Religiöse Friedenswahrung und Friedensstiftung in Europa (1500-1800): Digitale Quellenedition frühneuzeitlicher Religionsfrieden

Passauer Vertrag (2. August 1552) - Einleitung


Einleitung

Passauer Vertrag (2. August 1552) - Einleitung
Bearbeitet von Alexandra Schäfer-Griebel

Historischer Kontext

Die Vorgeschichte bis zum Beginn der Verhandlungen in Passau

Der Sieg Kaiser Karls V. über den französischen König Franz I. sowie der Waffenstillstand mit dem Osmanischen Reich waren wichtige außenpolitische Voraussetzungen dafür, dass es Karl V. 1547 gelang, den Schmalkaldischen Bund, einen Zusammenschluss evangelischer Reichsfürsten und -städte, im Schmalkaldischen Krieg (1546-1547) zu besiegen.1 Johann Friedrich von Sachsen, einer der Führer des Bundes, wurde vom Kaiser gefangen genommen. Er musste die Kurwürde und einen Großteil seiner Länder an seinen Vetter Moritz von Sachsen abtreten, der während des Krieges auf die Seite des Kaisers übergewechselt war.2 Der zweite Führer des Bundes, Landgraf Philipp von Hessen, wurde nach seiner Kapitulation in Halle ebenfalls verhaftet, obgleich Moritz von Sachsen und Kurfürst Joachim von Brandenburg dem Landgrafen garantiert hatten, dass er keine Gefangenschaft zu befürchten habe.3 Die Gefangennahme und jahrelange Haft der beiden Reichsfürsten wurden als Affront des Kaisers gegenüber dem Fürstenstand bewertet.4
Nach seinem Sieg versuchte Karl V. auf dem sog. »geharnischten« Reichstag von Augsburg 1548 seine Stellung als Reichsoberhaupt auszubauen. Er konnte sich jedoch nicht gegen die ständische Opposition durchsetzen.5 In der Religionsfrage erließ der Kaiser auf dem Reichstag 1548 das Augsburger Interim, eine von altgläubigen Positionen geprägte Übergangsregelung, die bis zu der angestrebten Wiederherstellung der religiösen Einheit für die evangelischen Stände gelten sollte.6 Diese Wiederherstellung schien allerdings in weite Ferne gerückt, weil das Trienter Konzil (1545–1563) – von dem sich die Altgläubigen eine solche Vereinigung erhofften – bereits 1547 unter dem Eindruck des Schmalkaldischen Krieges von Trient nach Bologna und damit in den Kirchenstaat verlegt worden war. Da die Evangelischen eine Konzilsteilnahme, zumal außerhalb des Reichsgebiets, verweigerten, fiel das Generalkonzil als Mittel der Wiederherstellung der religiösen Einheit im Reich weg.7
Die kaiserliche Interimspolitik stieß auf breiten Widerstand.8 Im Reich formierte sich nach und nach eine politische Opposition gegen den Kaiser, welche sich gegen kaiserliche Eingriffe in die Religion und in die ständische Libertät wandte.9 Als einen solchen Eingriff empfanden die Stände auch die kaiserlichen Pläne, dass auf König Ferdinand, den Bruder, Stellvertreter und gewählten Nachfolger des Kaisers im Reich, der Sohn Karls V., Philipp von Spanien, folgen sollte.10
Für den weiteren Ereignisverlauf entscheidend war, dass der neugekürte Kurfürst Moritz von Sachsen eine zweigleisige Politik zu verfolgen begann: Nach außen demonstrierte er weiterhin seine Nähe zum Kaiser, als er 1550/1551 für diesen die zur Durchsetzung des Interims verhängte Reichsacht gegen die Stadt Magdeburg exekutierte. Allerdings erreichte er, dass der Stadt bei der kampflosen Übergabe günstige Konditionen gewährt wurden. Im Verlauf der Belagerung nutzte er vor allem die Gelegenheit, um Truppen unter seiner Führung zu sammeln, die er in einem Krieg gegen Karl V. einzusetzen plante.11 Moritz trat zudem in ein antikaiserliches Bündnis ein (Torgauer Vertrag, 22. Mai 1551), dem Wilhelm von Hessen-Kassel und Johann Albrecht von Mecklenburg angehörten.12 Auch Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach sagte seine Hilfe zu, falls es zu einer Aktion gegen den Kaiser kommen sollte.13 Den verbündeten Fürsten gelang es zudem im Vertrag von Chambord (15. Januar 1552), die Unterstützung des französischen Königs Heinrich II. zu gewinnen.14 Ende März 1552 schloss sich auch Pfalzgraf Ottheinrich den Verbündeten an.15

Im März 1552 begann der Kriegszug der verbündeten Fürsten gegen den Kaiser.16 Dieser wurde von dem Kriegszug überrascht, obwohl er im Verlauf des Winters 1551/1552 vielfach vor einem antikaiserlichen Bündnis gewarnt worden war.17 Die verbündeten Fürsten erzielten schnelle Erfolge und erzwangen nach der Eroberung der Ehrenberger Klause (19. Mai 1552) mit ihrem Zug auf Innsbruck, dass sich der Kaiser mit einem Großteil des Hofs nach Villach zurückziehen musste.18 Der Kaiser war geschwächt, weil er nun an mehreren Fronten Krieg führte: In Ungarn und Siebenbürgen sowie im Mittelmeerraum waren wieder Kämpfe gegen den osmanischen Sultan Suleiman I. aufgeflammt. Der Krieg gegen den französischen König war in Italien und den Niederlanden ausgebrochen. Parallel zum Zug der verbündeten Fürsten rückte zudem der französische König in Lothringen ein.19
Im Reich versuchten die verbündeten Fürsten seit Kriegsbeginn erfolglos durch publizierte Schreiben weitere Reichsstände für ihre Seite zu gewinnen.20 Noch während die Kriegshandlungen andauerten, bemühten sich die neutral gebliebenen Kurfürsten und einige weitere Fürsten um Vermittlung zwischen dem Kaiser, den verbündeten Fürsten und der französischen Krone (Wormser Konvent, 1.-10. Mai 1552).21 Davon unabhängig trafen Moritz von Sachsen und König Ferdinand ab dem 19. April 1552 zu Verhandlungen in Linz zusammen.22 In Linz schien aber nur ein Partikularfrieden zwischen den verbündeten Fürsten und dem Kaiser denkbar, während Moritz eine übergreifende, reichsrechtlich verbindliche Regelung der Religions- und Friedensfrage unter Einbeziehung zentraler Reichsstände erreichen wollte.23 Daher enthielt der Linzer Abschied (1. Mai 1552) die Einladung an alle Kurfürsten und bedeutenderen geistlichen und weltlichen Fürsten, als Vermittler am 26. Mai zu weiteren Verhandlungen nach Passau zu kommen.24

Die Aushandlung der Passauer Abrede

In Passau handelten ab dem 1. Juni vier verschiedene Fraktionen die sogenannte Passauer Abrede aus, die als Grundlage für den Passauer Vertrag diente: Moritz von Sachsen vertrat die verbündeten Fürsten,25 die kaiserlichen Räte Georg Sigmund Seld und Gerard de Rye waren als Gesandte Karls V. anwesend.26 Ferdinand trat als ranghöchster überparteilicher Vermittler auf.27 Ebenfalls als Vermittler nahmen die Kurfürsten von Mainz, Köln, Trier, Pfalz und Brandenburg sowie bedeutendere geistliche und weltliche Fürsten, persönlich oder durch Gesandte vertreten, teil.28 Zwar war auch der französische Orator (Gesandte) Jean de Fresse, Bischof von Bayonne, in Passau erschienen, doch konnte er keinen Einfluss auf die Verhandlungen nehmen.29

