Religiöse Friedenswahrung und Friedensstiftung in Europa (1500-1800): Digitale Quellenedition frühneuzeitlicher Religionsfrieden

Antwerpener Religionsfrieden (12. Juli 1578) - Einleitung


Einleitung

Antwerpener Religionsfrieden (12. Juli 1578) - Einleitung
Bearbeitet von Alexandra Schäfer-Griebel

Historischer Kontext

Situation in den Niederlanden bis zum Jahr 1578

Seit der Schlacht von Heiligerlee am 23. Mai 1568 befanden sich die aufständischen niederländischen Provinzen im offenen Konflikt mit der spanischen Krone. Die Auseinandersetzungen waren von einer Reihe von Initiativen begleitet, einen Religionsfrieden in den Niederlanden zustande zu bringen, nicht zuletzt als Voraussetzung dafür, eine politische Union zwischen den Provinzen gegen die spanische Krone zu erreichen.1

Alle siebzehn Provinzen schlossen sich 1576 in der Pazifikation von Gent zusammen, die am 30. Oktober vereinbart und am 8. November unterzeichnet wurde. Hierin wurde die vorläufige Wahrung des religiösen Status quo beschlossen: Holland und Seeland sollten ebenso wie die altgläubigen Provinzen in ihrer Religion, bis eine Entscheidung über die Religionsfrage auf der zeitnah anzuberaumenden Versammlung der Generalstaaten getroffen worden war, unbehelligt bleiben. Verfolgungen, Verleumdungen und sonstige Übergriffe wegen der Religion wurden verboten und die Häresieverfahren suspendiert (Art. III-IV).2 Die Pazifikation war vor allem ein pragmatisches Zugeständnis, um den als größeres Übel betrachteten Bürgerkrieg beizulegen.3 Die meisten Mitglieder der Generalstaaten unterzeichneten am 8. Januar 1577 die Union von Brüssel, in der die Umsetzung der Pazifikation von Gent gefordert war.4 Der neue königliche Generalstatthalter Don Juan de Austria, der uneheliche Bruder Philipps II., stimmte im Ewigen Edikt (12. Februar 1577) der Annahme der Genter Pazifikation zu. Auch die Wahrung des alten Glaubens, die Anerkennung Don Juans, die Auflösung der Generalstaatenversammlung von 1577 und der Abzug der spanischen Soldaten wurden in dem Edikt geregelt.5 Wilhelm von Oranien sowie die reformatorisch gesinnten Deputierten der Provinzen Holland und Seeland verweigerten gleichwohl dem Ewigen Edikt ihre Zustimmung.6

Angesichts der unschlüssigen Haltung der Abgeordneten der Provinzialstaaten und der Frontstellung zu Wilhelm von Oranien entschloss sich Don Juan zur Flucht von Brüssel nach Namur und eröffnete erneut die Kampfhandlungen. Damit vollzog Don Juan den offenen Bruch mit den Generalstaaten, welche in der Folge am 6. September 1577 Wilhelm von Oranien einluden, mit ihnen über die Regierungsorganisation zu verhandeln.7 Doch kurz darauf verkündeten Vertreter der südlichen Niederlande unter Führung Herzog Philipps von Aarschot, den habsburgischen Erzherzog Matthias als neuen königlichen Generalstatthalter annehmen zu wollen, der die Niederlande im Namen Philipps II. regieren sollte.8 Matthias ließ sich das Amt des Generalstatthalters gegen den Willen des spanischen Königs Philipp II. und ohne Absprache mit seinem Bruder Kaiser Rudolf II. antragen.9 Wilhelm von Oranien, zu diesem Zeitpunkt Statthalter der Provinzen Holland, Seeland, Utrecht und Brabant, gelang es nach kurzer Zeit, den jungen, politisch unerfahrenen Matthias für sich einzunehmen und dessen Unterstützer politisch gegeneinander auszuspielen.10 So konnte Wilhelm von Oranien im Zuge der Verhandlungen um die Zweite Union von Brüssel (10. Dezember 1577) durchsetzen, dass die Generalstaaten ihn – unter Druck seiner Anhänger in Brüssel (Prinzenpartei) – zum Stellvertreter von Matthias als Generalstatthalter erklärten sowie zum ständigen ruwaard von Brabant11 (8. Januar 1578), womit Wilhelm von Oranien alle Rechte des Landesherrn zustanden. Am 20. Januar 1578 erfolgte die Eidesleistung von Matthias, in der er sich verpflichtete, die Niederlande im Namen Philipps II. mit Wilhelm von Oranien als seinem Stellvertreter zu regieren. Die von den Generalstaaten bestimmte zentrale Regierung wurde dem neuen Generalstatthalter zur Seite gestellt.12

Da anschließend Wilhelm von Oranien gemeinsam mit seinen wichtigsten Beratern, darunter Pierre Loyseleur de Villiers und Philipps van Marnix, Baron von Sainte-Aldegonde, in die Zitadelle von Antwerpen übersiedelte, konnte er vor Ort Einfluss auf das Zustandekommen des Religionsfriedens nehmen.13

Ab Februar 1578 begannen Reformierte, vor allem aus Gent, altgläubige Städte wie Kortrijk, Brügge, Ypern, Amsterdam, Haarlem und Leeuwarden militärisch zu unterwerfen. Sie stürzten den altgläubigen Stadtrat, nahmen altgläubige Magistrate und Geistliche fest und wiesen sie aus. Der seit 1567 verbotene reformierte Gottesdienst wurde, von bilderstürmerischen Aktivitäten begleitet, eingeführt.14 In Gent, Antwerpen und weiteren Städten drängten Reformierte auf die generelle Zulassung von öffentlichen Gottesdiensten.15

Zustandekommen und Verabschiedung des Religionsfriedens

In dieser Situation der fortdauernden religiösen Unruhen tagte ab dem 3. Juni 1578 die reformierte Nationalsynode in Dordrecht, auf der vor allem Vertreter aus Holland und Seeland anwesend waren.16 In zwei Bittgesuchen – welche auf die »Remonstrance aux Etats de Blois« von Philippe Duplessis-Mornay aufbauten17 – wandte sich die reformierte Nationalsynode am 22. Juni und am 7. Juli 1578 an Erzherzog Matthias und den Staatsrat,18 um die Anerkennung bzw. Gleichrangigkeit des reformierten mit dem altgläubigen Kultus zu erreichen.19 Dies wurde als das einzige Mittel dargestellt, um den Bürgerkrieg zu beenden, wobei auch die Erfahrungen der Nachbarländer, besonders des Reiches und Frankreichs, angeführt wurden.20 Die Stellungnahme der Synode beschleunigte das Zustandekommen des Religionsfriedens.21

