenerscheinten198, vnndunnd von wortt zůzuo wortt vorleſſenvorlessen, lieſſenliessen, habent Sisi die obgeſchribnenobgeschribnen artickelam ſamptsampt vndund Sunderssunders für Irir herren vnndunnd
68Obernobern, Ouchouch für ſichsich ſelbsselbs, allſoallso zůzuo halten, vndund denen geſtragxgestragx199 geleben vnndunnd Nachkomennachkomen, dannckbarlichen angenomen, wie Sisi dan̄dann das alles zůgſagtzuogsagt, gelopt, vnndunnd verſprochenversprochen habent, vffrechtuffrecht, Erberlicherberlich, getrüwlich vndvnd vngeuarlichungevarlich200.
VnndUnnd des alles zůzuo warem,
69veſtemvestem vnndunnd Ewigemewigem beſtanndbestannd, aller obgeſchribnenobgeschribnen dingen, Soso habent wir vorgenanten Schidlüttschidlütt, Namlichnamlich hannsHanns AͤblyÄbly, Am̄anamman zůzuo Glarus, IacobJacob fryburgerFryburger, des Rattsratts vnndunnd venner201 zůzuo Fryburg, Petter heboltHebolt, alt ſchulthesschulthes zůzuo Solotorn̄Solotorn, Hanns IacobJacob Murpach des
70Rattsratts zůzuo SchaffhuſenSchaffhusen, v̊lrichUolrich IſſenhůttIssenhuott, altam̄analtamman zůzuo Appentzell, Martte Seger, vogt zůzuo hochen Trienntz, Gaudenntz von kaſtelmurKastelmur, Vogtvogt zůzuo FürſtnowFürstnow, Vnndunnd Ott fienntzFienntz, alle acht, vnnſereunnsere Eygneeygne Innſigellinnsigell für vnnsunns vndund die obgenanten vnnſerunnser Mittgſellenmittgsellen, die
71Schidlüttschidlütt, Offennlichoffennlich laſſenlassen henncken an diſeredisere Brieffbrieff,. VnndUnnd zůzuo Nochnoch Merermerer vndund gewüſſnergewüssner Sicherheitsicherheit, Soso habent wir vorgenantenan beid parthyen, Namlichnamlich zürichZürich, BernnBern, LutzernnLutzern, VryUry, Schwitz, vnnderwaldenUnnderwalden, zugZug, BaſelBasel, Sant Gallen, MilhuſenMilhusen vndund
72Biell, vnnsunns des alles zůbezügenzuobezügen vndund zůbeſagenzuobesagen202, alle vnndunnd Iedesjedes Ordtordt Innſundersinnsunders vnnſerunnser Stettstett vnndunnd Lennderlennder Mereremerere Innſigellinnsigell, ouch laſſenlassen komen vndund henncken offennlich an diſerdiser Brieffenbrieffen zwen glich, vnndunnd Iederjeder parthy einer geben vffuff Sambſtagsambstag
73Nachnach Sant IohannsJohanns des heiligen Thoͤiffersthöiffers tage,203 Nachnach CriſtusCristus vnnſersunnsers behalters204 gepurt gezelt, Tuſenndtusennd fünffhundert zwenntzig vnndunnd Nünnün Iarejare /.


Textapparat

a Korrigiert aus: Lamdtlamdt.
b Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: fry.
c Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend Vnndunnd.
d–d Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: dann ſichsich.
e Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend iſtist.
f Am linken Rand: 1°.
g Korrigiert aus: predicamten.
h Am linken Rand: 2.
i Korrigiert aus: vmützumütz.
j Korrigiert aus: Schennckingenschennckingen.
k Am linken Rand: 4.
l Am linken Rand: 5.
m Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: keinerley.
n Der letzte Buchstabe ist in der Textvorlage unleserlich. Er wurde ergänzt nach Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r.
o Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: wo.
p Am linken Rand: 6.
q Am linken Rand: 7.
r Am linken Rand: 8.
s Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: noch.
t Am linken Rand: 9.
u–u Fehlt Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r.
v Fehlt Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r.
w Korrigiert aus: Sum̄aisummai.
x Am linken Rand: 10.
y Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: harnach.
z Am linken Rand: 11.