Zu Verhandlungsbeginn erläuterte Moritz von Sachsen seine Forderungen und legte eine Liste von Beschwerdepunkten vor: Neben der Freilassung des hessischen Landgrafen forderte er die Beseitigung derjenigen Gravamina, welche der ständischen Libertät entgegenstanden. Außerdem wurde ein Frieden mit der französischen Krone und die Aussöhnung des Kaisers mit seinen Gegnern im Schmalkaldischen Krieg und Fürstenkrieg angestrebt. In der Religionsfrage verlangte Moritz, dass die Augsburger Konfessionsverwandten anerkannt, in einen allgemeinen Reichsfrieden einbezogen und in das Reichsrecht eingebunden würden.30 Als Grundlage hierfür sollte der Speyrer Reichsabschied von 1544 dienen.31 Neben der Beseitigung des Interims war vorgesehen, dass ein beständiger Frieden bis zum endgültigen Religionsvergleich gelten sollte, auch wenn jetzt die Wiederherstellung der religiösen Einheit misslingen würde.32 Die vermittelnden Stände nahmen in ihrem Entwurf der Religionsartikel großenteils Moritz' Vorschläge auf, 33 und König Ferdinand stimmte dem ständischen Entwurf der Passauer Abrede mit wenigen Änderungswünschen zu.34 Jedoch konnte bei anderen Verhandlungspunkten wie der Freilassung des Landgrafen keine so schnelle Einigung erzielt werden.35 Daher wurde erst am 23. Juni eine Abschrift der verglichenen Artikel an den Kaiser nach Villach versandt.36
Anfang Juli lagen in Passau die Stellungnahmen beider Seiten vor. Die verbündeten Fürsten, die noch weitergehende Forderungen als Moritz hatten, waren mit den Verhandlungsergebnissen unzufrieden. Dennoch erklärte Moritz am 3. Juli, dass diese den Vertrag annähmen.37 Am Folgetag verkündete Ferdinand jedoch, dass der Kaiser die Passauer Abrede ablehne. Hierfür führte der Kaiser zwei Gründe an: Zum einen wollte er nicht dulden, dass ein ständisches Schiedsgremium über die ihn betreffenden Beschwerden urteilte. Zum anderen lehnte er einen unbefristeten Frieden in der Religionsfrage ab, da ihn dieser einschränke, künftig Schritte zur Wiederherstellung der religiösen Einheit im Reich zu ergreifen.38 Ferdinand schlug vor, nochmals persönlich mit Karl über die Annahme der Passauer Abrede zu beraten.39 Daraufhin reiste Moritz am 5. Juli ins Feldlager der verbündeten Fürsten und Ferdinand in der Nacht zum 6. Juli nach Villach zu Karl V.40

Die Überarbeitung der Passauer Abrede zum Passauer Vertrag

Im Villacher Gespräch (9./10. Juli 1552) soll – nach der Schilderung Karls V.Ferdinand den Kaiser gedrängt haben, den Zugeständnissen der Passauer Abrede zuzustimmen, um die Befriedung des Reichs und die in Ungarn und Siebenbürgen benötigte Unterstützung im Kampf gegen das Osmanische Reich sicherzustellen.41 Da der Kaiser in der Frage der Gravamina nach wie vor kein ständisches Urteil akzeptieren wollte, blieben die Beratungen hierüber weitgehend ergebnislos.42 Einen unbefristeten Religionsfrieden lehnte er erneut unter Berufung auf sein Gewissen ab.43 Um doch noch eine Einigung zu erreichen, wurden die Religionsartikel aus der Passauer Abrede daraufhin umgearbeitet. Insbesondere wurde aus dem neuen Text, dem Passauer Vertrag, der Passus entfernt, dass ein beständiger Frieden fortdauernd gelten solle, auch wenn der Religionsvergleich scheiterte.44 Der Gewaltverzicht wurde bis zum nächsten Reichstag beschränkt und die Zusage, den Religionsvergleich nur friedlich herbeizuführen, gestrichen.45 Nur Verstöße gegenüber der altgläubigen Seite wurden explizit als Landfriedensbruch bezeichnet.46
Am 14. Juli teilte Ferdinand, zurück in Passau, den Ständen den neuen Vertragstext mit.47 Diese einigten sich nur darauf, die Förderung des Friedens auf dem nächsten Reichstag zuzusichern.48 Danach entsandten Ferdinand Heinrich von Plauen und die Stände ihre Gesandten in das Lager der verbündeten Fürsten vor Frankfurt.49 Während die verbündeten Fürsten die Stadt Frankfurt, in der größere kaiserliche Truppenkontingente stationiert waren, belagerten,50 organisierte der Kaiser von Innsbruck aus die Vereinigung von im Reich, in Spanien und Italien angeworbenen Truppen. Den Zeitgenossen war unbekannt, ob er diese gegen die verbündeten Fürsten oder den französischen König einzusetzen plante.51 Die militärische Lage des Kaisers hatte sich also verbessert, als Heinrich von Plauen bei Moritz von Sachsen und Wilhelm von Hessen-Kassel im Feldlager bei Frankfurt für die Annahme des veränderten Vertrags warb.52

Die Annahme, Ausfertigung und Bedeutung des Passauer Vertrags

Am 2. August unterzeichneten Moritz von Sachsen und Wilhelm von Hessen-Kassel stellvertretend für die verbündeten Fürsten, also auch im Namen von Johann Albrecht von Mecklenburg und Ottheinrich von Pfalz-Neuburg, im Feldlager den Passauer Vertrag.53 Drei Vertragsexemplare wurden ausgefertigt, von denen jeweils eines für den Kaiser, die verbündeten Fürsten und die vermittelnden Stände bestimmt war.54
Am 6. August wurden in Passau Ferdinand und die Stände ebenso wie in Innsbruck der Kaiser über die Annahme des Vertrags informiert.55 Nach Unterzeichnung des Vertrags durch die verbündeten Fürsten und die vermittelnden Stände sollte eine kaiserliche Ratifikationsurkunde ausgestellt werden.56 Jedoch erwog Karl V. immer noch die Option, militärisch gegen die verbündeten Fürsten vorzugehen. Nach einer Intervention Ferdinands wurde die Ratifikationsurkunde zwar am 15. August in München ausgestellt, jedoch ohne die kaiserliche Versicherung, niemanden mit Waffengewalt zu bedrängen.57 Wohl aufgrund der ablehnenden Haltung des Kaisers gegenüber dem Passauer Vertrag wurde keine offizielle habsburgische Druckfassung gefertigt. Vermutlich im Auftrag von Moritz von Sachsen erstellte Matthes Stöckel, der viele amtliche Schriften für den kurfürstlichen Hof in Dresden anfertigte, 1552 eine Druckfassung des Passauer Vertrags.58
Auch nach dem Vertragsschluss waren die kriegerischen Unruhen nicht endgültig beendet: Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach schloss sich nicht dem Passauer Vertrag an, sondern führte einen Plünderungszug im Südwesten des Reichs.59 Während Ferdinand den geplanten Feldzug gegen das Osmanische Reich in Ungarn umsetzte,60 begann der Kaiser die vom französischen König besetzte Stadt Metz zu belagern.61

Die Bedeutung des Passauer Vertrags liegt in der Rückschau darin, den Weg zum Augsburger Religionsfrieden geebnet zu haben. Diese Entwicklung war 1552 keineswegs absehbar.62 Der Passauer Vertrag legte fest, dass der nächste Reichstag innerhalb eines halben Jahres zusammentreten sollte, um über die Wege zur Wiederherstellung der Einheit der Religion zu beraten.63 Erst 1555 kam der Reichstag in Augsburg zustande, auf dem bei der Beratung der Religionsartikel auf den Passauer Vertrag und stärker noch auf die Passauer Abrede zurückgegriffen wurde.64 Der Augsburger Religionsfrieden löste nicht nur die Bestimmungen des Passauer Vertrags ab, sondern ging weit über diese hinaus.65