Am 6. Juni richteten die Generalstaaten ein Komitee mit der Aufgabe ein, Vorschläge zur Lösung der religiösen Frage zu erarbeiten.22 Wilhelm von Oranien, die treibende Kraft hinter dem Religionsfrieden,23 schlug gemeinsam mit dem Staatsrat am 9./10. Juni 1578 der Versammlung der Generalstaaten in Antwerpen einen Religionsfrieden vor. Die Generalstaaten lehnten den Vorschlag jedoch mit einer klaren Mehrheit ab.24 Erst im Frühjahr 1578 war beschlossen worden, einen erneuten Treueeid auf die Genter Pazifikation zu leisten,25 welche jedoch höchst unterschiedlich ausgelegt wurde: Von altgläubiger Seite wurde sie als Möglichkeit, die eigene Überlegenheit zu wahren, interpretiert, von reformierter Seite hingegen als implizites Zugeständnis von Religionsfreiheit auch in den altgläubigen Provinzen.26

Von mehreren Seiten mit Anfragen und Vorschlägen überhäuft, formulierte der Staatsrat gemeinsam mit den Generalstaaten am 22. Juni den Entwurf für einen »Religionsfridt«.27 Während einige Abgeordnete den Entwurf grundsätzlich ablehnten, brachten andere vor, nicht ausreichend autorisiert zu sein, um in dieser weitreichenden Frage eine Entscheidung zu treffen.28 Am 8. Juli wurde ein Ausschuss aus fünf Abgeordneten gebildet, welche den Religionsfrieden ausarbeiteten,29 der dann am 12. Juli in der durch den Staatsrat überarbeiteten Fassung von dem Ratsherrn Pierre de Bevere vor den Staaten zur Beratung verlesen wurde.30

Dass der Augsburger Religionsfrieden und die französischen Religionsfrieden als Referenz und Orientierung für die niederländische Regelung gedient hatten, wurde in der Präambel aufgegriffen. Auch die deutsche Bezeichnung »Religionsfridt« wurde in dem Entwurf des Antwerpener Religionsfriedens verwendet.31 Der Antwerpener Religionsfrieden schrieb für alle Provinzen und Städte eine Lösung fest, die bis zu einem Konzil gelten sollte: Während die Glaubens- und Gewissensfreiheit dem Einzelnen ohne Einschränkungen gewährt und die Kultusfreiheit bzw. Freiheit der Religionsausübung jedem zumindest zuhause zugestanden wurde, war das Recht zur religiösen Versammlung durch das Mehrheitsprinzip eingeschränkt. Den beiden im Frieden eingeschlossenen Religionen, i.e. der sogenannten reformierten Religion (Religie gepretendeert ghereformeerde) und der alten Religion (oude Religie)32, wurde Gleichheit vor dem Gesetz und der Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und Ämtern ohne Beachtung der religiösen Ausrichtung gewährt. Wer unter der Bezeichnung »Reformierte« in den Frieden eingeschlossen sein sollte, blieb eine Frage der Auslegung.33

Die Staaten der Provinzen mit religiösen Mehrheiten - in Holland und Seeland die Reformierten, in den habsburgischen südlichen Niederlanden (besonders im Hennegau, Artois und wallonischen Flandern) die Altgläubigen - sperrten sich ebenso wie die Stadt Valenciennes gegen die Annahme des Religionsfriedens. Sie befürchteten den Verlust von politischem Einfluss und Selbstbestimmungsrechten.34 Zugleich fehlte es den Generalstaaten sowie Erzherzog Matthias und dem Staatsrat an der Durchsetzungsmöglichkeit einer übergreifenden Regelung. Der Text, auf den sich die Generalstaaten als Religionsfrieden einigten, war daher nur ein Vorschlag, aber kein rechtsverbindlicher Beschluss, so dass letztlich die Entscheidung über den Religionsfrieden bei den Provinzen und größeren Städten lag.35 Unabhängig von der Annahme oder Ablehnung des Friedens sollte jedoch die politische Union zwischen den Provinzen fortbestehen.36

Aufnahme des Religionsfriedens und seine Nachgeschichte

Am 12. Juli 1578 entschieden die Generalstaaten dann über den vom Staatsrat vorgelegten Religionsfriedenstext, wobei Hennegau und Tournai ihren Protest zu Protokoll gaben. Dieser Text wurde ab dem 13. Juli, von Erzherzog Matthias autorisiert, in mehreren handschriftlichen Kopien an die niederländischen Provinzen und die größeren Städte versandt und in den Druck gegeben.37

Die Situation in den Niederlanden veränderte sich durch das Eingreifen der benachbarten Fürsten, um deren Hilfe teilweise bereits seit Jahren geworben worden war, im Sommer/Herbst 1578 grundlegend. Nachdem Herzog Franz von Anjou, der jüngere Bruder des französischen Königs Heinrich III., auf Einladung der altgläubigen Provinzen im Juli 1578 zunächst nach Mons marschiert war, versuchte Wilhelm von Oranien diesen in den Dienst der gesamten Generalstaaten zu stellen, um gegen Don Juan vorzugehen. Um dem Einfluss Frankreichs in den Niederlanden ein Gegengewicht entgegenzusetzen, unterstützte Elisabeth I. den deutschen Pfalzgrafen Johann Kasimir, der eine Armee gegen Don Juan nach Brabant führte.38 Nach dem Tod Don Juans (1. Oktober 1578) übernahm Alexander Farnese, Herzog von Parma, die Vertretung der königlich-spanischen Interessen.39 In dieser politischen Gemengelage wurde die Annahme des im Juli formulierten Religionsfriedens ausgehandelt.

Nachdem der Religionsfriedensvorschlag durch eine Mehrheit in der Generalstaaten-Versammlung angenommen worden war, suchten Abgesandte der Generalstaaten die lokalen städtischen Magistrate auf.40 Erzherzog Matthias wandte sich in einer Reihe von Briefen an die Stände der Provinzen und einzelne Städte und Vogteien (u.a. Lille, Douai; Hennegau, Artois), und Wilhelm von Oranien warb, besonders in Gent, für die Annahme des Friedens.41 Neben dem Text des »Religioens vrede«, wie er von den Generalstaaten beschlossen worden war,42 kursierten bald verschiedene Provinzialordonnanzen, die auch als Druckfassungen ausgegeben wurden.43 Zwischen 1578 und 1581 nahmen insgesamt 28 Städte den Religionsfrieden an: Aalst, Antwerpen, Bolsward, Breda, Brügge, Brüssel, Deventer, Dendermonde, Franecker, Gent, Groningen, Haarlem, Harlingen, Herzogenbusch, Kampen, Kortrijk, Leeuwarden, Mechelen, Montfoort, Nimwegen, Oudenaarde, Rhenen, Sneek, Utrecht, Venlo, Wijk bjj Duurstede, Ypern, Zwolle.44 In diesen Städten bestand entweder eine klar reformierte oder altgläubige Mehrheit. Die jeweilige Minderheit befürchtete, dass mit dem Religionsfrieden keine Gleichstellung erreicht würde, sondern eine Diskriminierung, indem beispielsweise entgegen der Erwartungen nur Gotteshäuser außerhalb der Stadtzentren zugewiesen wurden.45