aa Am linken Rand: 12.
ab–ab Korrigiert aus: darzůgehaltendarzuogehalten.
ac Am linken Rand: 13.
ad Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: gemelten.
ae Am linken Rand: 14.
af Am linken Rand: 15.
ag Korrigiert aus: vmdumd.
ah Am linken Rand: 17.
ai Korrigiert aus: verkonnuß.
aj Korrigiert aus: Meim̄ngMeimung.
ak Korrigiert aus: vnmderunmder.
al Fehlt aufgrund fehlerhafter Transkription Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  1482, Beilage 8.
am Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: danach folgend all.
an Zürich, StA, C I, Nr. 403 c, r: obgenanten.

Sachliche Anmerkungen

1 nachfolgend benannten.
2 Zu dieser Bezeichnung für die Bündnispartner der Eidgenossenschaft vgl. die Einleitung.
3 Der Landammann war der auf Zeit gewählte Vorsteher der Regierung in Landsgemeinden mit richterlichen, administrativen und gesetzgebenden Aufgaben. Zu diesem Amt vgl. Stadler, Landammann.
4 Der Schultheiß war in Solothurn das Stadtoberhaupt, analog dem Bürgermeister in anderen Städten (vgl. Hörsch, Schultheiss).
5 Der Säckelmeister verwaltete die laufenden Einnahmen und Ausgaben sowie das Landesvermögen. Zu diesem Amt vgl. Steiner, Säckelmeister.
6 Der Landschreiber war der Leiter der Kanzlei. Zu diesem Amt vgl. Bischofberger, Landschreiber.
7 Gemeint ist der seit 1524 bestehende Freistaat der Drei Bünde (Grauer Bund, Gotteshausbund, Zehngerichtenbund). Er gehörte zu den Zugewandten Orten und war Vorläufer des heutigen Kantons Graubünden. Zur Geschichte des Freistaats der Drei Bünde vgl. Hitz u.a., Graubünden.
8 Gemeint ist die Herrschaft Hohentrins (Trins). Zu dieser vgl. Bundi, Trins.
9 Oberster Kriminalrichter im Veltlin (vgl. Schweizerisches Idiotikon 1, Sp.  732, Art. Vikári).
10 Oberer Bund ist eine ältere Bezeichnung für den Grauen Bund, einen der drei Bünde im Freistaat der Drei Bünde. Zum Grauen Bund vgl. Bundi, Bund.
12 Gemeint ist der Gotteshausbund, einer der drei Bünde im Freistaat der Drei Bünde. Zum Gotteshausbund vgl. Bundi, Gotteshausbund.
13 Gemeint ist der Zehngerichtenbund, einer der drei Bünde im Freistaat der Drei Bünde. Zum Zehngerichtenbund vgl. Bundi, Zehngerichtenbund.
15 Das Amt des Stadtmeisters war in Straßburg das offiziell höchste, im 16. Jahrhundert allerdings vor allem mit repräsentativen Funktionen verbunden. Zu diesem Amt vgl. Crämer, Verfassung, S. 19.
17 jedermann.
18 Streitigkeiten.
19 Zwistigkeiten.
20 tatkräftigen.
21 rechtschaffenen, ehrbaren.
22 ehrenwerten.
23 umsichtigen, verständigen.
24 In Bern war ebenso wie in Luzern der Schultheiß das Stadtoberhaupt, analog dem Bürgermeister in anderen Städten. Zwei Schultheißen, ein regierender und ein stillstehender, wechselten sich in diesem Amt ab (vgl. Hörsch, Schultheiss).
25 Bezug genommen wird auf die Schultheißen in Luzern. Zu deren Stellung vgl. oben Anm.#.
26 Zum Amt des Landammanns vgl. oben Anm.#.
27 Der Ort Unterwalden bestand aus zwei durch den Kernwald getrennten Landesteilen (vgl. Weber, Unterwalden).
28 Bezeichnung für die drei Gemeinden Ägeri, am Berg (Menzingen) und Baar, die zusammen mit der Stadt Zug einen Ort der Eidgenossenschaft bildeten (vgl. Morosoli, Amt).
29 Streitigkeiten, Konflikte.
30 Hass, Feindschaft.
31 oben genannten.