Unterzeichner und Unterhändler

Unterzeichner

Als Vermittler: König Ferdinand.
Für die vermittelnden Stände: Kanzler Christoph Matthias für Erzbischof Sebastian von Mainz, der Gesandte Melchior Drechsel für Kurfürst Friedrich von der Pfalz, Administrator Ernst von Salzburg und Herzog Albrecht von Bayern.
Für die verbündeten Fürsten: Kurfürst Moritz von Sachsen und Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel.
In einer separaten Ratifikationsurkunde: Kaiser Karl V., sein Minister Antoine Perrenot de Granvelle und sein Sekretär Jean Bave.66

Unterhändler

Für die verbündeten Fürsten: Herzog Moritz von Sachsen, der kursächsische Kanzler Ulrich Mordeisen und der kursächsische Rat Christoph von Carlowitz, Herzog Georg von Mecklenburg, der hessische Kanzler Heinrich Lersner, der hessische Gesandte Schonpeter und der pfalz-neuburgische Gesandte Johann Holffant.67

Für Karl V.: Vizekanzler Georg Sigmund Seld und der kaiserliche Rat Gerard de Rye; zeitweise waren auch der kaiserliche Hofmarschall Wilhelm Böcklin und der kaiserliche Rat Lazarus von Schwendi vertreten.68

Als königliche Vermittler: der römische König Ferdinand und sein Sohn, der böhmische König Maximilian, sowie die königlichen Räte Johann Hoffman von Grünbühel und Strechau, Georg Gienger von Rotteneck und Heinrich Reuß von Plauen.69

Die sog. »neutralen« Stände als Vermittler: für Erzbischof Sebastian von Mainz: Daniel Brendel von Homburg, Christoph Matthias, Peter Echter von Mespelbrunn; für Erzbischof Adolf III. von Köln: Heinrich Saltzburg, Franz Burkhard; für Erzbischof Johann von Trier: Johann von der Leyen, Philipp von Winneburg und Beilstein, Felix Hornung; für Pfalzgraf Friedrich II. von der Pfalz: Ludwig zu Stolberg, Johann von Dienheim, Melchior von Drechsel, Johann Ködnitz; für Markgraf Joachim II. von Brandenburg: Adam von Trott, Christoph von der Strassen, Timotheus Jung, Lamprecht Distelmeyer.
Persönlich vertreten waren der Salzburger Administrator Ernst von Bayern, Bischof Moritz von Eichstätt, Bischof Wolfgang I. von Passau, Herzog Albrecht V. von Bayern.
Für Bischof Melchior von Würzburg: Heinrich von Castell, Hans Zobel von Giebelstadt; für Markgraf Johann I. von Brandenburg-Küstrin: Adrian Albin, Andreas Zach, Berthold von Mandelsloh; für Herzog Heinrich d.J. von Braunschweig-Wolfenbüttel: Veit Krummer; für Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg: Wilhelm von Münster, Wilhelm Bertram von Neuhof, Dietrich von Schepstadt, Karl Harst; für Herzog Philipp I. von Pommern-Wolgast: Jacob von Zitzewitz; für Herzog Christoph von Württemberg: Hans Dietrich von Plieningen, Ludwig von Frauenberg, Johann Heinrich Hecklin, Caspar Beer.70

Der französische Orator (Gesandte) Jean de Fresse, Bischof von Bayonne, blieb ohne Einfluss auf die Verhandlungen des Passauer Vertrags.71

Inhalt

Der Vertragstext setzt mit der Schilderung der Vorgeschichte ein. Die ersten Artikel regeln die Beendigung der Kriegsrüstungen und die Freilassung des hessischen Landgrafen, worauf die Artikel zur Religionsfrage und zu den Gravamina, die die ständische Libertät betreffen, folgen. Hieran schließen sich Bemerkungen zu den französischen Angelegenheiten sowie Regelungen zur Aussöhnung der Stände mit dem Kaiser und zur Beilegung von Einzelkonflikten an. Am Ende erfolgt die Verpflichtung auf den Frieden und die Siegelung.