Das Militär agierte als eigenständiger Machtfaktor innerhalb der Städte.46

Das Zustandekommen des Friedens und seine Annahme wurde durch eine aktive Publikationstätigkeit begleitet, vor allem in den Niederlanden selbst und dem benachbarten Frankreich. Neben den zirkulierenden Drucken des von den Generalstaaten verabschiedeten Textes und der Provinzialordnungen erschien auch eine Reihe von französischen und niederländischen Traktaten, die sich mit dem Religionsfrieden als Lösung für den Bürgerkrieg beschäftigten, die Rolle, welche die Politik bei einem Religionsfrieden spielen könne oder dürfe, diskutierten, aber auch die verschiedenen Friedenslösungen (Genter Pazifikation, Antwerpener Religionsfrieden …) einander gegenüberstellten.47

Der Religionsfrieden behielt nicht lange Gültigkeit. Eine zweifache Entwicklung führte zu seiner schrittweisen Abschaffung: Einerseits wurde von spanischen Truppen in den eingenommenen Städten eine Rekatholisierungspolitik verfolgt. Andererseits erfolgte eine Umschichtung der religionspolitischen Machtverhältnisse durch die Übernahme der ehemals altgläubigen oder gemischt besetzten Stadträte durch rein reformierte Magistrate.48 Der Fehlschlag eines Ausgleichs zwischen Reformierten und Altgläubigen in den Niederlanden, wie er sich erneut im Scheitern der Friedenskonferenz in Köln 1579 zeigte, mündete in die Verfestigung des religiösen Gegensatzes, der in der Union von Arras und der Union von Utrecht seinen Ausdruck fand.49

Unterzeichner und Unterhändler

Unterzeichner

Staatsrat50 und Generalstaaten51 (einzelne Personen werden im Druck nicht benannt) im Namen des Generalstatthalters, Erzherzog Matthias von Österreich.

Unterhändler

Der Ausschuss, der den Religionsfrieden ausarbeitete, bestand aus Jan van der Linden, Abt von Sankt Geertruid in Löwen, Jan van Stralen, Bürgermeister von Antwerpen, Johan van de Warcke, Pensionär von Middelburg, François Nans, Freischöffe in Flandern, und Jacques Yman, Pensionär von Brügge.52

Inhalt

Im Antwerpener Religionsfrieden erfolgt in der Präambel eine Schilderung der Vorgeschichte des Religionsfriedens. Die hieran anschließenden inhaltlichen Artikel klären als erstes Dauer und Umfang der zugestandenen Gewissensfreiheit sowie der Freiheit der Religionsausübung. Danach folgen die Einzelregelungen zur religiösen Koexistenz. Die Umsetzungsbestimmungen und Garantien für den Frieden bilden die abschließenden Artikel des Antwerpener Religionsfriedens.

Einleitend stellt der Religionsfriedenstext die Ursache des gegenwärtigen Krieges in den Niederlanden heraus: Tyrannische Plakate in Religionssachen und politische Einschränkungen durch die „Fremden“ (Spanier) haben den Krieg verursacht. Da der königliche Statthalter den zwischenzeitlich erreichten Frieden (Genter Pazifikation) gebrochen hat, ist nun eine neue Einigung, vor allem hinsichtlich der Religion nötig.

Grundsätzlich legt der Antwerpener Religionsfrieden nach einer allgemeinen Amnestie (Art. 1) fest, dass jeder Einzelne, der einer der beiden Religionen, d.h. der alten Religion und der sogenannten reformierten Religion, angehört, ob geistlichen oder weltlichen Standes, bis zum Bescheid eines allgemeinen oder nationalen Konzils frei und unbehelligt seine Religion wählen darf (Art. 2).

Die Wiedereinführung der römisch-katholischen Religion in Holland und Seeland (Art. 3) sowie die Zulassung der Religionsausübung der Reformierten (Art. 4) wird abhängig von der Zahl der Haushalte, die der jeweiligen Religion angehören, gewährt. Der Magistrat soll Plätze für die Religionsausübung zuweisen (Art. 5).

Der Antwerpener Religionsfrieden bestimmt die Zulassung der Religionsausübung im eigenen Haus, wenn sie öffentlich nicht gestattet ist (Art. 6), den Schutz Geistlicher und ihrer Güter (Art. 9, 10) sowie das für verschiedene Gruppen weiter ausgeführte Verbot von Schmähungen oder Behinderungen gegenüber den zugelassenen Religionen (Art. 7, 8, 11, 12, 13, 23). Der Zugang zu Schulen, Universitäten, Krankenhäusern und Almosen (Art. 16) sowie zu sämtlichen Ämtern und Stellungen (Art. 19) soll ohne Unterscheidung der Religion erfolgen. Bezüglich der Eheschließungen (Art. 14, 15) und der Feiertage (Art. 17, 18) soll künftig jeweils das Recht der römisch-katholischen Kirche gelten. Holland und Seeland werden von der Feiertagsregelung ausgenommen.

Allgemeingültige Regeln zur rechtlichen Verfahrenssicherheit sollen Willkür vorbeugen: Die Beachtung der gebräuchlichen Verfahrenswege (Art. 20), die unmittelbare Überstellung an den Richter (Art. 21) und die Klageführung und Abwicklung (Art. 22) werden geregelt.

Bezüglich der städtischen Regierung wird festgelegt, dass die Aufstellung von Gesetzen und Magistraten ohne Unterscheidung der Religion erfolgen soll (Art. 24). Die alleinige und umfassende Zuständigkeit von Gesetzen und Magistraten (Art. 25) darf nicht beschränkt oder gestört werden (Art. 26, 28), so dass Gruppierungen wie die Achtzehn aufzulösen sind (Art. 27).

Die Einhaltung des Friedens - für den hochrangige Fürsten als Schutzmacht fungieren (Art. 37) - sollen künftig vier Notabeln oder Schiedsleute überwachen (Art. 29), die jährlich bestimmt werden (Art. 30). Neben Magistraten müssen sich alle auf den Frieden und zu Gehorsam gegenüber Verordnungen oder Befehlen seiner Hoheit und den Generalstaaten verpflichten (Art. 31, 33, 34). Als Strafe für Friedensbrecher ist die Ausstoßung und Besitzbeschlagnahmung vorgesehen (Art. 32). Eine Einschränkung der Privilegien und Bräuche der Provinzen soll nicht erfolgen (Art. 35). Doch behalten sich Seine Hoheit und die Generalstaaten die Interpretation des Friedens sowie künftige Änderungen vor (Art. 36).