32 erwähnten.
33 Kriegserklärung.
34 Vgl. die Kriegserklärung Zürichs an die Fünf Orte vom 8.6.1529 in Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  224f., Nr. 123,1.
35 Genossen im Burgrecht. - Zum hier gemeinten Christlichen Burgrecht vgl. die Einleitung.
36 Mithelfern, Parteigängern.
37 fliegenden, wehenden.
38 Feldzeichen der Hauptstreitmacht eines Ortes (vgl. Schweizerisches Idiotikon 4, Sp.  1285, Art. Banner, 1,a.).
39 Fähnlein. - Das Fähnlein war das Feldzeichen kleinerer Heeresabteilungen (vgl. Schweizerisches Idiotikon 1, Sp.  828f., Art. Fane, 1f.).
40 Streitmacht, Heeresmacht.
41 Zum Aufmarsch der Truppen vgl. Haas, Kappelerkrieg, S. 146-149, 151-164; Locher, Reformation, S. 359; auch die Einleitung.
42 verhandeln.
43 Ehre.
44 Unterhändlern, Vermittlern.
45 oben erwähnter.
46 Waisen.
47 wir dafür bei beiden ... Parteien Zustimmung gefunden (haben).
48 rechtmäßigen.
49 zwischen ihnen deswegen ... zu vermitteln.
50 Mühe.
51 Vertragsbedingungen.
52 genau abgefasst.
53 weil aber.
54 Gemeint sind die Gemeinen Herrschaften. Zu diesen und zu deren Bedeutung im Religionskonflikt vgl. die Einleitung.
55 Leib.
56 keine.
57 Prediger.
58 Mehrheit.
59 beschlossen.
60 Kirchgenossen, Mitgliedern der Kirchengemeinde.
61 ein- oder abzusetzen.
62 zu essen.
63 mehrheitlich beschlossen.
64 Die evangelischen Orte verstanden diese Regelung unter Verweis auf den achten Artikel des Landfriedens in dem Sinne, dass in den Gemeinen Herrschaften nur die noch altgläubigen Kirchengemeinden abstimmen dürfen. Nach der Auslegung der altgläubigen Orte erhielten durch diese Bestimmung auch die bereits evangelisch gewordenen Kirchengemeinden das Recht, über die Rückkehr zum alten Glauben abzustimmen (vgl. Straub, Zürich, S. 32f., 97f., 122f., 126, 130f.).
65 bekämpfen, verfolgen.
66 Die Bestimmung, dass kein Teil gegen den Glauben des anderen vorgehen dürfe, war auf Wunsch der evangelischen Orte in den Vertragstext aufgenommen worden (vgl. die verschiedenen Textfassungen des ersten Artikels in den Vertragsentwürfen in Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  275, 280f., Nr. 136,43-45). Zwingli und auf sein Betreiben hin auch die Zürcher Obrigkeit interpretierten diese Bestimmung in dem wenig naheliegenden Sinne, dass die reformatorische Predigt auch im Gebiet der Fünf Orte nicht behindert werden dürfe (vgl. Zwinglis Ratschlag über die Deutung des Landfriedens (vor 21.7.1529) in Egli (Hg.) u.a., Zwinglis Werke 6,2, S. (478)484-489, Nr. 144; Spillmann, Zürich, S. 257-260; Straub, Zürich, S. 31f., 136-141). Die Fünf Orte bezogen die Regelung hingegen auf die Gemeinen Herrschaften und leiteten aus ihr das Recht der dortigen Glaubensminderheiten ab, auswärts Gottesdienste ihrer Glaubensrichtung zu besuchen (vgl. Straub, Zürich, S. 133-135, 141).
67 Zweiten.
68 Gemeint ist die Christliche Vereinigung, ein Verteidigungsbündnis, das die altgläubigen Fünf Orte am 22.4.1529 mit Erzherzog Ferdinand von Österreich schlossen. Zu diesem Bündnis vgl. die Einleitung, auch Anm. #.
69 vertraglich vereinbart (wurde).
70 sofort, unverzüglich.
71 ohne.
72 Verschieben, Aufschieben.
73 von der und dergleichen ... Gebrauch machen. - Zur Umsetzung dieser Vereinbarung durch die Auslieferung und Vernichtung der Bündnisurkunde der Christlichen Vereinigung vgl. die Einleitung.