Einführend erklärt Ferdinand, dass als Hauptursache des gegenwärtigen Krieges die Gefangennahme des Landgrafen Philipp gelte. Der Kaiser genehmigte Ferdinand, in Linz Friedensverhandlungen zu beginnen, welche man unter Beteiligung kurfürstlicher und fürstlicher Unterhändler in Passau fortführte. Dort erarbeiteten die Unterhändler auf Grundlage zweier Schriften, des Vortrags von Moritz von Sachsen und der Aufstellung der Gravamina, die Friedensartikel.
Im ersten Artikel wird die Entlassung der Truppen der verbündeten Fürsten bzw. ihre Indienstnahme durch König Ferdinand geregelt (Art. 1). Der hessische Landgraf soll sich auf eine modifizierte Fassung der Kapitulation von Halle verpflichten. Auch die Bürgen der Kapitulation, die Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg sowie der Pfalzgraf von Pfalz-Zweibrücken, müssen ihre Verpflichtungen erneuern. Im Gegenzug wird der kaiserliche Truppenabzug und die Freilassung des hessischen Landgrafen zugesagt (Art. 2). Die landgräfliche Befestigung von Kassel darf bestehen bleiben. Während der Gefangenschaft des Landgrafen gefällte Reichskammergerichtsurteile im Streit mit den Grafen von Nassau (um das Katzenelnbogische Erbe) sollen innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss des Passauer Vertrags neu verhandelt werden (Art. 3). Andere Punkte von Moritz von Sachsen und Wilhelm von Hessen sollen ebenso wie Ansprüche, die wegen des Schmalkaldischen Krieges gegen Landgraf Philipp erhoben werden, erst nach Beseitigung der allgemeinen Gravamina behandelt werden (Art. 4, 5). Die Beschwerdeprozesse, die u.a. am Reichskammergericht während der Haft des Landgrafen gegen ihn angestrengt wurden, müssen ruhen, bis der nächste Reichstag nach Anhörung des Landgrafen eine Entscheidung fällt (Art. 5).
In Fragen von Religion, Frieden und Recht soll sich der Kaiser an den in Linz gemachten Zusagen orientieren (Art. 6). Binnen eines halben Jahres soll Karl V. einen Reichstag einberufen, auf dem ein von beiden Religionen paritätisch besetzter, interkurialer Ausschuss darüber beraten soll, ob die religiöse Einheit durch ein General- oder Nationalkonzil, ein Religionsgespräch oder einen Reichstag wiederhergestellt werden soll (Art. 6, 7). In der Zwischenzeit sollen Kaiser, König und Reichsstände die Augsburger Konfessionsverwandten völlig unbehelligt bei ihrer Religion bleiben lassen (Art. 8). Die Stände, die der Confessio Augustana anhängen, verpflichten sich, die Religionsausübung und kirchlichen Ordnungen der altgläubigen Stände, darüberhinaus ihre Güter, Länder, Leute, Kircheneinkünfte und Herrschaftsrechte nicht anzutasten. Übergriffe gegen altgläubige Stände sind dem Landfrieden gemäß zu bestrafen (Art. 9).
Hierauf folgt ein Derogationsartikel und die Anordnung, den Friedensvertrag dem Reichskammergericht mitzuteilen. Das Kammergericht muss den Artikeln dieses Friedensvertrags folgen und ungeachtet der Religion Recht sprechen. Künftig darf der Eid am Reichskammergericht entweder auf Gott und die Heiligen oder auf Gott und das Evangelium geleistet werden (Art. 10). Die Überarbeitung der Reichskammergerichtsordnung, die u.a. wegen der Berücksichtigung von Anhängern der Confessio Augustana als Beisitzer notwendig ist, soll auf dem Reichstag oder aber durch eine ordentliche Visitation erfolgen. In Religionsfragen sollen einfache Mehrheitsentscheidungen nicht zulässig sein. Der nächste Reichstag soll über die notwendigen Reformen beraten (Art. 11). Auf Bitte der Unterhändler hin soll der Kaiser die wichtigsten Änderungen schnellstmöglich aus eigener Machtvollkommenheit vornehmen. Hierzu gehört die Genehmigung, Anhänger der Confessio Augustana als Beisitzer beim Reichskammergericht vorzuschlagen und anzunehmen (Art. 12).
Die Beschwerden über Beschränkungen der Freiheit der Deutschen Nation werden auf den nächsten Reichstag oder eine andere Reichsversammlung verschoben (Art. 13, 14). Bis dahin solle man sich mit dem Linzer Abschied und der kaiserlichen Versicherung zufriedengeben, dass beim Hofrat deutsche Räte über Reichsangelegenheiten beraten und der Kaiser die deutsche Libertät achte (Art. 14). Die Vermittler versprechen, sich beim Kaiser für die Erledigung der ihm gegenüber bestehenden Beschwerden einzusetzen. Über sonstige Gravamina soll der nächste Reichstag gemeinsam mit dem Kaiser beraten (Art. 15). Alle Punkte zu Frieden und Gravamina im Reich, die vom französischen Gesandten vorgebracht wurden, sind ausschließlich von Kaiser, König und Ständen zu beraten. Die Forderungen, die speziell den französischen König betreffen, kann Moritz von Sachsen an Ferdinand und dieser an Karl V. weitergeben (Art. 16).
Es folgt die Aussöhnung des Kaisers mit den geächteten und in Ungnade gefallenen Gegnern im Schmalkaldischen Krieg, die am Fürstenkrieg beteiligt waren (Art. 17, 18). Daran schließen sich die Regelungen zur Rückkehr der vom Kaiser Begnadigten, die außerhalb des Reichs in Diensten stehen (Art. 19), und zur Rückerstattung der von den verbündeten Fürsten eroberten und eingezogenen Herrschaften, Städten, Orten, Ländern, Leuten und Gütern an (Art. 20). Aus eigener Machtvollkommenheit entscheidet der Kaiser, dass beide Seiten (sonstige) Reparationen nicht fordern dürfen. Kaiser, König und Stände wollen aber Wege suchen, die Kriegsschäden der Stände und Städte zu kompensieren (Art. 21). Pfalzgraf Ottheinrich darf das Fürstentum Neuburg behalten (Art. 22). Alle am Fürstenkrieg Beteiligten werden wieder in die kaiserliche Gnade aufgenommen und für ihre während des Krieges begangenen Taten nicht belangt (Art. 23). Alle Gefangenen sollen ohne Lösegeld freigelassen werden (Art. 24). Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach kann, wenn er den Waffenstillstand einhält und seine Truppen fristgerecht entlässt, dem Vertrag beitreten (Art. 25).
Im Hinblick auf die Restitutions- und Schuldforderungen der Braunschweigischen Junker gegen Heinrich d.J. von Braunschweig-Wolfenbüttel soll eine kurfürstlich-fürstliche Kommission innerhalb von drei Monaten nach Abschluss des Passauer Vertrags eine gütliche Einigung erreichen oder die Junker restituieren (Art. 26). Hierbei stehen die Kommissare unter dem Schutz namentlich benannter Kurfürsten und Fürsten sowie des Kaisers und Königs (Art. 27). Ein kaiserliches Mandat soll Heinrich d.J. die Acht androhen, wenn er sich an Herren und Junkern oder ihren Gütern vergreift (Art. 28). Die gleiche Kommission soll zwischen Heinrich d.J. und den Städten Goslar und Braunschweig vermitteln. Der Kaiser soll beide Seiten unter Androhung der Acht auffordern, auf jegliche Gewaltanwendung zu verzichten (Art. 29).
Abschließend sagt der Kaiser zu, in einer gesonderten Ratifikationsurkunde sich und seine Nachkommen auf die Einhaltung und Durchsetzung des Vertrags zu verpflichten (Art. 30-32). Sowohl Kurfürst Moritz von Sachsen, Pfalzgraf Ottheinrich, Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg und Landgraf Wilhelm von Hessen (Art. 33) als auch Ferdinand, Maximilian und die vermittelnden Stände erklären für sich, ihre Erben, Nachkommen und Verbündeten die Einhaltung und den Schutz des Vertrags (Art. 34). Vertragsverstöße müssen den Unterhändlern gemeldet werden, die einen verbindlichen Schiedsspruch fällen (Art. 34). Die Unterhändler sollen unparteiisch über den Vertrag wachen, ohne vom Kaiser wegen ihrer Entscheidungen belangt zu werden (Art. 35). Einzelheiten zur Ausstellung der Urkunden, Siegelung und Unterzeichnung beschließen den Passauer Vertrag (Art. 36).

Überlieferung und Textvorlage

Handschriften

  • 1) Wien, ÖStA HHStA, Allgemeine Urkundenreihe (AUR), 1552 VIII 2 [kleinere Schachtel; Exemplar der Habsburger, aus der Wiener Reichskanzlei].
  • 2) Wien, ÖStA HHStA, Allgemeine Urkundenreihe (AUR), 1552 VIII 2 [größere Schachtel; Exemplar der vermittelnden Stände, aus dem Mainzer Erzkanzlerarchiv].
  • 3) Wien, ÖStA HHStA, MEA Religionssachen 3, fol. 298r-315v [Entwurf].
  • 4) Marburg, StA, Urk. 1, Nr. 4071 [Exemplar der verbündeten Fürsten].

Eine Liste weiterer Handschriften (Entwürfe und Kopien) findet sich bei Drecoll, Einleitung, S. 66-71.

Drucke

  • 1) Abdruck des Paſſaw-||iſchen Vortrags: ſo || den andern Monats tag Au-||guſti / Anno etc. Lij. || auffgericht worden.
    [Dresden: Matthes Stöckel d.Ä., 1552], [21] Bl., 4° (VD16 ZV 4458).
    Benutztes Exemplar: Halle, Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Sign. Ve 1682 d(8) [Digitalisat].
  • 2) ABdruck des Paſ-||ſawiſchen Vortrags / ſo || den andern Monats tag Auguſti / || Anno etc. LII. auffge-||richt worden.
    [Wittenberg: Georg Rhau Erben, 1552], [21] Bl., 4° (VD16 ZV 4459).
    Benutztes Exemplar: Halle, Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Sign. Vg 1298,QK [Digitalisat].
  • 3) ABdruck des Paſ-||ſawiſchen Vortrags / ſo || den andern Monatstag Auguſti / || Anno etc. LII. auffge-||richt worden.
    [Wittenberg: Georg Rhau Erben, 1552], [21] Bl., 4° (VD16 D 1231).
    Benutztes Exemplar: München, Bayerische Staatsbibliothek, Sign. 4 Germ.sp. 6 m#Beibd.4 [Digitalisat].
  • 4) ABdruck des Paſ-||ſawiſchen Vortrags / ſo || den andern Monatstag Augusti / || Anno etc. LII. auffge-||richt worden.
    [Augsburg: Valentin Otmar, 1552], [22] Bl., 4° (VD16 D 1230).
    Benutztes Exemplar: München, Bayerische Staatsbibliothek, Sign. 4  J.publ.g. 7 [Digitalisat].
  • 5) ABdruck || Des Paſſawiſchen || Vortrags: ſo den || andern Monats tag Auguſti / || Anno etc. Lij. auffge-||richt worden.
    s.l. 1552, [21] Bl., 4° (VD16 ZV 27165).
    Benutztes Exemplar: Berlin, Bibliothek der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Sign. R 55/2575 [Digitalisat].
  • 6) VErtrag zu Paſſaw || auffgericht vnd Ratificiert || Anno 1552 den 2. || Augusti.
    s.l. 1552, 15 S., 4° (VD16 D 1229).
    Benutztes Exemplar: München, Bayerische Staatsbibliothek, Sign. Res/4 J.publ.g. 1232,28 [Digitalisat].