Überlieferung und Textvorlage

Handschriften

  • 1) Brüssel, Archives Générales du Royaume, Manuscrits divers, 327/C [Konzept, 22. Juni 1578].
  • 2) Brügge, Archief van het Bisdom Brugge, N53 [Beschluss, 12. Juli 1578], Dok. teilweise beschädigt.
  • 3) Brügge, Stadsarchief, Oud Archief, reeks 96: Stadscartularia, Nr. 7: Wittenboek C, fol. 111v-117r (ancient foliation), fol. 108v-114r (modern foliation) [Beschluss, 12. Juli 1578].
  • 4) Venlo, Gemeentearchief, Stadsbestuur Venlo 1272-1814, inv.nr. 1246 in portefeuille 315, fol. 13r-26r [Kopie des Beschlusses, 12. Juli 1578].
Weitere Handschriften existieren, sind jedoch bislang nicht systematisch erfasst.

Drucke

  • 1) Religioens vꝛede53
    s.l. [1578]54, [8] S., 4° (Knuttel 368; (USTC 411122)).
    Benutztes Exemplar: Den Haag, Koninklijke Bibliotheek, Sign. Pflt 368.55

  • 2) Religioens vrede56
    Leeuwarden[: Steghe, Isebrandt ter] 1578, [6] Bl., 4° ( (USTC 421795)).
    Exemplar: Leiden, Universiteitsbibliotheek, Sign. PAMFLT 1578: 1.

Textvorlage

Der Edition liegt Druck 1 zugrunde. Die Handschriften aus dem Gemeindearchiv und dem Bistumsarchiv Brügge werden über die für die Rezeption des Antwerpener Religionsfriedens maßgebliche Edition von Schrevel57 mit dem Druck kollationiert. Schrevel konnte noch die Handschrift aus dem Gemeindearchiv Ypern, ehemals Portefeuille 24, einbeziehen, doch wurde das Original 1914 zerstört.

Literatur

Edition

  • Schrevel, Arthur Charles de (Hg.), Recueil de documents relatifs aux troubles religieux en Flandre 1577-1584, Bd. 1, Brügge 1921 (Serie Mélanges 8), S. 448-459, Nr. 181 [Konzept]; S. 492-503, Nr. 192 [beschlossene Textfassung].

Forschungsliteratur (Auswahl)

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  • Schrevel, Arthur Charles de (Hg.), Recueil de documents relatifs aux troubles religieux en Flandre 1577-1584, Bd. 1, Brügge 1921 (Serie Mélanges 8).
  • Schrevel, Arthur Charles de (Hg.), Recueil de documents relatifs aux troubles religieux en Flandre 1577-1584, Bd. 2, Brügge 1924 (Serie Mélanges 10).
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  • Discours || SVR LA PER-||MISSION DE || LIBERTE DE RELI-||gion, dicte Religions-vrede, || au Païs-Bas. || Rom 10.11. || Quiconque croit en luy, ne sera point confus: || Car il n'y a point de difference du Iuif & du Grec. || car le mesme Seigneur de tous, est riche, pour tous || ceux qui l'inuoquent. || 1579. 1579 [Digitalisat] (USTC 4021).
  • Een || Vꝛiendlijcke ver-||maninghe tot allen Liefheb-||bers der Vꝛyheyt ende des Re-||ligions-vꝛeden. || [...] Ghedꝛuckt int Jaer ons || Heeren, 1579. 1579 [Digitalisat] (USTC 411151).
  • RELIGIONS-VREDE, || OV ACCORD DE RE-||LIGION, CONSENTI ET || publié en Anuers le xijme de || Iuin M.D.LXXIX. || A ANVERS, || De l`Imprimerie de Criſtofle Plantin, || Imprimeur de ſa Maié. || M. D. LXXIX., Antwerpen: Plantijn, Christoffel 1579 [Digitalisat] (USTC 4012).
  • Supplicatie || Aen ſijn Hoocheyt / eñ || Heeren des Raets van State / Ouergege-||uen dooꝛ de inwoonders deſer Nederlanden / welc-||ke pꝛoteſteren / dat ſy begeren te leuen nae de || Refoꝛmatie des Euangeliums. Deu || xxij. dach Junij / || 1578.|| Pſal. 2.|| Erundimini qui iu.licatis terram., [Antwerpen: Plantin, Christopher] 1578 [Digitalisat] (USTC 411120).
  • Tvveede ſupplicatie || Aen ſijne Hoocheyt / || ende Heeren des Raets van State / ouerghe-||uen den / vij. dach Julij / byde Pꝛoteſtanten / be-||gherende te leuen nae de Reformatie des || Euangeliums / op t`ſtuck vande verſe-||keringhe / nopende d'exercitie || van beyde de Religien. || 1578.|| Pſal. 2.|| Erundinimi qui iudicatis terram., [Antwerpen: Plantin, Christopher oder Hauwelius, Christianus] 1578 [Digitalisat] (USTC 411121).
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  • Ubachs, P.H.J., De Nederlandse Religionsvrede van 1578, in: NAKG 77,1 (1997), S. 41-61.
  • Voet, Léon (Hg.), The Plantin press (1555-1589). A bibliography of the works printed and published by Christopher Plantin at Antwerp and Leiden, Bd. 4, Amsterdam 1982.
  • Wittman, Tibor, Les gueux dans les »bonnes villes« de Flandre (1577-1584), Budapest 1969.
  • [Castellion], [Sébastien], Vermaninghe || ende Raet vooꝛ de Neder||landen / waer in dooꝛſake beweſen || woꝛt vanden tegenwooꝛdigen in-||lantſchen twiſt, ende oock de Re-||medie daer teghen / maer pꝛin-||cipalijck wolt hier beweſen || oftmen de Conſcientien be-||hooꝛt te bedwinghen.|| En wilt niet oꝛdeelen leser vooꝛ || dat ghyt geheel ouerleſen ende || nertſich geramineert hebt.|| Ghedꝛuckt. M.D.LXXVJJJ. 1578 [Digitalisat] (USTC 428633).