74 Gemeint ist das Landrecht der sechs Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Freiburg mit Wallis vom 12.3.1529 (vgl. Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  1464-1467, Beilage 4).
75 besprochen.
76 Am 22.9.1529 wurde das Bündnis der sechs Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Freiburg mit Wallis auf einer Tagsatzung in Baden verlesen und nicht beanstandet (vgl. Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  371, Nr. 192,l; Straub, Zürich, S. 51-53).
77 Zu den hier gemeinten Verträgen, die das Christliche Burgrecht, ein evangelisches Verteidigungsbündnis, konstituierten, vgl. die Einleitung.
78 Königen.
79 Auswärtige Mächte zahlten an offizielle Kassen der Orte und auch geheim an einflussreiche Personen regelmäßig Geldbeträge, die sogenannten Pensionen, um sich das Recht zur Anwerbung eidgenössischer Söldner zu sichern und politische Entscheidungen zu beeinflussen (vgl. Groebner, Pensionen).
80 Verbündeten.
81 Solddienste.
82 lauter, klar, ausdrücklich.
83 (auf frischer Tat) ertappen, (bei der Tat) ergreifen.
84 Hauptverantwortlichen, Verteiler und Anstifter der regelmäßigen Geldzahlungen. - Gemeint sind die sogenannten Pensionenherren, die empfangene Zahlungen in lokalen Patronagesystemen weiterverteilten (vgl. Groebner, Pensionen).
85 solange.
86 jedem.
87 missachte.
88 In Beckenried waren häufig Abgesandte der Orte Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern zu Sondertagungen zusammengekommen (vgl. Wiget, Waldstätte). Am 8. April 1524 hatten sie dort zusammen mit Boten von Zug beschlossen, dass ihre Orte beim alten Glauben bleiben und die reformatorische Lehre in all ihren Herrschaftsgebieten ausrotten werden (vgl. die Einleitung, auch Anm.#).
89 Orte.
90 Zu dieser Bezeichnung für die Länder Uri, Schwyz und Unterwalden sowie die Stadt Luzern vgl. Wiget, Waldstätte.
91 keinerlei.
92 anzetteln, vorbereiten.
93 auf die Dauer, langfristig.
94 Wenn.
95 Intrigieren.
96 Sich-Zusammenrotten (zu Parteiungen).
97 oft.
98 Schreiben ausgehen lassen (haben).
99 weggelassen.
100 erwähnt.
101 Der Zürcher Pfarrer Jakob Kaiser, genannt Schlosser, der von Schwyz am 29.5.1529 hingerichtet worden war (vgl. die Einleitung), hinterließ drei kleine Kinder (vgl. die Artikel von Zürich, Bern, Basel und St. Gallen, die am 17.6.1529 in Steinhausen den Schiedleuten vorgetragen und übergeben wurden, in Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  273, Nr. 136,42; Blöchliger, Prädikant, S. 103f.).
102 geziemende, angemessene.
103 Die Schiedleute sprachen den Kindern Jakob Kaisers auf der Tagsatzung in Baden, die am 23.7.1529 begann, 100 Kronen zu (vgl. Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  301, Nr. 146,h).
104 Einwendung, Widerspruch.
105 Kirchenschmuck.
106 zu tun.
107 Vorhaben.
108 Beistand.
109 Unterstützung.
110 Hilfe, Unterstützung.
111 geschehen.
112 Gemeint sind die Untertanen der Fürstabtei Sankt Gallen. Zum Terminus "Gotteshausleute" vgl. Burmeister, Gotteshausleute.
113 Gemeint ist das aargauische Freiamt.
114 Gemeint ist die Landvogtei Gaster.
115 sie hätten gegenüber den beiden Städten eine Bestandsverpflichtung.
116 seien.
117 einzelne.
118 unbelangt.
119 unverfolgt.
120 (in rechtsgültiger Form) ausgefertigt.
121 unbehelligt.
122 verschont.
123 Zu den Streitigkeiten über die Umsetzung dieser Regelung vgl. Straub, Zürich, S. 148-167; Meyer, Krieg, S. 24-27, 30f., 120-123.