Textvorlage

Druck 1 liegt der Edition zugrunde. Der Dresdener Drucker Matthes Stöckel, der mit zahlreichen amtlichen Schriften für den kurfürstlichen Hof hervortrat, fertigte 1552 diese Druckfassung des Passauer Vertrags, die im Auftrag von Moritz von Sachsen entstanden sein dürfte.72
Die handschriftliche Überlieferung wird in der vorliegenden Edition berücksichtigt, indem die Edition in Drecoll (Hg.), Passauer Vertrag, S. (95)98-134, Dok.  I kollationiert wurde. Der Edition von Drecoll liegt die oben genannte Handschrift 1 zugrunde, wobei dort verschiedene weitere Dokumente kollationiert werden, darunter die Handschriften 2 und 4. Die Artikelzählung folgt DRTA.JR 20,1, S. 123-135. Die dortige Edition orientiert sich ihrerseits an Senckenberg u.a., Sammlung 3, S. 3-10.

Literatur

Editionen

  • 1) Aulinger, Rosemarie / Eltz, Erwein H. / Machoczek, Ursula (Hg.), DRTA.JR, Bd. 20: Der Reichstag zu Augsburg 1555, Teilbd. 1, München 2009, S. 123-135, Nr. 3.
  • 2) Drecoll, Volker Henning (Hg.), Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, Berlin 2000 (AKG 79), S. (95)98-134, Dok.  I.

Forschungsliteratur (Auswahl)

  • Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80).
  • Drecoll, Volker Henning, Einleitung, in: Ders. (Hg.), Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, Berlin 2000 (AKG 79), S. 1-94.
  • Fuchs, Martina / Rebitsch, Robert (Hg.), Kaiser und Kurfürst. Aspekte des Fürstenaufstandes 1552, Münster 2010 (Geschichte in der Epoche Karls V. 11).
  • Hermann, Johannes, Wartenberg, Günther, Winter, Christian, Einführung. Die Ereignisse vom 9. Januar 1551 bis zum 1. Mai 1552, in: Dies. (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 5: 9. Januar 1551-1. Mai 1552, Berlin 1998, S. 13-47.
  • Hermann, Johannes, Wartenberg, Günther, Winter, Christian, Einführung. Die Ereignisse vom Mai 1552 bis zum Sommer 1553, in: Dies. (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 6: 2. Mai 1552-11. Juli 1553, Berlin 2006, S. 19-59.
  • Luttenberger, Albrecht P., Glaubenseinheit und Reichsfriede. Konzeptionen und Wege konfessionsneutraler Reichspolitik 1530-1552 (Kurpfalz, Jülich, Kurbrandenburg), Göttingen 1982 (SHKBA 20) [Digitalisat], bes. S. 566-713.
Vollständige Bibliographie
  • Aulinger, Rosemarie / Eltz, Erwein H. / Machoczek, Ursula (Hg.), DRTA.JR, Bd. 20: Der Reichstag zu Augsburg 1555, Teilbd. 1, München 2009.
  • Barge, Hermann, Die Verhandlungen zu Linz und Passau und der Vertrag von Passau im Jahre 1552, Stralsund 1893.
  • Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80).
  • Bonwetsch, Gerhard, Geschichte des Passauischen Vertrages von 1552, Göttingen 1907.
  • Born, Karl Erich, Moritz von Sachsen und die Fürstenverschwörung gegen Karl V., Darmstadt 1972.
  • Dingel, Irene, Reformation. Zentren - Akteure - Ereignisse, Göttingen 2016.
  • Drecoll, Volker Henning (Hg.), Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, Berlin 2000 (AKG 79).
  • Drecoll, Volker Henning, Einleitung, in: Ders. (Hg.), Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, Berlin 2000 (AKG 79), S. 1-94.
  • Drecoll, Volker Henning, Verhandlungen in Passau am 6. Juni 1552: Eine Einigung in der Frage der Religion?, in: Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80), S. 29-44.
  • Druffel, August von / Brandi, Karl (Hg.), Briefe und Akten zur Geschichte des 16. Jahrhunderts mit besonderer Rücksicht auf Bayerns Fürstenhaus, Bd. 2: Beiträge zur Reichsgeschichte 1552, München 1880.
  • Druffel, August von / Brandi, Karl (Hg.), Briefe und Akten zur Geschichte des 16. Jahrhunderts mit besonderer Rücksicht auf Bayerns Fürstenhaus, Bd. 3: Beiträge zur Reichsgeschichte 1546-1553, München 1882.
  • Eltz, Erwein (Hg.), DRTA.JR, Bd. 15: Der Speyrer Reichstag von 1544, Teilbd. 4, Göttingen 2001.
  • Fuchs, Martina, Rebitsch, Robert, Einleitung, in: Dies. (Hg.), Kaiser und Kurfürst. Aspekte des Fürstenaufstandes 1552, Münster 2010 (Geschichte in der Epoche Karls V. 11), S. 1-8.
  • Fuchs, Martina / Rebitsch, Robert (Hg.), Kaiser und Kurfürst. Aspekte des Fürstenaufstandes 1552, Münster 2010 (Geschichte in der Epoche Karls V. 11).
  • Grund, Ines, Die Ehre - die Freiheit - der Krieg. Frankreich und die deutsche Fürstenopposition gegen Karl V. 1547/48-1552, Bd. 1, o.O. 2007 [Digitalisat].
  • Hartung, Fritz, Karl V. und die deutschen Reichsstände von 1546 bis 1555, Halle 1910 (Historische Studien 1).
  • Hermann, Johannes, Einführung. Die Ereignisse vom 1. Januar 1547 bis zum 25. Mai 1548, in: Hermann, Johannes / Wartenberg, Günther (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 3: 1. Januar 1547-25. Mai 1548, Berlin 1978 (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Klasse 68,3), S. 15-37.
  • Hermann, Johannes, Wartenberg, Günther, Einführung. Die Ereignisse vom 26. Mai 1548 bis zum 8. Januar 1551, in: Dies. (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 4: 26. Mai 1548-8. Januar 1551, Berlin 1992 (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Klasse 72), S. 11-37.
  • Hermann, Johannes, Wartenberg, Günther, Winter, Christian, Einführung. Die Ereignisse vom 9. Januar 1551 bis zum 1. Mai 1552, in: Dies. (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 5: 9. Januar 1551-1. Mai 1552, Berlin 1998, S. 13-47.
  • Hermann, Johannes, Wartenberg, Günther, Winter, Christian, Einführung. Die Ereignisse vom Mai 1552 bis zum Sommer 1553, in: Dies. (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 6: 2. Mai 1552-11. Juli 1553, Berlin 2006, S. 19-59.
  • Hermann, Johannes / Wartenberg, Günther / Winter, Christian (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 5: 9. Januar 1551-1. Mai 1552, Berlin 1998.
  • Hermann, Johannes / Wartenberg, Günther / Winter, Christian (Hg.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. 6: 2. Mai 1552-11. Juli 1553, Berlin 2006.
  • Kohler, Alfred, Karl V. und der Passauer Vertrag. Festvortrag im Großen Rathaussaal der Stadt Passau. Samstag, den 8. Juni 2002, in: Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80), S. 96-104.
  • Koller, Alexander, Der Passauer Vertrag und die Kurie, in: Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80), S. 124-138.
  • Kühns, Walter (Hg.), Geschichte des Passauischen Vertrages 1552, Göttingen 1906.
  • Lanz, Karl (Hg.), Correspondenz des Kaisers Karl V., Bd. 3: 1550-1556. Unveränderter Nachdruck, Frankfurt am Main 1966.
  • Luttenberger, Albrecht P., Glaubenseinheit und Reichsfriede. Konzeptionen und Wege konfessionsneutraler Reichspolitik 1530-1552 (Kurpfalz, Jülich, Kurbrandenburg), Göttingen 1982 (SHKBA 20) [Digitalisat].
  • Luttenberger, Albrecht P., Politische Kommunikation, Neutralität und Vermittlung während des Fürstenaufstandes 1552, in: Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80), S. 56-84.
  • Lutz, Heinrich, Christianitas afflicta. Europa, das Reich und die päpstliche Politik im Niedergang der Hegemonie Karls V. (1552-1556), Göttingen 1964.
  • Mehlhausen, Joachim, Interim, in: Müller, Gerhard u.a. (Hg.), TRE, Bd. 16, Berlin / New York 1987, S. 230-237.
  • Neumann, Reinhold, Die Politik der Vermittlungspartei im Jahre 1552 bis zum Beginn der Verhandlungen zu Passau, Greifswald 1896 (TGET 4).
  • Nicklas, Thomas, Das Wagnis reichsfürstlicher Außenpolitik. Moritz von Sachsen zwischen Habsburg und Frankreich, in: Blaschke, Karlheinz (Hg.), Moritz von Sachsen - Ein Fürst der Reformationszeit zwischen Territorium und Reich, Stuttgart 2007 (Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte 29), S. 25-41.
  • Rebitsch, Robert, Der Kaiser auf der Flucht. Die militärische Niederlage Karls V. gegen die deutsche Fürstenopposition im Jahre 1552, in: Fuchs, Martina / Rebitsch, Robert (Hg.), Kaiser und Kurfürst. Aspekte des Fürstenaufstandes 1552, Münster 2010 (Geschichte in der Epoche Karls V. 11), S. 119-138.
  • Rebitsch, Robert, Tirol, Karl V. und der Fürstenaufstand von 1552, Hamburg 2000 (BDHIR 24).
  • Reske, Christoph, Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. Auf der Grundlage des gleichnamigen Werkes von Josef Benzing, Wiesbaden 2007 (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 51).
  • Schäfer, Kerstin, Der Fürstenaufstand gegen Karl V. im Jahr 1552. Entstehung, Verlauf und Ergebnis - vom Schmalkaldischen Krieg bis zum Passauer Vertrag, Taunusstein 2009.
  • Senckenberg, Heinrich Christian von / Schmauß, Johann Jacob (Hg.), Neue und vollständigere Sammlung der Reichs-Abschiede, Welche von den Zeiten Kayser Conrads des II. bis jetzo, auf den Teutschen Reichs-Tägen abgefasset worden. Sammt den wichtigsten Reichs-Schlüssen, so auf dem noch fürwährenden Reichs-Tage zur Richtigkeit gekommen sind [...], Bd. 3, Frankfurt a. M. [1747] (VD18 90516044) [Digitalisat].
  • Turba, Gustav, Beiträge zur Geschichte der Habsburger II, in: Archiv für österreichische Geschichte 90 (1901), S. 1-76.
  • Wartenberg, Günther, Moritz von Sachsen (1521–1553), in: Balz, Horst Robert u.a. (Hg.), TRE, Bd. 23, Berlin / New York 1994, S. 302-311.
  • Wartenberg, Günther, Moritz von Sachsen und die protestantischen Fürsten, in: Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80), S. 85-104.
  • Winter, Christian, Kurfürst Moritz von Sachsen als Haupt der reichsständischen Opposition gegen Kaiser Karl V., in: Fuchs, Martina / Rebitsch, Robert (Hg.), Kaiser und Kurfürst. Aspekte des Fürstenaufstandes 1552, Münster 2010 (Geschichte in der Epoche Karls V. 11), S. 51-69.
  • Wolff, Fritz, Der gefangene Landgraf. Der Weg in die Gefangenschaft, in: Braasch-Schwersmann, Ursula u.a. (Hg.), Landgraf Philipp der Großmütige 1504-1567. Hessen im Zentrum der Reform, Marburg / Neustadt a.d. Aisch 2004, S. 123-137.
  • Wolgast, Eike, Die Religionsfrage auf den Reichstagen 1521 bis 1550/51, in: Becker, Winfried (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003 (EKGB 80), S. 9-28.