Fußnoten

1 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 41. Vgl. zur Publizistik von 1578 Elkan, Entstehung, S. 468.
3 Zu der Einschätzung auch Ubachs, Religievrede, S. 45. Vgl. zum zeitgenössischen Diskurs um Toleranz und Glaubensfreiheit Lademacher, Freiheit.
4 Vgl. Parker, Aufstand, S. 215.
5 Vgl. Parker, Aufstand, S. 216; Prims, Religievrede, S. 12.
6 Vgl. Parker, Aufstand, S. 216f.; Prims, Religievrede, S. 12.
8 Vgl. Parker, Aufstand, S. 219; Prims, Religievrede, S. 32f.
9 Vgl. Arndt, Reich, S. 50.
10 Vgl. Parker, Aufstand, S. 220f.; Elkan, Entstehung, S. 460. Zur Ausschaltung der südniederländischen Adelsopposition vgl. Lademacher, Stellung, S. 104f.
11 Die Kompetenzen dieses Amtes gingen über diejenigen des Statthalters noch hinaus, da der ruwaard in Brabant unabhängig vom Generalstatthalter handeln konnte (vgl. Mörke, Wilhelm, S. 216).
12 Vgl. Parker, Aufstand, S. 221f.; Lademacher, Stellung, S. 96-102. Die Konditionen, unter denen Erzherzog Matthias die Generalstatthalterschaft antrat, finden sich in Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 107-117, Nr. 107 (neben ein Konzept der Konditionen gelegt: Nr. 106).
17 Vgl. Prims, Religievrede, S. 65; Elkan, Entstehung. Eine Diskussion über die Textverantwortlichen findet sich in Bremmer, Betekenis, S. 93-98.
18 Matthias hatte sich, um als Generalstatthalter angenommen zu werden, verpflichten müssen mit einem Staatsrat zu regieren, der in vielfältiger Hinsicht von den Generalstaaten abhängig war (vgl. Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 107-117, Nr. 107).
19 Abdruck der Dokumente in Schrevel (Hg.), Recueil 1 S. 460-471, Nr. 182; S. 480-482, Nr. 188. Das Dokument vom 22. Juni erschien im Druck als: Supplicatie || Aen ſijn Hoocheyt (Juni 1578). Die zweite Supplikation wurde auch im Druck publiziert: Tvveede ſupplicatie || Aen ſijne Hoocheyt (Juli 1578). Beide Texte erschienen auch in einer französischen Fassung (vgl. Prims, Religievrede, S. 60, 69).
20 Vgl. Schrevel (Hg.), Recueil 1, bes. S. 467f.; S. 470, Nr. 182. Vgl. hierzu auch Marnef, Multiconfessionalism, S. 84.
21 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 48; auch Kaplan, Equality, S. 106.
23 Vgl. Marnef, Multiconfessionalism, S. 82. Zu Oraniens Denken und seiner religiösen Überzeugung vgl. Lademacher, Bemerkungen, hier bes. S. 20-22. Für eine knappe Bewertung der Rolle von Erzherzog Matthias vgl. Marnef, Multiconfessionalism, S. 83.
24 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 45; Marnef, Multiconfessionalism, S. 83. Vgl. hierzu den Brief von Ingelram de Cherff an den Magistrat von Ypern vom 9./10. Juni 1578 in Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 398-401, Nr. 165.
25 Vgl. Prims (Hg.), Religievrede, S. 52; Japikse (Hg.), Resolutiën 2, S. 436. Vgl. das Edikt Philipps II. vom 22. April 1578 zur Einhaltung der Genter Pazifikation in Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 335-339, Nr. 141.
27 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 46; Gelderen, Thought, S. 217; Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 448-459, Nr. 181.
28 Vgl. Marnef, Multiconfessionalism, S. 85. Vgl. den Brief von François Nans und Isembart van Provyn an den Magistrat der Vrije vom 6. Juli 1578 und den Bericht von Charles van de Rhyne an den Magistrat von Ypern am 9. Juli 1578 in Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 483-489.
31 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 46; auch Marnef, Multiconfessionalism, S. 83, Anm. 23; Bremmer, Betekenis, S. 112.
32 Vgl. den Text des Antwerpener Religionsfriedens sowie ebd. Teilweise wurde auch im Religionsfriedenstext die Bezeichnung katholisch-römische Religion (Catholische ende Roomsche Religie, vgl. den Text des Antwerpener Religionsfriedens) verwandt.
34 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 56; Parker, Aufstand, S. 227; Lademacher, Stellung, S. 107. Vgl. hierzu exemplarisch das Schreiben der Stände des Hennegau an andere altgläubige Provinzen und Städte in Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 524-529, Nr. 199.
35 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 54. Zur Machtverlagerung in den Niederlanden zugunsten der städtischen Autoritäten vgl. Gabriëls, Patrizier, S. 39f., 46f.
37 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 48; Prims (Hg.), Religievrede, S. 73; Japikse (Hg.), Resolutiën 2, S. 437. Abdruck in Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 492-503, Nr. 192.
38 Vgl. Parker, Aufstand, S. 227f. Die Anwesenheit Johann Kasimirs, seiner Hofprediger sowie eines Teils der Armee in Brüssel im September 1578 beeinflusste die Annahme des Religionsfriedens in der Stadt (vgl. Marnef, Protestantisme, S. 243).
39 Vgl. Parker, Aufstand, S. 230.
42 Vgl. den hier edierten Druck 1.
43 Beispielsweise für Gent: C|| Oꝛdonnantie ende || Edict (Dez. 1578); für Brüssel: Den || religionſ-vꝛede: (Juni 1579). In Antwerpen wurde, nachdem am 12. Juni 1579 ein neuer Religionsfrieden angenommen worden war, da die Regelung vom 29. August 1578 durch die veränderte religionspolitische Situation in der Stadt hinfällig geworden war (vgl. Marnef, Multiconfessionalism, S. 91f.), der Druck einer französischen und niederländischen Ausgabe beauftragt (15. Juni 1579): RELIGIONS-VREDE, || OV ACCORD DE RE-||LIGION (Juni 1579); De || Religionſ-vꝛede (Juni 1579). Christoffel Plantijn sollte 162 Kopien an die Generalstaaten liefern sowie weitere 200 Exemplare für die militärischen Befehlshaber in Antwerpen (vgl. Voet (Hg.), Plantin press, Nr. 1894, 1895).