124 gefasst, ergriffen (wird).
125 Einrede, Widerspruch.
126 Elften.
127 Beschlagnahmungen.
128 Abgaben.
129 entrichtet, bezahlt.
130 Der Franziskaner Thomas Murner, der seit 1525 als Prediger und seit 1527 als Stadtpfarrer in Luzern wirkte, hatte dort mehrere polemische Schriften gegen die Reformation veröffentlicht (vgl. Liebenau, Murner, S. 212-240; Fischer, Murner). Zürich und Bern hatten im Winter 1528/1529 erfolglos versucht, den Luzerner Rat dazu zu veranlassen, Murner wegen seiner Schmähschriften zu bestrafen (vgl. Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  42f., Nr. 19,d, S.  65-73, Nr. 30; Liebenau, Murner, S. 241-244).
131 vor Gericht auf ... Rede und Antwort stehe (vgl. Schweizerisches Idiotikon 11, Sp.  1008, Art. ge-ständig, a,β).
132 Konstanz.
133 Verhandlung.
134 Zur Entstehungsgeschichte dieses Artikels vgl. Liebenau, Murner, S. 247f. Murner entzog sich dem drohenden Prozess, indem er am 29. oder 30.6.1529 aus Luzern floh (vgl. ebd., S. 248).
135 an der Sache Beteiligten.
136 rechtmäßiger Gerichtsverhandlung.
137 (die) Beschaffenheit, Umstände.
138 Konflikts.
139 geschehenen.
140 genau.
141 Klausel.
142 oben erwähnter.
143 geschehe.
144 Handel.
145 abschneiden, unterbrechen. - Gemeint ist eine Proviantsperre, also die Blockade der Nahrungsmittellieferungen.
146 Am 1.8.1529 setzten die Schiedleute auf einer Tagsatzung in Baden die von den Fünf Orten zu zahlenden Kriegskosten auf 2.500 Kronen fest. Zürich und Bern hatten mehr als das Zwanzigfache gefordert (vgl. Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  299f., Nr. 146,a,III; Spillmann, Zürich, S. 266f.). Dennoch weigerten sich die Fünf Orte zunächst, die Zahlungsverpflichtung anzuerkennen, sodass die evangelischen Orte eine Proviantsperre gegen sie verhängten (vgl. die Einleitung).
147 Zu dem Konflikt zwischen Unterwalden und Bern sowie zu den anschließenden Friedensverhandlungen, die bislang erfolglos geblieben waren, vgl. die Einleitung.
148 vertagt.
149 oben steht.
150 rechtsverbindliche Auslegung.
151 wenn.
152 Am 24.9.1529 entschieden die Schiedleute, dass Unterwalden an Bern eine Entschädigung in Höhe von 3.000 Kronen zahlen solle (vgl. den Auszug aus dem Spruch der Schiedleute in Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  374, Nr. 192, Beilage zu f).
153 als.
154 Herrschaften.
155 obrigkeitlichen Rechten.
156 irgendjemands.
157 Verhindern.
158 Einwendung, Widerspruch.
159 Die genannten vier Orte waren seit 1454 die Schirmorte der Stadt St. Gallen, die durch das Schirmbündnis zu einem Zugewandten Ort der Eidgenossenschaft wurde (vgl. Sonderegger, Sankt Gallen); zugleich waren die vier Orte schon seit 1451 die Schirmorte der dortigen Fürstabtei (vgl. Tremp, Sankt Gallen).
160 unterstützt.
161 Die Stadt St. Gallen hatte die Reformation eingeführt und am 19.2.1529 Zürich um Hilfe bei der Aufhebung der in der Stadt liegenden Fürstabtei gebeten (vgl. Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  62, Nr. 28,2; Näf, Vadian 2, S. 291f.; Locher, Reformation, S. 349). Die Zürcher Obrigkeit hatte dies zugesagt (vgl. Näf, Vadian 2, S. 292; Muralt, Renaissance, S. 497; Locher, Reformation, S. 349). Nach dem Tod des Fürstabts am 23.3.1529 versuchte der turnusgemäß von Zürich entsandte Schirmhauptmann der Abtei, diese als geistliche und weltliche Institution aufzuheben (vgl. die Einleitung). Anfang Juni 1529 wurde die Aufhebung dann gewaltsam durchgesetzt (vgl. Spillmann, Zwingli, S. 37). Da die vier Schirmorte dem vorliegenden Artikel zufolge der Stadt St. Gallen, nicht der Fürstabtei helfen sollten, verstanden ihn Zürich und schließlich auch Glarus in dem Sinne, dass die Fürstabtei aufzuheben sei. Luzern und Schwyz akzeptierten diese Interpretation nicht (vgl. ebd., S. 38, 41).