Fußnoten

1 Vgl. Dingel, Reformation, S. 213.
3 Vgl. Hermann, Einführung 3, S. 29f.; Rebitsch, Tirol, S. 28f.; Schäfer, Fürstenaufstand, S. 29. Weiterführend: Wolff, Landgraf.
5 Vgl. Mehlhausen, Interim, S. 230; Dingel, Reformation, S. 214f.; Fuchs u.a., Einleitung, S. 4. Den Namen »geharnischter Reichstag« erhielt die Versammlung 1548 wegen der Präsenz kaiserlicher Truppen, welche die Machtposition des Kaisers unterstrichen.
7 Vgl. Wolgast, Religionsfrage, S. 25; Rebitsch, Tirol, S. 26f.; auch Koller, Vertrag, S. 127f.
9 Vgl. Dingel, Reformation, S. 218f.; auch Fuchs u.a., Einleitung, S. 5.
11 Vgl. Hermann u.a, Einführung 4, S. 31f., 35f.; Dingel, Reformation, S. 218; Winter, Kurfürst, S. 55f.
12 Vgl. Wartenberg, Moritz, S. 89; Grund, Ehre 1, S. 99f.; auch Born, Moritz, S. 26f. Für einen Abdruck des Torgauer Vertrags vgl. Hermann (Hg.) u.a., Politische Korrespondenz 5, S. 198f., Nr. 91. Diesem Bündnis gehörten zunächst auch Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin und Herzog Albrecht von Preußen an, doch traten sie, als Moritz die Führung übernahm, aus dem Bündnis aus (vgl. Hartung, Karl V., S. 67; Winter, Kurfürst, S. 57; Barge, Verhandlungen, S. 4).
13 Vgl. Dingel, Reformation, S. 219.
14 Vgl. Wartenberg, Moritz, S. 89; Lutz, Christianitas afflicta, S. 66, 68. Für einen Abdruck des Vertrags von Chambord vgl. Druffel (Hg.) u.a., Briefe 3, S. 340-350, Nr. 902. Der französische König sagte den verbündeten Fürsten finanzielle Unterstützung ihres Kriegszugs gegen den Kaiser zu. Im Gegenzug sollte der König Cambrai, Metz, Toul und Verdun als Reichsvikariat und Unterstützung bei der nächsten Kaiserwahl erhalten (vgl. Lutz, Christianitas afflicta, S. 68; Born, Moritz, S. 33f.).
18 Vgl. Kohler, Karl V., S. 98; Hermann u.a., Einführung 6, S. 19f.; ausführlich Rebitsch, Kaiser, S. 123-137.
19 Vgl. Dingel, Reformation, S. 219; ausführlich Lutz, Christianitas afflicta, S. 40-62.
20 Vgl. Hermann u.a., Einführung 5, S. 31f.; Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 608f.; Schäfer, Fürstenaufstand, S. 97-101. Abdruck der Rechtfertigung der verbündeten Fürsten in Hermann (Hg.) u.a., Politische Korrespondenz 5, S. 735-737, Nr. 416. Eigene Schreiben mit anderen Schwerpunkten ließen Heinrich II. (vgl. ebd., S. 611f., Nr. 328) und Markgraf Albrecht Alcibiades öffentlich verbreiten (vgl. ebd., S. 737-740, Nr. 417). Zur neutralen Haltung der Stände vgl. Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 570; Neumann, Politik, S. 31-33.
21 Vgl. Lutz, Christianitas afflicta, S. 76f.; ausführlich Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 612-633. Als neutrale, um Vermittlung bemühte Stände traten vor allem die rheinischen Kurfürsten von Mainz, Köln, Trier und Pfalz sowie der Kurfürst von Brandenburg, die Herzöge von Württemberg, Jülich und Bayern sowie der Bischof von Würzburg auf (vgl. Luttenberger, Kommunikation, S. 62f.).
22 Vgl. Drecoll, Einleitung, S. 15; Grund, Ehre 1, S. 200.
24 Vgl. Drecoll (Hg.), Passauer Vertrag, S. 138 (Linzer Abschied); Hermann (Hg.) u.a., Politische Korrespondenz 5, S. 890, Nr. 544.
25 Für eine Liste aller Unterhändler der verbündeten Fürsten vgl. unten.
26 Für eine Liste aller Unterhändler des Kaisers vgl. unten.
27 Vgl. Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 653f.; Lutz, Christianitas afflicta, S. 89f. Für eine Liste der Unterhändler Ferdinands vgl. unten.
28 Für eine Liste aller Unterhändler der vermittelnden Stände vgl. unten.
30 Abdruck beider Schriften in Druffel (Hg.) u.a., Briefe 3, S. 484-486, Nr. 1447,VI; S. 486-491, Nr. 1447,VII; Hermann (Hg.) u.a., Politische Korrespondenz 6, S. 137f., Nr. 101,I; S. 139-141, Nr. 101,II. Die Forderungen waren bereits in Linz vorgebracht worden (vgl. Drecoll (Hg.), Passauer Vertrag, S. 135f. (Programmschrift von Moritz von Sachsen); Druffel (Hg.) u.a., Briefe 3, S. 400, Nr. 1322,III; S. 400-402, Nr. 1322,IV).
31 In dem Speyrer Abschied gestand der Kaiser aus eigener Machtvollkommenheit den Ständen, die der Confessio Augustana anhingen, einige Religionsartikel zu, um sich ihre Unterstützung gegen das Osmanische Reich zu sichern. Die Augsburger Konfessionsverwandten und die Altgläubigen sollten unbehelligt bei ihrer Religion bleiben können (Art. 82-83). Auf dem nächsten Reichstag sollte über einen Religionsfrieden beraten werden, der bis zur endgültigen Wiederherstellung der religiösen Einheit durch ein Generalkonzil auf Reichsboden, eine Nationalversammlung oder einen Reichstag gelten sollte (Art. 80-82). Die Kirchengüter sollten zuvorderst für Kirchen- und Pfarrkosten ohne Unterscheidung der Religion verwendet werden und die Landesherrn nicht in ihren Rechten eingeschränkt werden dürfen (Art. 87-88). Das Reichskammergericht wurde angewiesen, unparteiisch Recht zu sprechen (Art. 93). Die Durchführung der Religionsprozesse und der Reichsabschiede, die sich gegen Stände richteten, die der Confessio Augustana anhingen, wurden ausgesetzt (Art. 92, 94). Künftig sollten Beisitzer ohne Unterscheidung der Religion für das Reichskammergericht vorgeschlagen und der Eid am Reichskammergericht entweder auf Gott und die Heiligen oder auf Gott und das Evangelium geleistet werden können (Art. 92) (vgl. zu den Religionsartikeln DRTA.JR 15,4, S. 2269-2276, Art. 76-98).
32 Vgl. Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 653f.; Druffel (Hg.) u.a., Briefe 3, S. 485, Nr. 1447,VI.