44 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 55; auch Marnef, Multiconfessionalism, S. 89, Anm. 52. Schrevel bietet den Text der Religionsfrieden von Brügge, Gent und Kortrijk (vgl. Schrevel (Hg.), Recueil 2, S. 320-329, Nr. 380 (Brügge); S. 633-640, Nr. 493 (Gent); S. 678-687, Nr. 517 (Kortrijk)). Zu den Verhandlungen um den Religionsfrieden in den Provinzen und Städten, vor allem in Flandern vgl. Wittman, Gueux, S. 218-225. Zu der lokalen Antwerpener Religionsfriedensregelung vgl. Marnef, Multiconfessionalism, S. 85-94; Prims (Hg.), Religievrede, S. 74-140. Für die lokale Einführung und Anpassung des Friedens, vgl. exemplarisch Herzogenbusch, wo am 1./13. Oktober 1578 der Religionsfrieden angenommen und den Reformierten zwei Kirchen und zwei Kapellen für die Ausübung ihrer Religion zugesprochen wurden. Erzherzog Matthias und Wilhelm von Oranien unterzeichneten neben Vertretern des Magistrats, der Polizei, der Gilde, des Konsistoriums und einigen Predigern (vgl. Gurp, Reformatie, S. 161-163).
45 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 56. Am Beispiel Antwerpens vgl. Marnef, Multiconfessionalism, bes. S. 92-94.
48 Vgl. Ubachs, Religievrede, S. 57; Gabriëls, Patrizier, S. 39f. Vgl. exemplarisch zu Antwerpen Marnef, Multiconfessionalism, S. 81f. und besonders zur Radikalisierung im städtischen Magistrat ebd., S. 90f.
49 Vgl. Lem, Tolerantie, S. 32; Marnef, Multiconfessionalism, S. 93. Im Bündnis- und Unionsabkommen von Utrecht war den einzelnen Provinzen weiterhin zugesichert, in der Religionsfrage nach eigenem Ermessen handeln zu können (vgl. Parker, Aufstand, S. 231).
50 Die Zusammensetzung des Staatsrat 1578 sah wie folgt aus: Jan van der Linden und Theodore de Liesvelt (Brabant), Pierre de Bevere und Adolf van Meetkerke (Flandern), Frederic d'Yve, Maximilian de Hennin, Adrien d'Ongnies, und Charles de Gavre (Hennegau), Philipp von Marnix (Holland und Seeland), Jean de Bourgogne (Namur) sowie Charles Philippe de Croÿ, Arnold Sasbout und Elbert de Leeuw. Als Sekretäre gehörten Jan van Asseliers und Nicasius de Sille dem Staatsrat an. Jacques Le Clercq (Lille, Douai, Orchies, Tournai und Umland) hatte im Januar 1578 seine Ernennung verweigert. Das Ratsmitglied Seigneur von Steenbeke (Artois) war im Juni 1578 verstorben. Neben den regulären Ratsmitgliedern nahmen die Provinzgouverneure und die früheren Amtsinhaber ebenfalls an den Sitzungen des Staatsrats teil (vgl. Pater, De Raad, S. 42, 44; Japikse (Hg.), Resolutiën 1, S. 153; Japikse (Hg.), Resolutiën 2, S. 6).
51 Zur Zusammensetzung der Generalstaaten 1578: Jan van der Linden, Jan van der Noot und Jacques Veltacker für die geistlichen Stände in Brabant, Philippe de Croy, Charles de Croy, Jan van Merode, Philippe van der Meeren, Jean de Witthem, Richard van Merode, Jean de Mol, Gerard de Hornes und Bernard van Merode für den Adel in Brabant, Roland de Rijcke, Jean Malcote, Pierre van Dyven, Mol, Henri Bloeyman, Roeloff Loquemans, Andries Hessels, Henri van Berchem, Jean Gilles, Jean van Asseliers, Egidius Martini, Jan van Stralen, Adolf van Blyleven und Rogier van Leefdale für die Brabanter Städte, André de Dynter als Sekretär der Brabanter Stände. Frederik van Boymer für die Bannerherren von Geldern, Johan van Gent und Otto von Appeltern für das Quartier Nimwegen, Cornelis van Boetbergen für das Quartier Roermond, Andries Busschen für die Stadt Roermond, Joachim van Lier für das Quartier Zutphen, Carel van Gelder für das Quartier Arnheim. Guillaume Valerius und Bucho van Ayta für die geistlichen Stände in Flandern, Ponthus de Noyelle, Charles de Ghistelle, Antoine de Lalaing und Jean de Halluin für den Adel in Flandern, Jacques Utenhove, Gerolf van der Haghen, Gille Wyts, Jacques Yman, Anselmus de Boodt, Jacques Mastaert, Hendrik de Grouff, Gheleyn Kethele, Jacques de Broucqsault, Gilles d'Aumont, Ingelram du Cherff, Jacques de Hondt, Nicolas Kyndt, Isembart de Provins, Roland de Courteville, Noël de Caron, François Nans, Hendrik du Bosch, Jean de Tollenaere und Louis Luykx für die vier flämischen Leden. Jean Goulatre und Jean Sarrasin für die geistlichen Stände im Artois, François d'Ongnies und Antoine d'Assignies für den Adel im Artois, Antoine de Caulers und Antoine Aubron für die Städte im Artois. Jean du Mesny für die geistlichen Stände im Hennegau, Baudri de Roisin, Lancelot de Peyssant, Louis de Sommaing und Michel de Foruye für den Adel im Hennegau, Jean de Givry für die Städte im Hennegau, Thierry d'Offegnies als Sekretär der Stände des Hennegau. Antoine Collard und François d'Oultreman für Valenciennes. François de Hennin für die vier hohen Gerichtsherren in Lille, Douai und Orchies, Denis de Guillebert, Antoine Muyssart und Nicolas de Lelys für die Städte von Lille, Douai und Orchies, Jacques de Hennin für den Adel von Lille, Douai und Orchies, Jehan de Fontaines als Sekretär der Stände von Lille, Douai und Orchies. Jan van Woerden van Vliet und Dirk de Bye Jorisz. für Holland. Sebastian van Loosen und Johan van de Warcke für Seeland. Jacques le Clercq, Gérard de Chambge, Pierre Cazier, Guillaume de Corde und Denis de la Chapelle für Tournai. Jean Houfflin und Barthélemy Liébart für das Umland von Tournai. Floris Heermale für die geistlichen Stände von Utrecht, Frederik uten Eng für den Adel von Utrecht, Floris Thin, Anwalt der Stände von Utrecht. Guillaume de Merode, Charles de Bouvekercke, Philippe de Marotelles, Josse de Claerout, Jean de Clermes, Matthieu le Clercq und Baptiste Keermans für Mechelen. Hessel Aysma und Marten van den Nytzem für die Provinz Friesland. Barend van Winssem für die Städte von Overijssel. Hayo Manningha, Adriaan van Ripperda und Egbert Clant für das Umland von Groningen. Desweiteren als Schriftführer der Generalstände: Cornelius Weellemans. Als Sekretäre der Generalstände: Adolf van Blyleven und Jean Houfflin sowie Jan van Langen (vgl. Japikse (Hg.), Resolutiën 2, S. 1-6).
52 Vgl. Japikse (Hg.), Resolutiën 2, S. 436, weitere Informationen in der Listung S. 1-6. Welche Mitglieder des Staatsrats, den Entwurf für den Religionsfrieden überarbeiteten, wird nicht benannt.
53 Kein Titelblatt, Überschrift am Textanfang.
54 »Tantwerpen vergadert den xij. Julij. Anno. 1578.« (fol. A4v).