162 scharf kritisieren.
163 übermütigen.
164 Vgl. den dritten Beschwerdeartikel der Thurgauer in Strickler (Hg.), Actensammlung 2, S. 228, Nr. 577.
165 vereinbart.
166 rechtschaffenen, tüchtigen.
167 Gemeint: Wenn den regierenden Orten das Besetzungsrecht zufällt.
168 ehrbaren.
169 unverzüglich, sofort.
170 Der Landvogt Jakob Stocker aus Zug und der Landammann Martin Wehrli hatten sich der Reformation widersetzt, die die Thurgauer Landsgemeinde unter dem Schutz Zürichs eingeführt hatte (vgl. Knittel, Reformation, S. 250-256, 261f.).
171 Zu den regierenden Orten der Gemeinen Herrschaft Thurgau gehörten die Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus (vgl. Trösch u.a., Thurgau).
172 einverleibt, aufgenommen.
173 Verzögern, Verschieben.
174 Aufschieben.
175 einigen.
176 Am 28.10.1529 wurde auf einer Tagsatzung in Frauenfeld über die Beschwerden der Thurgauer beraten (vgl. Kaiser (Hg.), Abschiede 4,1,b, S.  408f., Nr. 209,l-m; Knittel, Reformation, S. 263-265).
177 Vgl. das sogenannte Stanser Verkommnis vom 22.12.1481 in Segesser (Hg.), Abschiede 3,1, S.  696-698, Beilage 12. Zur Entstehungsgeschichte dieses Vertrags zwischen den acht alten Orten der Eidgenossenschaft vgl. Walder, Verkommnis.
178 Wie in den Bundesverträgen seit 1351 festgelegt, wurden diese in regelmäßigen Abständen feierlich beschworen. Beim letzten Bundesschwur, der eigentlich 1525 fällig gewesen wäre, wegen des Glaubensstreits aber auf Sommer 1526 verschoben wurde, hatten sich Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Solothurn geweigert, Zürich den Eid zu leisten (vgl. Bächtold, Zürich, S. 295-299). Die im vorliegenden Artikel des Landfriedens vereinbarte Neubeschwörung der Bünde fand nicht statt, da es den Orten nicht gelang, sich auf eine für beide Glaubensrichtungen akzeptable Form des Schwöraktes zu verständigen (vgl. Straub, Zürich, S. 39-48, 63, 66, 70-76, 88f., 92-96).
179 Unterhändlern, Vermittlern.
180 rechtsverbindliche Auslegung.
181 Streit.
182 Zwietracht.
183 vorher genannten.
184 ereignet.
185 wenn.
186 oder.
187 es betreffe...
188 verziehen.
189 abgesonderter Partei.
190 kein.
191 guten Ruf.
192 vielmals genannten.
193 Vertragsbedingungen.
194 Abkommen, Übereinkunft.
195 Zum Amt des Bannerherrn, der neben der Funktion des militärischen Stabschefs in manchen Territorien auch wichtige zivile Aufgaben hatte, vgl. Capitani u.a., Bannerherr.
196 Fähnrichen.
197 Der Rottmeister war der Befehlshaber über eine militärische Rotte, eine kleinere Einheit (vgl. Schweizerisches Idiotikon 4, Sp.  524, Art. Rottmeister).
198 zeigten.
199 genau.
200 redlich, ehrlich.
201 Bannerherr. - In Freiburg gehörte das Amt des Bannerherrn zu den höchsten Ämtern und umfasste neben militärischen Aufgaben Polizei- und Verwaltungsfunktionen (vgl. Capitani u.a., Bannerherr).
202 zu bestätigen, bekräftigen.