35 Vgl. Drecoll, Einleitung, S. 30. Den ebenfalls gefangenen Johann Friedrich von Sachsen entließ Karl V. Mitte Mai 1552 mit der Auflage zunächst am Kaiserhof zu bleiben, da der Kaiser ihn als Druckmittel gegen Moritz von Sachsen einsetzen wollte (vgl. Wartenberg, Moritz von Sachsen, S. 307; Lutz, Christianitas afflicta, S. 122; Hermann u.a., Einführung 6, S. 29f.).
36 Vgl. Drecoll, Einleitung, S. 73; Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 672; Grund, Ehre 1, S. 228. Für einen Abdruck der Passauer Abrede (Auszug) vgl. Drecoll (Hg.), Passauer Vertrag, S. 144-148.
37 Vgl. Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 673f.; Schäfer, Fürstenaufstand, S. 149. Nur Wilhelm von Hessen nahm den Frieden an (vgl. Druffel (Hg.) u.a., Briefe 3, S. 531, Nr. 1447,XXXVII; Hermann (Hg.) u.a., Politische Korrespondenz 6, S. 268, Nr. 177). Über den Vorbehalt von Johann Albrecht von Mecklenburg (vgl. Druffel (Hg.) u.a., Briefe 3, S. 541-544, Nr. 1447,XXXXVI) und die Position des politisch weniger gewichtigen Pfalzgrafen Ottheinrich ging Moritz hinweg (vgl. Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 673; Schäfer, Fürstenaufstand, S. 149; auch Bonwetsch, Geschichte, S. 144).
38 Vgl. Schäfer, Fürstenaufstand, S. 150; Luttenberger, Glaubenseinheit, S. 675f. Die Anmerkungen des Kaisers zu den Vertragsartikeln finden sich im kaiserlichen Schreiben vom 30. Juni 1552 an Ferdinand (vgl. Lanz (Hg.), Correspondenz 3, S. 318-329, Nr. 837; Druffel (Hg.) u.a., Briefe 2, S. 650-655, Nr. 1617, Beilage). Vgl. auch die kaiserlichen Schreiben an de Rye und Seld und die Stände (beide 30. Juni 1552): Lanz (Hg.), Correspondenz 3, S. 329-333, Nr. 838; S. 333-336, Nr. 839.
39 Vgl. Grund, Ehre 1, S. 231; Bonwetsch, Geschichte, S. 150.
41 Vgl. Kohler, Karl V., S. 101f.; Lutz, Christianitas afflicta, S. 94. Die Quellenlage zum Villacher Gespräch ist einseitig; es existieren nur Berichte des Kaisers an seine Schwester Maria (vgl. Auszug des Schreibens vom 16. Juli in Lanz (Hg.), Correspondenz 3, S. 377f., Nr. 856) und an die kaiserlichen Kommissare de Rye und Seld (vgl. Schreiben vom 11. Juli ebd., S. 361-365, Nr. 851).
44 Vgl. Drecoll (Hg.), Passauer Vertrag, S. 150, 154 (Synopse Passauer Vertrag und Abrede).
45 Vgl. Drecoll (Hg.), Passauer Vertrag, S. 150f. (Synopse Passauer Vertrag und Abrede).
49 Vgl. Grund, Ehre 1, S. 236; Drecoll, Einleitung, S. 56.
50 Vgl. Grund, Ehre 1, S. 235f.; Kohler, Karl V., S. 102.
51 Vgl. Rebitsch, Kaiser, S. 129, 138; Lutz, Christianitas afflicta, S. 102; Kohler, Karl V., S. 102.
53 Vgl. Grund, Ehre 1, S. 239f.; Drecoll, Einleitung, S. 57.
55 Zur Benachrichtigung von Ferdinand und den Ständen vgl. Drecoll, Einleitung, S. 73; Barge, Verhandlungen, S. 154. Zur Benachrichtigung des Kaisers vgl. Rebitsch, Tirol, S. 288; Lutz, Christianitas afflicta, S. 103.
56 Vgl. Lutz, Christianitas afflicta, S. 98; Lanz (Hg.), Correspondenz 3, S. 359, Nr. 850; S. 362, Nr. 851.
57 Vgl. Lutz, Christianitas afflicta, S. 104; Kühns, Geschichte, S. 93f. Vgl. auch den Abdruck der kaiserlichen Ratifikationsurkunde in Turba, Beiträge II, S. 74f.
58 Vgl. unten. Zu Stöckel vgl. Reske, Buchdrucker, S. 164.
60 Vgl. Druffel (Hg.) u.a., Briefe 3, S. 474, Nr. 1447,IV; auch Grund, Ehre 1, S. 237 mit Anm. 348.
62 Vgl. Kohler, Karl V., S. 97f.
66 Vgl. den Abdruck der Ratifikationsurkunde Karls V. in Turba, Beiträge II, S. 74f.
67 Vgl. Drecoll, Einleitung, S. 23, Anm. 91.
68 Vgl. Drecoll, Einleitung, S. 23, Anm. 91.
69 Vgl. Drecoll, Einleitung, S. 23, Anm. 91.
70 Zu den ständischen Vertretern vgl. den Text des Passauer Vertrags.
Moritz von Sachsen, Kurfürst, Herzog
weiterführende Informationen
Ferdinand I., Kaiser
Anm.: Kaiser des Heiligen Römischen Reichs
weiterführende Informationen
Friedrich II. von der Pfalz , Kurfürst
weiterführende Informationen
Johann Friedrich I. von Sachsen , Kurfürst
weiterführende Informationen
Philipp I. von Hessen , Landgraf
weiterführende Informationen
Joachim II. von Brandenburg , Kurfürst
weiterführende Informationen
Johann Albrecht I. Mecklenburg von, Herzog
weiterführende Informationen
Albrecht von Preußen , Herzog
Anm.: Markgraf von Brandenburg-Ansbach
weiterführende Informationen
Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach , Markgraf
weiterführende Informationen
Heinrich II., König
Anm.: König von Frankreich
weiterführende Informationen
Georg Sigmund Seld
Anm.: kaiserlicher Rat, Reichsvizekanzler
weiterführende Informationen
Gerard de Rye
Anm.: kaiserlicher Rat
Jean Desmontiers de Fresse
Anm.: Bischof Jean von Bayonne
weiterführende Informationen
Heinrich d.Ä. von Reuß-Plauen , Herr
Anm.: Heinrich IV. Reuß von Plauen; Burggraf von Meißen; königlicher Rat
weiterführende Informationen
Matthes d.Ä. Stöckel
Anm.: Buchdrucker in Dresden
weiterführende Informationen
Christoph Matthias
Anm.: Kurmainzischer Kanzler
Sebastian von Heusenstamm
Anm.: Erzbischof Sebastian von Mainz
weiterführende Informationen
Melchior Drechsel
Anm.: kurpfälzischer Rat; Kanzler des Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg
weiterführende Informationen
Ernst Bayern von, Herzog
Anm.: Administrator der Bistümer Passau und Salzburg
weiterführende Informationen
Albrecht V. von Bayern , Herzog
weiterführende Informationen
Antoine Perrenot de Granvelle
Anm.: Bischof Antoine von Arras; Kardinal; Minister Karls V.