55 Nach dem Katalog Den Haag, Koninklijke Bibliotheek: Sign. Pflt 368. Nach Pettegree u.a., Netherlandisch books, S. 1159, Nr. 26432 entspricht Knuttel 368: Religievrede. Religioens vrede, [Steenwijk: Zangers, Herman 't 1579], Exemplar: Dublin, Trinity College ( (USTC 428667)).
56 Schreibung folgt (USTC 421795). Text entspricht nach Bremmer, Betekenis, S. 113 der Edition von Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 492-503, Nr. 192.
57 Schrevel (Hg.), Recueil 1, S. 492-503, Nr. 192.
Wilhelm I. von Nassau-Oranien , Prinz
Anm.: Statthalter der Niederlande
weiterführende Informationen
Juan de Austria
Anm.: Statthalter der Niederlande
weiterführende Informationen
Philipp III. von Aarschot , Herzog
Anm.: Philippe de Croy
weiterführende Informationen
Matthias, Kaiser
Anm.: Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, Erzherzog von Österreich, Generalstatthalter der Niederlande.
weiterführende Informationen
Rudolf II., Kaiser
Anm.: Kaiser des Heiligen Römischen Reichs.
weiterführende Informationen
Pierre Loyseleur de Villiers
Anm.: Hofprediger von Prinz Wilhelm von Nassau-Oranien
weiterführende Informationen
Philippe Duplessis-Mornay
weiterführende Informationen
Ingelram de Cherff
Anm.: Schöffe von Ypern
François Nans
Anm.: Schöffe der Burggrafschaft Brügge (Brugse Vrije)
Isembart van Provyn
Anm.: Pensionär der Burggrafschaft Brügge (Brugse Vrije)
Charles van de Rhyne
Anm.: Schöffe von Ypern
Pierre de Bevere
Anm.: Mitglied des niederländischen Staatsrats für Flandern
François de Valois, Herzog von Anjou ab 1576, Herzog von Alençon
weiterführende Informationen
Heinrich III. von, Frankreich
Anm.: Henri de Valois; bis 1576 Herzog von Anjou
weiterführende Informationen
Elizabeth I, Königin
Anm.: Königin von England
weiterführende Informationen
Johann Casimir Pfalz , Pfalzgraf
weiterführende Informationen
Alexander von Parma , Herzog
Anm.: Alexander Farnese
weiterführende Informationen
Christoffel Plantijn
weiterführende Informationen
Jan van der Linden
Anm.: Abt Jan von Sint-Gertrudis in Löwen
Theodore de Liesvelt Baasrode , Herr
Anm.: Dirk van Liesveldt; Mitglied des niederländischen Staatsrats für Brabant
Adolf van Meetkerke
Anm.: Mitglied des niederländischen Staatsrats für Flandern
Frederic d` Yve
Anm.: Abt Frederic von Maroilles
Maximilian de Hennin Boussu , Graf
Anm.: Mitglied des niederländischen Staatsrats für den Hennegau
weiterführende Informationen
Adrien d` Ongnies Willerval , Graf
Anm.: Mitglied des niederländischen Staatsrats für den Hennegau
Charles Frésin , Seigneur
Anm.: Charles de Gavre; Mitglied des niederländischen Staatsrats für den Hennegau
Jean von Froidmont , Herr
Anm.: Jean de Bourgogne; Mitglied des niederländischen Staatsrats für Namur
Charles-Philippe de Havré , Markgraf
Anm.: Charles-Philippe de Croy
weiterführende Informationen
Arnold Sasbout
Anm.: Mitglied des niederländischen Staatsrats
Elbert de Leeuw, genannt Leoninus
Anm.: Mitglied des niederländischen Staatsrats
Jan van Asseliers
Anm.: Sekretär von Antwerpen; Sekretär des niederländischen Staatsrats
Nicasius de Sille
Anm.: Pensionär von Namur, Sekretär des niederländischen Staatsrats
Jacques Le Clercq
Anm.: Pensionär der Stadt Tournai
Steenbeke
Anm.: Mitglied des niederländischen Staatsrats für das Artois
Jan van der Noot
Anm.: Abt Jan von St. Bernard an der Schelde
Jacques Veltacker
Anm.: Prälat der Abtei Tongerlo
Charles de Chimay , Prinz
Anm.: Charles de Croy
Jan von Merode , Baron
Philippe van Zaventem , Herr
Anm.: Philips II. van der Meeren
Jan van Bergen , Markgraf
Anm.: Jean de Witthem
Richard van Oirschot , Herr
Anm.: Richard van Merode
Jan van Oettingen , Herr
Anm.: Jean de Mol
Gerard van Boxtel , Baron
Anm.: Gerard de Hornes
Bernard van Rummen , Herr
Anm.: Bernard de Merode
Roland de Rijcke
Anm.: Pensionär von Löwen
Jean Malcote
Anm.: Pensionär von Brüssel
Pierre van Dyven
Anm.: Pensionär von Brüssel
Mol
Anm.: Schöffe von Brüssel
Henri van Helvoirt , Herr
Anm.: Henri Bloeyman; Schöffe, später Bürgermeister von Herzogenbusch
Roeloff Loquemans
Anm.: Pensionär von Herzogenbusch
Andries Hessels
Anm.: Pensionär von Herzogenbusch
Henri van Berchem
Anm.: Bürgermeister von Antwerpen
Jean Gilles
Anm.: Pensionär von Antwerpen
Egidius Martini
Anm.: Sekretär von Antwerpen
Jan van Stralen
Anm.: Bürgermeister von Antwerpen
Adolf van Blyleven
Anm.: Schöffe von Antwerpen; Sekretär der Generalständeversammlung
Rogier van Leefdale
Anm.: Schöffe von Antwerpen
André de Dynter
Anm.: Schriftführer der Stände von Brabant
Frederik van Boymer
Anm.: Gesandter der Bannerherrn im Herzogtum Geldern bei der Generalständeversammlung
Johan van Oyen , Herr
Anm.: Johan van Gent; Herr van Dieden
Otto zu Persingen , Herr
Anm.: Otto van Appeltern
Cornelis van Boetbergen
Anm.: Marschall in Den Haag
Andries Busschen
Anm.: Bürgermeister von Roermond
Joachim van Lier
Anm.: Gesandter des Quartiers Zutphen bei der Generalständeversammlung
Carel van Gelder
Anm.: Gesandter des Quartiers Arnheim bei der Generalständeversamlung
Guillaume Valerius
Anm.: Kanoniker der Abtei Sankt Bavo (Gent)
Bucho van Aytta
Anm.: Erzdiakon im Bistum Ypern; Propst der Abtei Sankt Bavo (Gent)
Ponthus van Bours , Herr
Anm.: Ponthus de Noyelle
Charles de La Motte , Seigneur
Anm.: Charles de Ghistelles
Antoine de La Mouillerie , Herr
Anm.: Antoine de Lalaing; Burggraf von Oudenaarde
Jean de Halluin , Seigneur
Jacques Utenhove
Anm.: Gesandter von Gent bei der Generalständeversammlung
Gerolf van der Haghen
Anm.: Pensionär von Gent
Gille Wyts
Anm.: Pensionär von Brügge
Jacques Yman
Anm.: Pensionär von Brügge
Anselmus de Boodt
Anm.: Schöffe von Brügge
Jacques Mastaert
Anm.: Schöffe von Brügge
Hendrik de Grouff
Anm.: Schöffe von Brügge
Gheleyn Kethele
Anm.: Schöffe von Brügge
Jacques de Broucqsault
Anm.: Schöffe von Brügge
Gilles d` Aumont
Anm.: Schöffe von Ypern
Jacques de Hondt
Anm.: Pensionär von Ypern