203 Der Gedenktag Johannes des Täufers ist der 24. Juni. Im Jahr 1529 war der darauf folgende Samstag der 26. Juni.
204 Erlösers, Retters.

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Hans Aebli
Anm.: Landammann von Glarus
weiterführende Informationen
Konrad Schindler
Anm.: Ratsherr in Glarus
MatthysFridolin
Anm.: Ratsherr in Glarus
Hans Lanther
Anm.: Ratsherr in Fribourg
Jakob Freiburger
Anm.: Ratsherr und Bannerherr in Freiburg im Uechtland
Peter Hebolt
Anm.: Altschultheiß in Solothurn
Urs Stark
Anm.: Säckelmeister von Solothurn
Benedikt Mannsleib
Anm.: Bürger von Solothurn
Hieronymus von Luternau
Anm.: Bürger von Solothurn
weiterführende Informationen
Hans Rudolf Vogelsang
Anm.: Bürger von Solothurn
Hans Jakob Murbach
Anm.: Ratsherr in Schaffhausen
Hans Kübler
Anm.: Ratsherr in Schaffhausen
Christoph vom Grüt
Anm.: Ratsherr in Schaffhausen
Hans Rudolf
Anm.: Ratsherr in Schaffhausen
Ulrich Eisenhut
Anm.: Landammann von Appenzell
weiterführende Informationen
Ulrich Broger
Anm.: Landammann von Appenzell
Matthias Zidler
Anm.: Landschreiber in Appenzell
Bastian Törig
Anm.: Ratsherr in Appenzell
Konrad von Lumbris
Anm.: Landammann in Graubünden
N. Moritz (Maritz)
Anm.: Landammann in den Drei Bünden
Thomas Kastelberger
Anm.: aus Graubünden
Peter Wolf
Anm.: Landschreiber in Graubünden
Martin Seger
Anm.: Vogt zu Hohentrins
Simon Arnold
Anm.: Vikar (Richter) im Veltlin
Ulrich Gerster
Anm.: Bürgermeister von Chur
Wilhelm Mugli
Anm.: aus Graubünden
Gaudenz von Castelmur
Anm.: Vogt von Fürstenau
Zacharias Nutt (Nott)
Anm.: aus Graubünden
Ulrich Wolf
Anm.: aus Graubünden
Simon Zindel
Anm.: Richter in Graubünden
Ott Vienz (Fienz, Wienz)
Anm.: aus Graubünden
Georg von Zimmern
Anm.: Bürgermeister in Rottweil
Ludwig Wernher
Anm.: Ratsherr in Rottweil
Hans Gabertüller
Anm.: aus Sargans
Hans Walter (Walther)
Anm.: aus Sargans
Jakob Sturm
Anm.: Stettmeister in Straßburg
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JochamKonrad
Anm.: Ratsherr in Straßburg
Jakob Zeller
Anm.: Bürgermeister in Konstanz
Huldrych (Ulrich) Zwingli
Anm.: Züricher Theologe
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Ferdinand I., Kaiser
Anm.: Kaiser des Heiligen Römischen Reichs
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Jakob Kaiser, genannt Schlosser
Anm.: reformatorischer Pfarrer
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Thomas Murner
Anm.: Theologe
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Jakob Stocker
Anm.: aus Zug, Landvogt im Thurgau
Martin Wehrli (Wernli)
Anm.: Landammann im Thurgau
Johannes, der Täufer, Heiliger
Anm.: biblische Person
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Freiburg im Üechtland (Fribourg)
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Graubünden (Freistaat der Drei Bünde)
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Hohentrins (Trins), Herrschaft in Graubünden
Straßburg (Strasbourg)
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Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
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Schweizerische Eidgenossenschaft
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Ägeri, heute aufgeteilt in Unter- und Oberägeri
Mülhausen (Mulhouse)
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Österreich, Erzherzogtum
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Wallis, Zugewandter Ort der Eidgenossenschaft
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Rheintal, Gemeine Herrschaft der Eidgenossenschaft
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Sankt Gallen, Fürstabtei
Aargauisches Freiamt (Freie Ämter), Gemeine Herrschaft der Eidgenossenschaft
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Toggenburg, Landvogtei
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Mühlhausen in Sachsen (heute Thüringen)
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