weiterführende Informationen
Jean Bave
Anm.: Jodocus Bave; erster kaiserlicher Sekretär
Ulrich Mordeisen
Anm.: Kanzler von Kursachsen unter Moritz von Sachsen
weiterführende Informationen
Christoph von Carlowitz
Anm.: Kursächsischer Rat
weiterführende Informationen
Heinrich Lersner
Anm.: Kanzler des Landgrafen von Hessen
weiterführende Informationen
Schonpeter
Anm.: Gesandter des Landgrafen von Hessen
Johann Holffant
Anm.: Rat des Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg
Wilhelm Böcklin von Böcklinsau
Anm.: kaiserlicher Hofmarschall
weiterführende Informationen
Lazarus von Schwendi, Herr
Anm.: kaiserlicher Rat; Freiherr von Hohlandsberg
weiterführende Informationen
Maximilian II., Kaiser
Anm.: Kaiser des Heiligen Römischen Reichs.
weiterführende Informationen
Johann Hoffman von Grünbühel und Strechau
Anm.: königlicher Rat, Kämmerer Ferdinands
Georg Gienger von Rotteneck
Anm.: königlicher Rat
weiterführende Informationen
Daniel Brendel von Homburg
Anm.: Domherr, dann Erzbischof Daniel von Mainz
weiterführende Informationen
Peter Echter von Mespelbrunn
Anm.: Amtmann in Prozelten; Kurmainzischer Geheimrat
weiterführende Informationen
Adolf von Schaumburg
Anm.: Erzbischof Adolf III. von Köln
weiterführende Informationen
Heinrich Saltzburg
Anm.: Gesandter des Erzbischofs von Köln bei den Verhandlungen zum Passauer Vertrag
Franz Burkhart
Anm.: kurkölnischer Kanzler
weiterführende Informationen
Johann von Isenburg
Anm.: Erzbischof Johann V. von Trier
weiterführende Informationen
Johann von der Leyen
Anm.: oberster Archidiakon, dann Erzbischof Johann von Trier
weiterführende Informationen
Philipp von Winneburg-Beilstein , Freiherr
Anm.: Ab 1549 Kurtrierischer Landhofmeister, ab 1563 kaiserlicher Reichshofratspräsident
weiterführende Informationen
Felix Hornung
Anm.: kaiserlicher Kanzler; Gesandter des Erzbischofs von Trier bei den Verhandlungen zum Passauer Vertrag
weiterführende Informationen
Johann von Dienheim
Anm.: kurpfälzischer Rat; Amtmann in Kreuznach
weiterführende Informationen
Johann Ködnitz
Anm.: Gesandter Pfalzgraf Friedrichs II. bei den Verhandlungen zum Passauer Vertrag
Adam von Trott
Anm.: Kurbrandenburgischer Rat und Hofmarschall
Christoph von der Strassen
Anm.: Kurbrandenburgischer Rat
weiterführende Informationen
Timotheus Jung
Anm.: Kurbrandenburgischer Rat
weiterführende Informationen
Lamprecht Distelmeyer
Anm.: Rat, seit 1558 Kanzler des Kurfürsten von Brandenburg
weiterführende Informationen
Moritz von Hutten
Anm.: Bischof Moritz von Eichstätt
weiterführende Informationen
Wolfgang von Salm-Neuburg
Anm.: Bischof Wolfgang I. von Passau
weiterführende Informationen
Melchior Zobel von Giebelstadt
Anm.: Bischof Melchior von Würzburg
weiterführende Informationen
Hans Zobel von Giebelstadt
Anm.: Rat und Hofmeister des Bischofs von Würzburg
weiterführende Informationen
Adrian Albin
Anm.: markgräflicher Kanzler in Brandenburg
Andreas Zach
Anm.: Rat des Markgrafen von Brandenburg-Küstrin
weiterführende Informationen
Berthold von Mandelsloh
Anm.: Rat des Markgrafen von Brandenburg-Küstrin
Veit Grummer
Anm.: Rat des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel; Propst und Syndikus des Hochstifts Minden; auch Veit Grommer
Wilhelm von Ketteler
Anm.: Bischof Wilhelm von Münster
weiterführende Informationen
Wilhelm von Neuenhof, genannt Ley
Anm.: Hofmeister des Herzogs von Jülich-Kleve-Berg
weiterführende Informationen
Dietrich von Schepstadt
Anm.: Gesandter des Herzogs von Jülich-Kleve-Berg bei den Verhandlungen zum Passauer Vertrag
Karl Harst
Anm.: Gesandter des Herzogs von Jülich-Kleve-Berg bei den Verhandlungen zum Passauer Vertrag
weiterführende Informationen
Jacob von Zitzewitz
Anm.: Kanzler des Herzogs von Pommern-Wolgast
weiterführende Informationen
Hans Dietrich von Plieningen
Anm.: Obervogt zu Stuttgart
Ludwig von Frauenberg
Anm.: Obervogt zu Laufen am Neckar
Johann Heinrich Hecklin
Anm.: Gesandter des Herzogs von Württemberg bei den Verhandlungen zum Passauer Vertrag
Caspar Beer
Anm.: Gesandter des Herzogs von Württemberg bei den Verhandlungen zum Passauer Vertrag
Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Brandenburg-Küstrin, Markgrafschaft
Brandenburg-Ansbach, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Brandenburg-Kulmbach, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Pfalz-Neuburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Plauen, Herrschaft
Meißen, Burggrafschaft
Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Hohlandsberg (Hohenlandsberg), Herrschaft
Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Trier, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Winneburg-Beilstein, Herrschaft
Stolberg im Harz, Grafschaft
weiterführende Informationen
Königstein-Eppstein, Herrschaft
Kreuznach, heute Bad Kreuznach
weiterführende Informationen
Eichstätt, Hochstift
weiterführende Informationen
Neuburg am Inn, Grafschaft
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen
Jülich-Kleve-Berg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Pommern-Wolgast, Herzogtum
weiterführende Informationen
Württemberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Stuttgart, Obervogtei
Laufen am Neckar, Obervogtei
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Niederlande
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Pfalz-Zweibrücken, Herzogtum
weiterführende Informationen