Nicolas Kyndt
Anm.: Pensionär von Ypern
Roland de Courteville
Anm.: Schöffe der Burggrafschaft Brügge (Brugse Vrije)
Noël van Schonewale , Herr
Anm.: Noël de Caron; Schöffe, später Bürgermeister der Burggrafschaft Brügge (Brugse Vrije)
Hendrik du Bosch
Anm.: Gesandter der subalternen Städte in Flandern bei der Generalständeversammlung
Jan van Kuurne , Herr
Anm.: Jean de Tollenaere
Louis van Zwevezele , Herr
Anm.: Louis Luykx
Jean Goulatre
Anm.: Kanoniker in Arras
Jean Sarrasin
Anm.: Prälat der Abtei Saint-Vaast bei Arras
François de Beaumont , Herr
Anm.: François d`Ongnies; Herr von Beaurepaire
Antoine d` Allouagne , Herr
Anm.: Antoine d`Assignies
Antoine de Caulers
Anm.: Pensionär des Artois
Antoine Aubron
Anm.: Pensionär von Saint-Omer
Jean du Mesny
Anm.: Abt Jean von Crespin
Baudri d` Angre , Herr
Anm.: Baudri de Roisin
Lancelot de La Haye , Herr
Anm.: Lancelot de Peyssant
Louis de Louvignies , Herr
Anm.: Louis de Sommaing; Ritter
Michel de Cruxelli , Herr
Anm.: Michel de Foruye
Jean de Brevillers , Herr
Anm.: Jean de Givry; Schöffe von Bergen
Thierry d` Offegnies
Anm.: Schriftführer der Stände des Hennegau
Antoine Collard
Anm.: Pensionär von Valenciennes
François d` Oultreman
Anm.: Pensionär von Valenciennes
François van Breucq, Herr
Anm.: François de Hennin; Vogt der Burggrafschaft Lille
Denis de Guillebert
Anm.: Gerichtsschreiber von Lille
Antoine Muyssart
Anm.: Pensionär von Lille
Nicolas de Lelys
Anm.: Pensionär von Douai
Jacques van Ghislenghien , Seigneur
Anm.: Jacques de Hennin
Jehan des Fontaines
Anm.: Schriftführer der Stände von Lille, Douai und Orchies
Jan van Woerden van Vliet
Anm.: Statthalter von Brielle (Den Briel)
Dirk de Bye Jorisz
Anm.: Mitglied des Rechnungshofs von Holland
Sebastian van Loosen
Anm.: Gesandter Seelands bei der Generalständeversammlung
Jan van de Warcke
Anm.: Pensionär von Middelburg
Gérard de Chambge
Anm.: Mitglied der Generalstaaten 1578 für Tournai
Pierre Cazier
Anm.: Schriftführer der Stadt Tournai
Guillaume de Corde
Anm.: Pensionär von Tournai
Denis de la Chapelle
Anm.: Sekretär von Tournai
Jean Houfflin
Anm.: Sekretär der Generalständeversammlung, Schriftführer der Stände des Umlandes von Tournai
Barthélemy Liébart
Anm.: Pensionär des Umlandes von Tournai
Floris Heermale
Anm.: Kanoniker und Schatzmeister der Altmünsterkirche in Utrecht
Frederik Uten Eng
Anm.: Gesandter des Adels von Utrecht bei der Generalständeversammlung
Floris Thin
Anm.: Pensionär und Anwalt der Stände von Utrecht
Guillaume van Royenburg , Herr
Anm.: Guillaume de Merode; Willem van Merode; Bürgermeister von Mechelen
Charles de Bouvekercke
Anm.: Bürgermeister von Mechelen
Philippe de Marotelles
Anm.: Bürgermeister von Mechelen
Josse von Hamme , Herr
Anm.: Josse de Claerout; Pensionär von Mechelen
Jean de Clermes
Anm.: Pensionär von Mechelen
Matthieu Le Clercq
Anm.: Pensionär von Mechelen
Baptiste Keermans
Anm.: Schatzmeister von Mechelen
Hessel Aysma
Anm.: Gesandter Frieslands bei der Generalständeversammlung
Marten van den Nytzem
Anm.: Gesandter Frieslands bei der Generalständeversammlung
Barend van Winssem
Anm.: Bürgermeister von Deventer
Hayo Manningha
Anm.: Gesandter des Umlands von Groningen bei der Generalständeversammlung
Adriaan van Ripperda
Anm.: Gesandter des Umlands von Groningen bei der Generalständeversammlung
Egbert Clant
Anm.: Gesandter des Umlands von Groningen bei der Generalständeversammlung
Cornelius Weellemans
Anm.: Schriftführer der Generalständeversammlung
Jan van Langen
Anm.: Sekretär der Generalständeversammlung (für die deutsche Korrespondenz)
Niederlande
Nassau-Oranien, Grafschaft
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
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Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
MontSaint Aldegonde, Herrschaft
Brügge, Burggrafschaft (Brugse Vrije)
Alençon, Herzogtum
Frankreich, Königreich
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Pfalz, Kurfürstentum
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Löwen (Leuven, Louvain)
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Boussu, Grafschaft
Willerval, Grafschaft (Pas-de-Calais)
Frésin, Herrschaft bei Lüttich
Froidmont, Herrschaft bei Tournai
Havré, Margrafschaft
Sankt Bernhard, Abtei an der Schelde (Hemiksem)
Chimay, Reichsfürstentum
Bergen op Zoom, Markgrafschaft
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Oettingen, Herrschaft (Brabant)
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Rummen (Rumigny), Herrschaft
Helvoirt, Herrschaft bei Herzogenbusch ('s-Hertogenbosch)
Herzogenbusch ('s-Hertogenbosch)
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Berchem, Herrschaft bei Antwerpen
Oyen, Herrschaft bei Saint-Oyen, Savoyen
Dieden, Herrschaft bei Nijmegen
Persingen, Herrschaft bei Nijmegen
Appeltern, Herrschaft im Geldernland
Zutphen, Quartier (Grafschaft Zutphen)
Arnheim, Quartier
Ypern (Ieper), Bistum
Bours, Herrschaft (Pas-de-Calais)
La Motte, Herrschaft in der Provence
La Mouillerie, Herrschaft
Halluin, Herrschaft
Schonewale, Herrschaft
Kuurne, Herrschaft
Zwevezele, Herrschaft
Saint-Vaast, Abtei bei Arras
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Beaumont, Herrschaft (Val-d’Oise)
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Allouagne, Herrschaft bei Lille
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Angre, Herrschaft im Hennegau
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Cruxelli, Herrschaft
Brevillers, Herrschaft bei Arras
Lille, Burggrafschaft
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Tournai (Doornik), Herrschaft
Utrecht, Herrschaft
Royenburg, Herrschaft
Mechelen, Herrschaft
Hamme, Herrschaft, zwischen Gent und Antwerpen
Groningen, Herrschaft
Südliche Niederlande
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Franecker
Nimwegen, Quartier
Roermond, Quartier
Overijssel, Herrschaft
Sankt Geertruid (Löwen), Abtei